1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

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Blues Bird
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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Blues Bird » So 15. Dez 2019, 08:45

Spanish Tony hat geschrieben:Die Les Paul ist doch keine Stangenware. du willst dich nur rausquatschen :nono:


Wow, 5.04 Uhr Am Sonntagmorgen. Bist immer noch auf oder schon wieder?

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Spanish Tony
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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 08:51

8-) Das konnte ich so nicht einfach stehen lassen

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Blues Bird
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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Blues Bird » So 15. Dez 2019, 08:53

Matt 66 hat geschrieben:Meine Straßenlage meint nicht Ton, sondern Bespielbarkeit und allg. Handling. Und ich beziehe mich auf die Gesamtmasse der auf dem Markt erhältlichen Modelle (nicht nur F und G). Stichwort Qualitätsstreuung. Sprich: ein Otto Normalverbraucher geht Mitte der 60er in ein Musikgeschäft und nimmt sich eine zu dem Zeitpunkt neue Gitarre von der Wand, und ein Otto der 90er tut das gleiche.

Natürlich gibt es gute alte Gitarren, aber es gab damals auch viel Schrott. Und ich würde mal sagen, dass das Fertigungsniveau insgesamt gestiegen ist und nicht gesunken. Dass man mit nachträglichem Setup noch viel rausholen kann, ist nicht das Thema. Ich sprach von Stangenware.

Und ja, ich habe durchaus schon sehr alte Instrumente in der Hand gehabt. Und auch schweineteure neue. Ganz abgesehen davon, dass Ton zu einem gewissen Teil auch Geschmackssache ist. Ich würde die Paula aus dem Video nicht mal geschenkt haben wollen. (Außer halt um sie gleich zu verkaufen und das Geld zu versaufen.)


Von irgendwelchen Billo Gitarren & Hertiecastern war hier aber nicht die Rede. Das Thema ist die Gibson Les Paul Standard im Wandel der Zeiten.

Und was das “Nicht mal geschenkt haben wollen” anbelangt: Wirklich sicher, dass Du nicht doch Drummer bist ? :mrgreen:

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Blues Bird
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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Blues Bird » So 15. Dez 2019, 08:54

Spanish Tony hat geschrieben:8-) Das konnte ich so nicht einfach stehen lassen


Guter Mann!

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 11:08

Wenn man bedenkt, dass Transe für eine 69er Strat 10K aufgerufen hat, erscheint dewr Preis für die Les Paul gar nicht so hoch

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Reinhardt » So 15. Dez 2019, 11:19

Alles, was nicht komplett per Hand in einer Manufaktur gebaut wurde, ist auch für mich quasi Stangenware.
Und wo Matt recht hat, hat er recht:
80-90 % aller Gitarren aus den 40er bis 70ern war Plunder. Ja, auch G & F. Die ersten Les Paul Goldtops, rein konstruktiv unspielbar, Setup hin oder her. Jazzmaster und Jaguar, Fehlkonstruktionen. 40-mm-Sättel bei Gibson und ähnliche Scherze.
Von deutschen Schlaggitarren, L-5-Dreikanthälsen, Italienern und Akustikgitarren wollen wir hier gar nicht reden.
Ich sage nur: Halsstab, welcher Halsstab?
Mein Vater mit knapp 80 hat im Laufe der Jahrzehnte dutzendweise Gitarren zwischen 1936 und 1968 rumstehen, bei 8 von 10 davon würde keiner von uns auch nur 10 Minuten Comping damit durchstehen.
Dass man eine Vintage-Strat oder ES oder LP so herrichten kann, dass sie super bespielbar ist, das ist ja logisch. Aber mit dem ersten Strich einer Bundfeile über die Originaldrähte sind 2/3 des Sammlerwertes ja beim Teufel.
Für Player's Gitarren kein Problem. Wer würde das aber bei Mint Condition tun? Lötstellen ersetzen? Kabel ersetzen? Kondensator tauschen? Sattel neu? Bünde neu? Griffbrett abschleifen? Das Ding muss ja auf einer Bühne einfach zuverlässig seinen Dienst verrichten.
Ich schon, aber der Markt draußen funktioniert anders.
Nicht dass wir uns missverstehen, ich finde, die Aura, die Autorität und den Ton, den/die manche alte Instrumente haben, ist Lichtjahre von allem sonst entfernt und durch nichts kopierbar. Aber dafür muss man verdammt viele Kompromisse eingehen oder rabiat vorgehen oder verdammt lange suchen und womöglich auch noch eine Menge Geld haben.

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 11:32

Das ist schon überwiegend richtig. Aber wir kommen etwas von dieser Gitarre weg.
Der Günstig-Sektor ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Aber das ist doch eher ein Thema fürs MB :laughter:

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Blues Bird » So 15. Dez 2019, 11:57

Reinhardt hat geschrieben:...
80-90 % aller Gitarren aus den 40er bis 70ern war Plunder. Ja, auch G & F. Die ersten Les Paul Goldtops, rein konstruktiv unspielbar, Setup hin oder her. ...


Unspielbar. Ja genau.

Kann der Bauer nicht schwimmen, ist natürlich die Badehose zu eng.


https://www.youtube.com/watch?v=-oQIka5YWPI

https://www.youtube.com/watch?v=w7FjRka64iE

https://www.youtube.com/watch?v=w7FjRka64iE

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 14:14

Man kann halt eine 50er Les Paul nicht mit einer 50er Framus vergleichen ;-)

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Matt 66 » So 15. Dez 2019, 15:49

Robben Ford würde auch auf einem Eierschneider gut klingen. :dontknow:

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Reinhardt » So 15. Dez 2019, 15:50

Interessant, dass mir auffällt, dass immer indirekt unterstellt wird, dass man nicht spielen kann, wenn man ein solches Instrument zu unkomfortabel findet. Ich möchte hier betonen, dass ich selber 70 Jahre alte Gypsy-Klampfen spiele. Das ist ein Kampf bis zur Masochismusgrenze.
Ich WEISS, was es heißt, alte Gitarren zu spielen, die an der Spielbarkeitsgrenze konstruiert und eingestellt sind. Ja, ich kann sogar alte Framus spielen. TROTZDEM:
Die Frage ist, ob das so sein muss oder ob es nicht einfacher geht und wleche Zugeständnisse man an eigenen Komfortraum, tonale Qualität und Betriebssicherheit man legt.
Nicht alles muss intonationsmäßig so kacke sein wie ein Tele-Steg oder gar ein Gold-Top-Steigbügelsteg. Sonst wären ja nicht quasi alle frühen Gold-Tops umgebaut worden, wenn das so toll war sowohl spieltechnisch als auch vom Ton her.
Ich verstehe diesen latent aggressiven Dogmatismus nicht.
Ja, hier kennen sich auch andere aus, haben aber eine streckenweise abweichende, im Groben aber nicht mal konträre Meinung.
Ihnen deshalb die Expertise abzusprechen, ist unentspannt und ermüdet mich.

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 15:51

:popcorn:

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Matt 66 » So 15. Dez 2019, 16:04

Das ganze Forum hier ermüdet mich schon lange...

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 16:23

Halt durch! Wir sind wie das kleine gallische Dorf...umgeben von Römern
Wir sind blau...und darauf sollten wir stolz sein

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Matt 66 » So 15. Dez 2019, 16:43

Du meinst die Schlümpfe??? :scratch:

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 16:58

https://www.youtube.com/watch?v=c1anQKS1-_s
Es hängt alles an dir, Matt 66!
Du solltest dir deiner Verantwortung bewußt sein

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Blues Bird » So 15. Dez 2019, 19:00

Reinhardt hat geschrieben:Interessant, dass mir auffällt, dass immer indirekt unterstellt wird, dass man nicht spielen kann, wenn man ein solches Instrument zu unkomfortabel findet. Ich möchte hier betonen, dass ich selber 70 Jahre alte Gypsy-Klampfen spiele. Das ist ein Kampf bis zur Masochismusgrenze.
Ich WEISS, was es heißt, alte Gitarren zu spielen, die an der Spielbarkeitsgrenze konstruiert und eingestellt sind. Ja, ich kann sogar alte Framus spielen. TROTZDEM:
Die Frage ist, ob das so sein muss oder ob es nicht einfacher geht und wleche Zugeständnisse man an eigenen Komfortraum, tonale Qualität und Betriebssicherheit man legt.
Nicht alles muss intonationsmäßig so kacke sein wie ein Tele-Steg oder gar ein Gold-Top-Steigbügelsteg. Sonst wären ja nicht quasi alle frühen Gold-Tops umgebaut worden, wenn das so toll war sowohl spieltechnisch als auch vom Ton her.
Ich verstehe diesen latent aggressiven Dogmatismus nicht.
Ja, hier kennen sich auch andere aus, haben aber eine streckenweise abweichende, im Groben aber nicht mal konträre Meinung.
Ihnen deshalb die Expertise abzusprechen, ist unentspannt und ermüdet mich
.


Nun, dann lass mich Dir - falls Du noch nicht eingeschlafen bist - einen ganz entspannten Rat gegeben: Wer in der Pfanne rühren will, darf sich nicht über die Hitze in der Küche beschweren.

Du kannst einfach nicht irgendwelche hanebüchenen Pauschalisierungen wie:

80-90 % aller Gitarren aus den 40er bis 70ern war Plunder.


oder

Die ersten Les Paul Goldtops, rein konstruktiv unspielbar,


oder auch

intonationsmäßig so kacke sein wie ein Tele-Steg


'raushauen und Dich dann darüber beschweren, wenn das nicht unwidersprochen bleibt. Zumal es ja nicht das erste Mal ist - ich erinnere nur mal an den "Der Pure Sky klingt genauso wie der Jan Ray" Bullshit. Tatsächlich sind es solche substanzarmen Behauptungen, denen ein "latent aggressiver Dogmatismus" anhaftet, transportieren sie doch den Subtext, dass Andere nur auf einen Marketing oder Vintage Hype reinfallen, während echte Checker die Schnäppchen ihres Lebens machen.

Also, erstmal an die eigene Nase fassen und im Übrigen, wie schon Schweinchen Dick rät, "Immer schön fröhlich bleiben !".

https://www.youtube.com/watch?v=BOgyGj77slw

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Spanish Tony » So 15. Dez 2019, 20:27

Vielleicht auch erstmal in die eigene Hose fassen. Das hilft manchmal auch, sich zu entspannen

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Cat Carlo » So 15. Dez 2019, 21:39

Also noch mal zu meinem Post:

Er bezog sich auf den Link von Keef:
https://www.gearnews.de/gibson-murphy-l%20...%20p-vintage/
Ich zog den Vergleich in Bezug auf fabrikneue Gitarren von Gibson die auf Relic gemacht werden. Dat Ding mit dem Hidden geht mir am Arsch vorbei. :cuddle:

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Re: 1953 Gibson Les Paul Standard Goldtop

Beitragvon Reinhardt » Mo 16. Dez 2019, 08:15

Ich würde sagen, wir lassen erstmal die Sache mit den Redenwendungen, Sprichwörtern und Aphorismen bleiben und kümmern uns zuerst um die Form.
Ich formuliere recht plakativ, zugegeben. Aber ich bezeichne nicht explizit Aussagen anderer als Bullshit oder gehe sonst irgendwie die Person an. Ist aber interessant, dass sich Forumsmitglieder persönlich angegriffen zu fühlen scheinen, weil ich schilderte, dass DER Jan Ray, den ich da hatte, identisch klang wie DER Pure Sky, der gleichfalls hier herumlag. So war es eben und ich bereue etwas, dass ich keine A/B-Aufnahme und danach ein Ratespiel durchgeführt habe. Ich habe einen sehr pragmatisch-nüchternen Ansatz, der aber anzuecken scheint. Sei es drum.
Zumal ich die prinzipielle Einstellung zu Vintage-Instrumenten nachvollziehen kann. Man kann auch einfach zugeben, dass man darauf steht. Und dass die Gründe zu einem gewissen Anteil rationaler Art sind, zum entscheidenden Teil aber irrationaler Art. Und das ist ok so. Man muss dazu ja nichts schönreden, das ist eine eigene Entscheidung.
Entspannte Adventszeit.


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