Boss DR 880 Drumcomputer

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Reinhardt
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Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Reinhardt » So 12. Mär 2017, 19:03

Wer kennt sich fundiert aus?
Brauche grobe Lösung für grobe Frage.
Danke.

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Matt 66
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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Matt 66 » Mo 13. Mär 2017, 09:52

Ich habe den DR 660. Worum geht's denn, mein Hase?

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Reinhardt
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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Reinhardt » Mo 13. Mär 2017, 10:22

Eigentlich ganz einfach.
Es gibt ja 400 hübsche Werks-Presets von Patterns, wie das so schön heißt.
Jetzt finde ich ein Pattern schnuckelig, nur zu langsam oder mit falschem Drumkit, dann kann ich ja recht einfach das Tempo ändern oder das Drumset und das Pattern mit dem neuen Tempo oder dem neuen Set in einem Userplatz ablegen.
Gut und schön.
Nun, was mache ich aber jetzt, wenn ich am Pattern selber nur eine Kleinigkeit ändern will? Sagen wir, ich will das Ride nicht in Achteln gespielt haben, sondern in Vierteln.
In der Display-Ansicht des Pattern kann ich ja von Akkord-Takt-Ansicht in die auf Drumsequenzern übliche Rasteransicht/Matrix mit Zeilen für Drumelemente und Spalten für Quantelung des Taktes umschalten und sehe dann an den Punkten in den Zellen, wann welches Drumelement im Takt gespielt wird und kann meinen Verdächtigen klar identifizieren.
Gibt es eine Möglichkeit, in genau dieser Ansicht schlicht jeden zweiten Punkt aus der Matrix zu entfernen? Wenn ja, wie?
Wenn nein, wie um Gottes Willen macht man das? Editiert man nämlich das Pattern, komme ich in eine völlig verquaste Ansicht eines Menüs, aus dem mir nicht ersichtlich ist, wie ich an die einzelnen Drumelemente herankomme und wann was gespielt wird, geschweige denn, wie ich es ändere. Es steht so auch nicht in der Bedienungsanleitung (jedenfalls in meiner). Da ist seitenlang die Rede davon, wie man Pattern komplett neu einspielen kann, ganze Songs aus Pattern zusammenbaut ("EZ-composed!"), wie man die Effekte auf dem Pattern ändert, das Tempo, das Kit, aber nirgends, wie man das Pattern selbst modifizeren kann. Äh also der ursächliche Nutzen eines Stand-Alone-DC mit vorgefertigten Patterns, will ich meinen. ???
War das verständlich?
Danke und danke.
Ich fürchte aber, der DR 660 ist zu unterschiedlich zum DR 880, als dass daraus etwas ableitbar wäre.

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Matt 66
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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Matt 66 » Mo 13. Mär 2017, 11:29

Also diese Display-Umschaltung, wo man die einzelnen Instrumente sieht, habe ich zwar nicht, ich kann Dir aber sagen, dass ich meine Werkspresets nicht ändern kann. Die sind in Stein gemeißelt, lediglich das Tempo kann ich ändern, oder das komplette Drumkit austauschen. Das muss ich dann aber unter einer neuen Nummer abspeichern, also quasi kopieren, sonst werden die Änderungen nicht gespeichert. Ich nutze eigentlich fast ausschließlich selbsterstellte Patterns, da kann ich dann modden wie ich will. Ich nehme jetzt mal an, dass es beim Nachfolger auch so sein wird. Daher eben der Name Werkspresets. :mrgreen:
Hast Du schon mal versucht, ein fertiges Pattern in eine andere Nummer zu kopieren und dort zu ändern?

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Reinhardt
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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Reinhardt » Mo 13. Mär 2017, 12:11

Ja natürlich.
Ich habe das Werkspattern auf einen Userplatz verdammt, und ich kann auch im Editmodus obskurste Änderungen durchführen in kryptischen Menüs, natürlich auch an den Pads, dem Timing, Synkopierung, alles. Ich versteh aber diese Menüs nicht und was ich da ändere, das ist für mich völlig unverständlich und auch umständlich. Ich will optimalerweise nur die verdammte Matrixansicht und darin das Ridebecken finden und die Quantisierung ändern. Wäre es ein PC, würde ich einfach mal mit der Maus in eine Zelle klicken und gut ist. Wozu gibt es denn sonst diese Displayansicht? Zu irgendwas muss sie ja gut sein.
Interssant ist, dass es dazu keinerlei Tutorien oder Groups im Internet gibt, jedenfalls finde ich nix. Gibt es irgendwo eine Drumprogramming-Freak-Seite? Das kann doch so schwer nicht sein.
Oh jee, das kann noch was geben. Trotzdem danke bis hierhin!

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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Reinhardt » Mo 13. Mär 2017, 12:15

Matt 66 hat geschrieben: Ich nutze eigentlich fast ausschließlich selbsterstellte Patterns, da kann ich dann modden wie ich will.
Hast Du schon mal versucht, ein fertiges Pattern in eine andere Nummer zu kopieren und dort zu ändern?

Wie moddest Du denn dann ein selbsterstelltes Pattern genau?
Nehmen wir an, Du hast jetzt auf einmal Lust, die Kick doppelt so schnell zu spielen in selbstgemachtem Pattern U046. Wie machst Du das dann? Du zimmerst ja nicht ein komplett neues Pattern mit den Pads ins Gerät. Sondern Du änderst ja nur die Kick. Oder doch?

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Matt 66
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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Matt 66 » Mo 13. Mär 2017, 16:15

Das kommt drauf an. Ich habe schon seit Jahren nichts mehr neu programmiert. Ich müßte mich auch erst mal wieder einarbeiten. Ich nutze das DIng nur als "Metronom Deluxe" im Unterricht. Ich hab da halt mal ein paar einfache 4/4 Beats, Shuffle Rhythmen und spezielle Übungen (alle 2 Takte ein Takt Pause, usw.) programmiert. Mehr mache ich damit eigentlich nicht. Ganze Songabläufe mit Fills und Groovewechseln habe ich irgendwann in den 90ern mal gemacht...
Ich mache das jedenfalls immer im Step Modus, d.h. ich wähle 1. eine Anzahl Beats (meistens 4 wegen 4/4 Takt), 2. die Quantisierung, also ob ich einen Takt in 8 Achtel oder 16 Sechzehntel einteilen möchte (kann man nachträglich aber auch noch ändern), drücke 3. die "Aufnahmetaste" und haue dann auf die einzelnen Pads. In einem 4/4 Takt sind dann die Viertel 100 200 300 400, die Achtel 100 150 200 250 300 350 400 450, 16tel sind dann 100 125 150 175 200 usw. Das geht quasi in Prozentwerten. Wenn man jetzt wieder was rausnehmen, also löschen möchte, scrollt man bis zum gewünschten Zeitpunkt, drückt die Delete Taste und haut auf das Pad, das man an dieser Stelle löschen möchte, fertig. Das große "Sequenzer"-Display habe ich gar nicht. Ich muss immer blöd rumscrollen, vor und zurück. Aber mit etwas Einarbeitung geht das eigentlich ganz fix.


Solche Foren kenne ich auch nicht. Ich nehme an, dass solche Teile heute kaum noch jemand benutzt (außer uns beiden, aber wir sind ja auch speziell, nicht wahr?) ;-) . Die Leute machen sowas direkt in der DAW auf Softwarebasis. Bei mir ist es in der Tat so, dass WENN ich Homerecording betreiben WÜRDE, ich meine fertigen Songs vermutlich erst mal im DR 660 programmieren und dann in einem Schwung auf die Festplatte ziehen würde. Das macht aber wohl niemand sonst so. Ich komme mit DAWs halt nicht so klar... :oops:

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Bassfuss
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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Bassfuss » Mo 13. Mär 2017, 16:56

...bei recording.de mal schauen. Da gibt es sogar einen aktuellen Fred zu Boss Drum Machines.

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Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Reinhardt » Mo 13. Mär 2017, 20:02

Danke Euch beiden. Bei recording.de bin ich sogar angemeldet, habe aber mich nie beteiligt.

ich komme mit DAWs übrigens auch nicht klar. (Mit tracktion ging halbwegs komischerweise. Aber so was ist ja völlig aus der Mode.)
Und das schon rein philospophisch nicht.
Ich nehme, wenn man mich lässt, sogar lieber auf Band auf. Und setze noch eins drauf: Den kompletten Take.
Taugt er nichts, nochmal ganz von vorn. Das löst eine ganz andere Mentalität aus, bevor das rote Licht angeht.
Eine Verbindlichkeit der Aussage. Eine Fokussierung auf die Bedeutung.
Versteht mich jemand? Hach, überlest es.

Tom

Re: Boss DR 880 Drumcomputer

Beitragvon Tom » Mo 13. Mär 2017, 20:28

Ja, ich verstehe dich. Ich fertige gerade eine CD an; 13 Titel; und bis auf ein paar Akkordeonspuren und dem Sänger mach ich alles im Alleingang.
Und nun, nach dieser 4ten CD, die ich so aufnehm lass ich langsam los und lass auch mal was stehen, was nicht tight drauf ist, wenn es gut klingt.

Es stimmt, einen Take durchspielen und von mir aus hier und da editieren: das bringts am meisten…..


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