Neue Tschibsns

Läster Paul
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Läster Paul » Di 9. Sep 2014, 12:22

Multitone hat geschrieben:Lege ich nochmal ein paar Hunderter drauf, baut Dir jeder fähige Gitarrenbauer eine bessere Gitarre. Eine LP für zwoeinhalb, die jede Gibson von der Stange schlägt, die man so in "normalen" Läden kaufen kann, die gibt es ja sogar schon von Helliver und Konsorten. Und dann ist die customized, gelle.

Da heisst es aber nur "Die Kopfplatte geht ja gar nicht" und dann steht eben nicht Gibson drauf, und für den kleinen Unterschied bezahlen die Leute eben gerne das Doppelte.

Multitone hat geschrieben:Wobei ich die größere Frechheit eigentlich Strats für über 2000 EUR finde.

Wenn sie die zu realistischen Preisen verkaufen würden wäre der Markt zu schnell gesättigt und dann könnten sie den Laden auch zu machen. Insofern verständlich.

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Reinhardt
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Reinhardt » Di 9. Sep 2014, 13:22

Ich würde eher sagen, die Renditen bleiben so eben unfassbar hoch und man hat genug Geld, um es in Marketing zu pumpen, um Käufernachwuchs und eben eine faktische Ungesättigtkeit zu generieren ...

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Markus
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Markus » Di 9. Sep 2014, 13:45

Tja, so funktioniert nun mal die Marktwirtschaft - bei Mobiltelefonen, Autos, bei süßer Limonade und bei Gitarren!

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Reinhardt
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Reinhardt » Di 9. Sep 2014, 14:09

Mahlzeit!
:vomit:

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Matt 66
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Matt 66 » Di 9. Sep 2014, 14:46

Sag bloß, es gefällt Dir nicht hier in Deutschland?! :mrgreen:

buttrock

Re: Neue Tschibsns

Beitragvon buttrock » Di 9. Sep 2014, 14:53

Wobei das bauen von schlechten Gitarren nicht mal das schlimmste an so einer Marktwirtschaft ist.

Die Standard Traditional die ich vor 2 Jahren gekauft habe ist btw eine ziemlich gut Gitarre und die Nigthhawk wirklich sau haesslich.

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Bassfuss » Di 9. Sep 2014, 14:59

...was ist jetzt hässlich? Ich mag die wohl. Ich mag grundsätzlich stratartige Gitarren lieber, aber die Nighthawk mag ich auch. Darf ich das als Nichtmusiker überhaupt sagen? ;-)

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Spanish Tony
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Spanish Tony » Di 9. Sep 2014, 15:26

Eigentlich nicht!
Aber ich lasse es dir durchgehen...weil du so nett bist :flower:

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Bassfuss » Di 9. Sep 2014, 15:35

...oh, danke! :flower:

Was mögt Ihr an der Gitarre nicht? Zu schmal?

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Matt 66 » Di 9. Sep 2014, 16:06

Ich mag v.a. nicht, dass Gibson draufsteht.

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Bassfuss » Di 9. Sep 2014, 16:17

...ok...hmm...stell Dir vor, es steht Schlusenbach drauf.

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Spanish Tony
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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Spanish Tony » Di 9. Sep 2014, 16:24

oder Uli :laughter: :laughter: :laughter: :laughter: :laughter:

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Markus » Di 9. Sep 2014, 16:35

Den Gibson-Schriftzug kannste ja auch einfach abkratzen. Dauert nur ein paar Sekunden - und Schluss ist mit dem Gewese um die Marke!

Harry

Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Harry » Di 9. Sep 2014, 16:42

Bei meinen Gibsons hats da auf der Kopfplatte keinen Aufkleber, der sekundenschnell abkratzbar wäre ;)

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Markus » Di 9. Sep 2014, 16:44

Pah, ein paar Mal mit der groben Feile über die Kopfplatte und Feierabend ist mit dem Inlay-Schriftzug. Nur nicht zimperlich sein :wallbash:

Harry

Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Harry » Di 9. Sep 2014, 16:45

Absägen ginge auch...

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Markus » Di 9. Sep 2014, 16:45

Multitone hat geschrieben:
Markus hat geschrieben:Tja, so funktioniert nun mal die Marktwirtschaft - bei Mobiltelefonen, Autos, bei süßer Limonade und bei Gitarren!


Mahlzeit!
:vomit:


Dann geh doch nach drüben, wenn es Dir hier nicht passt!

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Markus » Di 9. Sep 2014, 16:45

Harry hat geschrieben:Absägen ginge auch...


Na siehste! Jetzt hastes kapiert! Customizen kann so einfach sein!

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon Bassfuss » Di 9. Sep 2014, 16:58

Spanish Tony hat geschrieben:oder Uli :laughter: :laughter: :laughter: :laughter: :laughter:



... :mrgreen: Oder Uli Schlusenbach...

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Re: Neue Tschibsns

Beitragvon linus » Di 9. Sep 2014, 19:36

Spanish Tony hat geschrieben:Ich hatte kürzlich ein CS Les Paul für 4000€ (viertausend) in der Hand. Die klang pappig und nichtssagend. Unglaublich!
Momentan scheinen die guten Gitarren von Gibson erst bei 6000 loszugehen :aah: :shock:


Das ist es ja, was einen sprachlos dastehen läßt: die Preisexplosion seit 2011 (damals eine R8 für 2.590,- und eine R9 für 3.590,- und heute: R8 für 3.590,- u. eine R9 für 4.990,- Euro... :twisted: ) - und das sind die Preise der "serienmäßigen" Reissues, mittlerweile tausendfach jährlich gebaut und in Qualität, Klang u. Optik weit entfernt von der CC-Serie (Collector`s Choice) und den Artist Signatures, die bei ca. 6.000,- Euro beginnen :aah:

Und dann werden diese sauteuren, serienmäßigen Reissues beworben mit Sachen wie "besserer Leim" und "die Halsstab-Hülle ist ohne Gummi" und unterschlagen ein viel entscheidenderes Detail: das nämlich das Maple-Top selbst bei den Reissues aus Soft-Maple besteht und nicht aus Hard-Maple, wie bei den Originalen (da hat es Fender mit Erle u. Esche natürlich einfacher in der Holz-Suche...). Das ist für den Klang deutlich entscheidender als den Schnickschnack, den sie da sonst anführen.
Hard Maple wird ausnahmslos bei der CC-Serie u. den Artist-Modellen eingesetzt, was logisch ist, da deutlich seltener u. somit deutlich teurer (bzgl. Anforderung an Maserung u. Gewicht !).

Als ich meine Les Paul kaufte (1990) gab es keinen Customshop, die Firma Gibson war gerade wieder neu aufgebaut worden und man hatte das Gefühl, das die Gitarren in sich stimmig waren, die Spielbarkeit war klasse und der Sound überzeugend - einzig das Gewicht war ein Manko (aber nicht ansatzweise im Bereich der 70er Paulas...), aber 4,3 kg sind immer noch erträglich...! 10 Jahre später warf ich die original-PU´s raus, war ein Tip eines Gitarrenbauers und bis heute liebe ich diesen Klang, der ab dann nicht mehr so undynamisch war.

Zwei mal war ich versucht, mir auch eine Traum-Paula zuzulegen, beide male ein R9 die ich im Laden überzeugend fand.
Tja, ich nahm beim nächsten mal meine eigene Paula mit, zwecks A/B Vergleich - und beide male blieb nur noch eines zugunsten der R9 übrig: das Gewicht...! Spielbarkeit konnte eh nicht besser sein und beim Klang, nun, ich hörte Unterschiede, aber diese lösten keinen "Haben-Wollen-Reflex" aus .

Heute weiß ich, das im Zeitraum von ca. 1988 bis 1992 die serienmäßigen Paulas u.a. Hard Maple-Tops haben, deutlich weniger spektakulär gemasert, natürlich etwas schwerer - aber dafür klingen die Teile.

Deshalb kann ich Markus` Beitrag nachvollziehen: ich bin mit einer Les Paul von Gibson derart zufrieden, das ich seitdem keine andere mehr in Betracht gezogen habe.

Das Fender für eine Schraubhalsgitarre mit im Vergleich billigsten Zutaten mittlerweile auch Preise von weit über 4.000,- Euro aufruft, das ist eh rational nicht mehr erklärbar (obwohl da ein Gitarrenbauer eben keine 300 Stück pro Version baut wie Gibson bei den CC`s etc.).

Das Ende des Preiswahns ist jedoch nicht in Sicht, da es wohl genug Kunden gibt, die diese Preise anstandslos bezahlen...!


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