Telecaster

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spanking the plank
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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 12:16

Anderes Beispiel: Crossroads von Robert Johnson im Original und Clapton´s Version mit Cream Live im Filmore. Ein Klassiker, ich mein das Cover :mrgreen:

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 12:22

Spanish Tony hat geschrieben:Wie findest du denn das Tremolo und den Hall?



Besten Dank nochmals für Deine Empfehlungen :thumbup:

Saugut!! Beide. Einen besseren Hall hab ich noch nie von einem Pedal gehört, der Prussian Blue klingt Killer.

Und das Supro Tremolo ist einzigartig. Fantastisch! Gerade auch im angezerrten Modus das Supro eingesetzt, ein Traum.

Und last but not least, der Linnemann M 45 Head!! Geil.

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 12:35

Reinhardt hat geschrieben:52er-Tele mit Erle-Body
über JTM 45
mit Shredmaster,
Dunlop Medium Bünde,
Hals-PU austauschen, um dort mehr Brillanzen zu haben ...

auf wie vielen spitzen Pfählen möchtest Du eigentlich aus der Stadt reiten??
;-)


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spanking the plank
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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 12:38

spanking the plank hat geschrieben:
Reinhardt hat geschrieben:52er-Tele mit Erle-Body
über JTM 45
mit Shredmaster,
Dunlop Medium Bünde,
Hals-PU austauschen, um dort mehr Brillanzen zu haben ...

auf wie vielen spitzen Pfählen möchtest Du eigentlich aus der Stadt reiten??
;-)


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Ernsthaft Reini: Der Shredmaster hat ein Bass-Poti, das einen brutalen Bass-Schub bewirkt. Ich kann ihn Dir mal ausleihen, wenn ich nochmal über das Enztal nach Hause fahre :-)

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Re: Telecaster

Beitragvon Keef » Fr 24. Mär 2023, 12:39

spanking the plank hat geschrieben:
Und last but not least, der Linnemann M 45 Head!! Geil.

Hehe - wusste dass er dir gefällt. Das is ein feiner Ämp!

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Re: Telecaster

Beitragvon Reinhardt » Fr 24. Mär 2023, 18:49

spanking the plank hat geschrieben::laughter: Ja, Matt, so seh ich das auch.

Abgesehen davon, Reini, alle diese Songs auf meiner geistigen Playlist habe ich in meinem Platten- und CD-Arsenal im Original.
Ich habe zudem nahezu alle zu diesen Songs produzierten Covers. Die sind gerade nicht immer 1:1. Wenn ich einen Song 1:1 reproduzieren wollte, wäre das an Langweiligkeit kaum zu überbieten. Dann legt jeder die Original CD von Little Walter in den Player und kann den Song im Original hören.
Es geht darum, bei Beibehaltung der Essenz des Songs diesen zu verändern und anzupassen an den eigenen Geschmack des Reproduzierenden.
Hör dir die Covers von "Mellow Down Easy" von Little Feat von 2018 oder von The Black Crowes mit Jimmy Page von 1999 Live At The Hollywood Bowl an, dann verstehst Du, was ich sagen will.

Genau jetzt hast Du den Punkt getroffen: Die Essenz des Songs.
Wie der Song aber funktioniert, merkt man erst, wenn man sich die Mühe macht, diesen in seiner Machart zu verstehen. Das hat nichts mit Langeweile oder Komplexität zu tun. Von jedem Robert-Johnson-Song gibt es massig Coverversionen (ok, so viele Songs sind es ja nicht), daher auch gute. Die gibt es aber nur, weil jeder, der eine Gitarre richtig herum hält, denkt, so schwierig ist das ja nicht, das ist ja nicht Holdsworth.
Aber ich möchte mehr als eine Handvoll Leute sehen, die den Stil von Johnson so spielen können. Das hat nichts mit Unzulänglichkeiten des Originals zu tun, sondern diese Eigenheiten ergeben ja erst die Einzigartigkeit des Songs. Und es gibt definitiv deshalb auch mehr schlechte Coverversionen von Johnson-Songs als gute. Weil die Coverer weder den Song geschweige denn die Komposition noch die Spielweise noch den kulturellen Kontext und damit letztendlich den Komponisten verstanden haben.

Es gibt eine Anekdote von Verheyen, mit das ausgebuffteste Studio-Cat überhaupt, wo er schelmisch anmerkt, man muss immer behaupten, alles spielen zu können, wenn man die Chance sieht, sich das innerhalb von 48 Stunden draufzuschaffen. Das aus der Sicht eines Typen auf dem Level jetzt mal auf Normalsterbliche hochgerechnet. Nun gut, jedenfalls hat er dann noch angefügt: "... außer Flamenco. Behaupte niemals, dass Du Flamenco könntest, außer Du bist Andalusier. Dann haben sie Dich enttarnt."
Das meint genau das.
Ich glaube, auch der Joschi meinte das. Nicht den Synthie-Pop. ;-)

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 18:53

Reini, ich verstehe Dich nicht. Hab ich von flamenco oder Synthie Pop gesprochen? Wohl kaum.

Es geht um VERDAMMT simple Songs mit in der Regel 3, manchmal 4 Akkorden. Dass man daraus eine Wissenschaft macht, ist so typisch teutonisch, dass ich darüber noch nicht einmal milde lächeln mag.

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 19:06

Und hier wiederholt sich der uralte Musikerwitz: Rock: 3 Akkorde, 1.000 Zuschauer; Jazz: 1.000 Akkorde, 3 Zuschauer!

Ich bin ein verdammt faules Schwein. Ich habe in meinem ganzem gottverdammten Leben, NIE mehr getan, als ich tun musste. Das ist meine Lebensdevise.

Auch bei der Musik. Also mach ich Musik, die ich "im Schlaf" beherrsche, wo ich über nichts, insbesondere nicht über z. B. höchst komplexe Steely Dan Chordchanges, die am Ende eh keine Sau interessieren, nachdenken muss. Keep it simple!! Das war immer mein Motto. Besser was Einfaches gut rübergebracht, als was Kompliziertes incomplete. So ticke ich, seit 1955.

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Re: Telecaster

Beitragvon Reinhardt » Fr 24. Mär 2023, 19:57

Du willst mich nicht verstehen und das nehme ich Dir als Akademiker nicht ab. ;-)

Beispiel?

Wer von den beiden wohlbekannten Gitarristen (mal halbwegs bis zum Ende durchhören) spielt den Drei(hüsteletwasmehr)akkordeblues?
Welcher spielt viel besser, aber keinen Blues?

https://www.youtube.com/watch?v=l89jZ1Otliw

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Re: Telecaster

Beitragvon Reinhardt » Fr 24. Mär 2023, 20:05

Andere Frage:
Wieso kann keine Sau Peter-Green-Songs spielen?
Viel weniger als der kann man doch als Gitarrist gar nicht spielen.

Antwort: Weil man sich aus genau dem Grund keine Mühe gibt.

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 20:13

Hm, also "Georgia" von Ray Charles ist nicht unbedingt mein Lieblingslied. Das ist für mich harte Arbeit und darauf steh ich nicht. Ich hab nach 30 Sekunden abgeschaltet. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich ÄUßERST UNGEDULDIG bin. Und wenn mich was nervt, bin ich SOFORT raus.
Ich vermute mal, Du glaubst der Gitarrist, der mal mit Bonamassa zusammen gespielt hat, sei der Bessere.
Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was MIR das sagen soll. I´m a simple mind.

Du bist in intelligent, Du musst mehr Klartext sprechen, andernfalls, ich Dich nicht kann verstehen.

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Re: Telecaster

Beitragvon Reinhardt » Fr 24. Mär 2023, 20:19

Ok, sag mir eins Deiner Lieblingslieder.
Sag drei. Nicht dreihundert.
Dann rede ich Klartext.
:mrgreen:

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 20:22

Peter Green liebe ich nun wieder. Hab alles von ihm.

Es eignet sich aber gerade nicht alles zum covern.

Das fängt bei Oh Well an. Der zweite Teil ist absoluter Müll. Keiner will das hören. Den ersten Teil haben viele gecovert. Ja, und das war es dann.
Black Magic Woman dasselbe, seit dem Santana Cover "verbrannt".

Green Manalishi ist absolut geil. Da gibt es ein Judas Priest Cover von, was aber nicht besser ist. Wieso ein Cover, wenn schlechter??

Rattlesnake Shake, also der Selbstbefriedigungssong, ist absolut geil. Den hab ich aber schon mit der letzten Band gespielt und auf Lebenswiederholungen steh ich nicht. Ich ficke auch mit keiner Ex.

Bleibt der eine Song. Shake Your Moneymaker - und den hat Peter selbst gecovert.

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 20:27

Reinhardt hat geschrieben:Ok, sag mir eins Deiner Lieblingslieder.
Sag drei. Nicht dreihundert.
Dann rede ich Klartext.
:mrgreen:

Ehrlich?? :mrgreen:

O. K.

1. Honky Tonk Women

2. Tumbling Dice

3. Can´t You Hear Me Knocking


Jetzt hast Du den Salat :laughter:

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Re: Telecaster

Beitragvon Spanish Tony » Fr 24. Mär 2023, 20:57

Ich hätte anders gewählt ;-)

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Fr 24. Mär 2023, 21:41

Lass mich raten:

1. Jumpin´Jack Flash

2. Gimme Shelter

3. Midnight Ramler (Live on Get Yer Ya Ya´s Out)

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Re: Telecaster

Beitragvon Reinhardt » Fr 24. Mär 2023, 22:08

spanking the plank hat geschrieben:
Reinhardt hat geschrieben:Ok, sag mir eins Deiner Lieblingslieder.
Sag drei. Nicht dreihundert.
Dann rede ich Klartext.
:mrgreen:

Ehrlich?? :mrgreen:

O. K.

1. Honky Tonk Women

2. Tumbling Dice

3. Can´t You Hear Me Knocking


Jetzt hast Du den Salat :laughter:


Eine gute Wahl!
Du hörst von mir. Ich muss nachdenken bzw. recherchieren.
;)

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Re: Telecaster

Beitragvon Reinhardt » Sa 25. Mär 2023, 19:31

Ok, Honky Tonk Women. Muss ich jetzt unserem Songlexikon nicht erklären. Trotzdem laut gedacht:
Wie war der Song gedacht? Worum geht es? Wie ist die Dramaturgie, wie die Dynamik? Und vor allem, das Tempo (das im Original auch nach dem Intro aus dem Ruder ... geschenkt).
Roadtrip-Country-Feeling, Süden, Kneipen, abgehalfterte Mädels, langer Abend, verklausulierte Anzüglichkeiten.
Cowbell, angerotzte Keef-Riffs, entsprechende Hallräume, Chor, der eigenartig ruckelnde Beat bei konträr geschmeidigem Bass. Bloß nicht zu übereifrig spielen.
Schöne Version, die das respektiert und wo man hört, dass jeder bei dem Song seine Hausaufgaben gemacht hat, ist die Live-Version von Blackberry Smoke auf YT.
Ansonsten viele unschöne. Auch von den rollenden Steinen selbst.

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Re: Telecaster

Beitragvon Spanish Tony » Sa 25. Mär 2023, 19:47

:-)
jetzt warte ich auf Tumbling Dice

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Re: Telecaster

Beitragvon spanking the plank » Sa 25. Mär 2023, 20:05

Countryesker Midtempo Song, der von Richards mit Capo im 4. Bund gespielt wurde, weil er zu faul ist, einen H-Dur oder US/Brit. B-Dur Akkord greifen zu müssen. Ich spiele das ohne Capo, weil ich die Dinger nicht mag und man ansonsten mindestens 25 Gitarren für ein simples Set bräuchte. Too much monkey business, wie Chuck Berry so treffend formulierte, der auch nie Capos benutzte. Für ein Set müssen zwei Teles und eine Junior reichen.

Mein einsame Inselsong der Stones. Keith Richards rutscht auf dem Griffbrett in dem H/B-Dur Modus nAch oben, ich bevorzuge die Countryvariante mit dem gezogenen Pseudo-Steel guitarlick. Das klingt in meinen Ohren besser, man kann es mit der Authentizität auch übertreiben. Das Solo ist ein Standard Chuck Berry abgewandeltes Etwas ebenfalls in H/B-Dur. Nicht aufregend, passt aber. Ich steh ja eh auf einfache Songs.

Der Text ist affengeil und beweist einmal mehr, dass Mick Jagger neben Dylan ein großartiger Geschichtenerzähler ist.

Das unsere Hauptfigur als fallender, taumelnder Würfel (weil er Spieler ist) bezeichnet wird, ist schon per se geil und darauf kommt Otto Normalverbraucher sicher nicht.


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