GAS 2018

[Keef]

U can bet on it!

Da hier der Stuhlkreis für GAS-Anfälle ist, werde ich bei erneutem Anfall beichten und baue auf eure Unterstützung mir ALLES auszureden.

[silversonic65]

Mein letzter GAS-Anfall kostete mich 19 Euro und ich habe ihn kein Sekunde bereut.
Im Gegenteil, er ist mittlerweile fester Bestandteil auf`m Zweitboard.

[Spanish Tony]

Und was ist mit deinem vorletzten GAS Anfall?

[silversonic65]

Inne Zweitband hatter gegen den Billo-Bocker den Kürzeren gezogen.
Wollte noch ein Review schreiben, mir fehlt aber z.Zt. die notwendige Muße.
Wird aber noch weiter getestet... ist gerade Sommerpause mit der Hauptband.

[Spanish Tony]

Das hätte ich nicht erwartet. Dein erster Eindruck war doch so gut. Jaja, der Bandsound entscheidet über Leben oder Tod

[spanking the plank]

Hab eher "Anti-GAS". Will mich von Verstärkern, E-Gitarren, Bässen und Kleinteilen trennen.
Werde mir nur noch ne Western-Dreadnought mit elektr. PU kaufen. Für den Hausgebrauch und den Romantiker in mir (Beatles, James Taylor,
Gordon Lightfoot, schöne Stones-Titel für Akustik-G., Elvis, Eddie Cochran, The Hoodoo Gurus, um nur Einige zu nennen)

[Cat Carlo]

U can bet on it!

Da hier der Stuhlkreis für GAS-Anfälle ist, werde ich bei erneutem Anfall beichten und baue auf eure Unterstützung mir ALLES auszureden.

Zerrer brauchst Du nicht:

https://reverb.com/de/news/tone-tips-clean-tones-can-create-bigger-rock-guitar-sounds?utm_campaign=1612019_blogcleansoundsde&utm_medium=FB&utm_source=FB

[Keef]

Schon gelesen - weiss ich aber auch

[Spanish Tony]

Aus diesem Grund spiele ich ja nur LowGain Zerrer

[Keef]

Gedankenspielerei.

Ich stell ma voran, dass ich ja auch nicht ganz gegen "Haben-wollen-Gefühle" gefeit bin…

Aber - wenn ich so im I-Net rumlese, was alles getauscht, gebaut, eingebaut, verschlimmbessert, dazu gekauft, und weiss-der-Teufel-noch-alles gemacht wird, wird mir echt langsam schwindelig.
Wieviel der alten Rockklassiker wurden mit Standardequipment ohne auszutauschen etc. eingespielt?
Und die klingen doch sensationell - oder?

Nur 2 Beispiele:
Die Stones haben am besten geklungen in der Let-It-blled- über Sticky-Fingers- und Exile-Phase.
AC/DC - High Voltage bis Powerage

So - hat sich zu der Zeit irgendwas "grundlegend" verändert???? Nö!

Alla - lasst uns mit dem Zeugs was wir haben rocken, bluesen, jazzen, weiss-der-Teufel-was machen und nicht dem Konsum frönen.


Keef
(dem grad alles Equipmentmässige auf den Sack geht - ich glaub ich kauf mir NIX mehr - Punkt -Schluss -Aus!!!!)

[spanking the plank]

Der ständige Hang nach der sogenannten Verbesserung ("Upgrade") ist Menschen - leider - immanent. Ständig was Neues, ein "besseres" Auto, Equipment, eine noch viel jüngere, besser aussehende Ehefrau (z. B. Peter Maffay, Müller-Westernhagen). Es wird sozusagen der Internetgeneration "vorgelebt".

Da sind Musiker halt auch nur "Menschen".

Im Prinzip braucht man nur ne akustische Gitarre. So wie Robert Johnson in den 30er Jahren.

Weniger ist mehr.

Von daher gebe ich Deiner Schlussfolgerung recht, als Pessimist glaub ich aber nicht dran.

[Cat Carlo]

(dem grad alles Equipmentmässige auf den Sack geht - ich glaub ich kauf mir NIX mehr - Punkt -Schluss -Aus!!!!)

Ja, nee, is allet klar. Also diese Jahr, naja, diesen Monat, also sagen wir mal heute. Aber ganz bestimmt. Und ab 20:00 is ja eigentlich schon morgen...

[Spanish Tony]

@keef
grundsätzlich mag ich dir zustimmen, trotzdem ein paar Gedanken dazu:
ich hatte mal das Vergnügen eine 56er Les Paul über ein 68er Marshall Stack zu spielen. Verdammte Scheisse, das war ein ganz anderer Schnack als eine 2015er Les Paul über einen aktuellen Marshall. Ich will nicht rumjammern, dass früher alles besser war. Bestimmt nicht Aber bestimmte Gitarren und Amps sind nicht ohne Grund zur Legende geworden. ACDC sind doch dafür eingutes Beispiel. Auf den ersten Alben hat Angus seine 68er SG über 60er JTM45 gespielt. Da ist der Tone einfach da. Und Keith sieht mann doch auch nur mit alten Gitarren. Früher wurden an manchen Stellen einfach Qualitäten erreicht, die man heute nicht so ohne weiteres findet. Und abgesehen davon kann ich zumindest für mich persönlich sagen, dass das Tuning auch ein Lernprozess ist und es mir viel Spaß macht immer tiefer in die Materie einzutauchen. Ich lerne dazu, meine Ohren entwickeln sich, ich kann Zusammenhänge besser verstehen ...und es hilft, um was gegen die innere Leere zu tun
Ich hab einfach Bock darauf, neue Sachen kennenzulernen. Kritisch sehe ich es dann, wenn sich alles nur darauf fokussiert. Bei mir ist das aber nicht der Fall. Das Spielen steht absolut im Vordergrund

[spanking the plank]

@keef
grundsätzlich mag ich dir zustimmen, trotzdem ein paar Gedanken dazu:
ich hatte mal das Vergnügen eine 56er Les Paul über ein 68er Marshall Stack zu spielen. Verdammte Scheisse, das war ein ganz anderer Schnack als eine 2015er Les Paul über einen aktuellen Marshall. Ich will nicht rumjammern, dass früher alles besser war. Bestimmt nicht Aber bestimmte Gitarren und Amps sind nicht ohne Grund zur Legende geworden. ACDC sind doch dafür eingutes Beispiel. Auf den ersten Alben hat Angus seine 68er SG über 60er JTM45 gespielt. Da ist der Tone einfach da. Und Keith sieht mann doch auch nur mit alten Gitarren. Früher wurden an manchen Stellen einfach Qualitäten erreicht, die man heute nicht so ohne weiteres findet. Und abgesehen davon kann ich zumindest für mich persönlich sagen, dass das Tuning auch ein Lernprozess ist und es mir viel Spaß macht immer tiefer in die Materie einzutauchen. Ich lerne dazu, meine Ohren entwickeln sich, ich kann Zusammenhänge besser verstehen ...und es hilft, um was gegen die innere Leere zu tun
Ich hab einfach Bock darauf, neue Sachen kennenzulernen. Kritisch sehe ich es dann, wenn sich alles nur darauf fokussiert. Bei mir ist das aber nicht der Fall. Das Spielen steht absolut im Vordergrund

Da ist sicher was dran, Tony, auf der anderen Seite hab ich den Eindruck, dass die alten Marshall-Tops mit 50 W viel besser klangen bzw. klingen als die alten 100 W Monster, die nur zum Ohrenbluten führ(t)en, weil sie relativ leise einfach nicht klingen. Wir haben früher über alte 100 W Orange & Hiwatt-Tops gespielt, die waren so brüllend laut, dass ich heute Höhen ohne Ende brauche, wahrscheinlich höre ich nur noch bis max. 6000 Hz, wenn überhaupt. Mit der Zeit stellt man dann fest, dass man das einfach nicht braucht. Pete Townshend spielt heute auch über neue (CS-) Strats von Fender und neue Fender (CS-) Combos. Und ich glaube, der ist Minimum auf einem Ohr taub. Das braucht doch heute kein Mensch mehr.
Damals in den "goldenen Zeiten" des Rock gab es keine gescheiten PAs. Als die Beatles/Stones Anfang und Mitte der 60er auftraten, war das Geschrei der jungen Mädchen lauter als der Bandsound. Deshalb wurden die Marshall Tops mit 100 W entwickelt und die 4X12er Boxen. Siehe Cream Live.

[silversonic65]

@Tony:
Weil's gerade passt: Ich hatte mal einen Original 68er 50Watt Plexi und muss sagen, dass ich mit meinen
heutigen THCs besser klar komme. Rein finanziell hätte ich ihn behalten sollen...
Ansonsten habe ich immer mal meine GAS-Phasen.... so what? Dadurch konnte ich auch
einiges lernen. U.a. das eine 15 Euro - Büchse auch klingt!
"Die eigene Erfahrung hat den Vorteil vollkommener Gewissheit." wusste schon A. Schopenhauer.
Ich hatte mal einen Bandkollegen, der gefühlt jede Probe ein neues Teil anschleppte. Amp, Gitarre, Effekt....das war teilweise anstrengend.
Ich versuche meinen Grundsound beizubehalten.und wenn ich mal mit einem neuen Zerrer auflaufe, merkt das i.d.R. keine Sau.

[Keef]

@keef
…Ich hab einfach Bock darauf, neue Sachen kennenzulernen. …

Ganz klar und auch völlig ok.

Ich hatte den Text geschrieben, als ich in einem Thread woanders was gelesen hab… das hat mich dann so reagieren lassen.
Da hatte einer seinen 78er JMP gefeiert mit neuen Speakern in 'ner 2x12er Mashallbox.
Kommt natürlich so'n Klugscheisser der dann "die" Custom-Box mit "den" Superduperspeakern empfiehlt, was das erst richtig Sahne klingen würde.
Weil Industriestandard is ja nix

Ich hab ja selbst so einen. Und wenn du nicht grad 'ne Boogie-Box dranhängst klingen die an jeder Box klasse!
Zumindest an denen, die ich durchhabe und das waren wirklich nicht wenige… Selbst an 4x10 Bassboxen.

Irgendwie hat's mich dann gepackt…

[silversonic65]

Das kommt davon, wenn man sich in Foren mit aalglatten Typen herumtreibt

[Läster Paul]

Sound- und Wertvorstellungen ändern sich mit der Zeit, das sollte man aufpassen, sich nicht zu etwas hinreissen zu lassen, was man nicht braucht oder nicht bezahlen kann oder beides.
Früher galten die CBS-Fenderprodukte als der letzte Schrott, jetzt ist das auf einmal alles vergessen. eine 1978 Tele ist auch nicht besser als eine Neue aus mexiko.
Die Preise für alte Les Pauls stagnierten in den 80ern bis in die 90er, bis Slash aufkreuzte. Bei No1 in Hamburg stand eine 58er LP von 1980 so bis etwa 1992 rum, für 12k- DM!
Ich hab eine 78 SG verkauft, weil ich eine vergleichbare fürs gleiche Geld auch neu bekommen hätte.

Dann muss man aufpassen mit den Schweinezyklen:
Wenn der Markt gesättigt ist, fallen die Preise. Was insbesondere bei Effekten mal in der nächsten Zukunft der Fall sein könnte.

Natürlich gibts bei den alten Gerätschaften einige interessante Sachen, da gibt es aber die Frage von Preis/Verwendbarkeit.
Beim alten AC30 weisst du nie, ob er im nächsten Moment seinen Geist aufgibt und eine Kopfplatte bei einer Gibson ist auch mal schnell ab, wobei da gleich mal ein paar Tausender verbrannt sind.

[Keef]

Das kommt davon, wenn man sich in Foren mit aalglatten Typen herumtreibt

War nicht im Schmuseforum - auch im Fratzebuch gibt‘s aalglatte…

[Läster Paul]

Da ist sicher was dran, Tony, auf der anderen Seite hab ich den Eindruck, dass die alten Marshall-Tops mit 50 W viel besser klangen bzw. klingen als die alten 100 W Monster, die nur zum Ohrenbluten führ(t)en, weil sie relativ leise einfach nicht klingen. Wir haben früher über alte 100 W Orange & Hiwatt-Tops gespielt, die waren so brüllend laut, dass ich heute Höhen ohne Ende brauche, wahrscheinlich höre ich nur noch bis max. 6000 Hz, wenn überhaupt. Mit der Zeit stellt man dann fest, dass man das einfach nicht braucht. Pete Townshend spielt heute auch über neue (CS-) Strats von Fender und neue Fender (CS-) Combos. Und ich glaube, der ist Minimum auf einem Ohr taub. Das braucht doch heute kein Mensch mehr.
Damals in den "goldenen Zeiten" des Rock gab es keine gescheiten PAs. Als die Beatles/Stones Anfang und Mitte der 60er auftraten, war das Geschrei der jungen Mädchen lauter als der Bandsound. Deshalb wurden die Marshall Tops mit 100 W entwickelt und die 4X12er Boxen. Siehe Cream Live.

Bon Scott hat mal gesagt, solange er noch seine Freundin versteht, sei ihm der Hörschaden egal.
Das der Pete auf einem Ohr taub ist soll ja nicht an der Lautstärke der Musik, sondern daran gelegen haben:
https://www.youtube.com/watch?v=v-KJO-7Ko64

Wer weiss, ob die Lautstärke so hoch gewesen ist, er hat seine Amp nur zur Hälfte aufgedreht gehabt, dann hatten die Lautsprecher zum Teil einen schlechten Wirkungsgrad, in Verbindung mit grossen Räumen kann das schon erträglich gewesen sein.
Den Gitarrensound hier finde ich recht gut:
https://www.youtube.com/watch?v=BNDaxFPnvys