I'm in love with my amp

[Spanish Tony]

Welche Speaker sind in der Box?

[silversonic65]

Also ich denke auch, wenn der Amp mal mit alten Röhren läuft, sieht die Welt anders aus.
Ich halte zwar auch mit Abstand den Lautsprecher für den soundprägendsten Bestandteil der ganzen Kette überhaupt, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass man im Direktvergleich einen dermaßenen Unterschied in der Zerrstruktur zwischen NOS und modern hören kann.
Aber meine Erfahrung ist, dass alte Röhren um Klassen bessere Qualität hatten als heute, rein elektromechanisch, aber auch von ihrem Verstärkungs- und Zerrcharakter her.
Ob man für eine alte Röhre 100 Euro ausgeben muss, nun gut. Vielleicht, wenn man auch einen 50er-Tweed hat. Man kann es auch übertreiben. Aber alle Röhren, die alt sind, egal wie ausgelutscht, behalte ich grundsätzlich. Und die laufen immer noch, während ich mit modernen Röhren bereits vier Endstufen abgefackelt habe.

Das ist auch meine Erfahrung. Daher habe ich mir über die Jahre ein kleines Depot zugelegt, zu Zeiten, als die Preise noch moderat waren.
Selbst bei Endstufenröhren macht sich das bemerkbar. Ich hatte mal in meinem ehemaligen Soldano alte Philips 6L6 reingesteckt, BIAS abgestimmt... der Amp war nicht wiederzuerkennen. Alles klang auf einmal runder, federnder, die Höhen waren viel schöner.
Und der aufmerksame Leser weiß, dass ich auf meinem Hauptboard einen Maxon Röhrenzerrer habe. Was man da alleine mit einer guten Vorstufenröhre rausholen kann
Und in meinen THCs habe ich sogar NOS-Gleichrichterröhren von Philips drin... der Unterschiede ist hierbei zwar marginal, aber er ist da.

Welche Speaker sind in der Box?

Schätzelein, das ist eine 1x12er, drinnen ist ein Scumback M75 LD.

[Spanish Tony]

Sorry, Spatzerl! War natürlich klar. Was sonst? Aber ein LD ist ja schon ein klein wenig schwul, oder?
Ich hab in meinem Realtone eine alte Mullard Gleichrichterröhre drinne. Aber eher aus pragmatischen Gründen. Diese Spannungen hält keine neue Röhre lange aus

[silversonic65]

Hab die Box mit Speaker von Henning Vahlbruch ... das der LD schwul ist hat er mir nicht gesagt, der Lump!

[linus]

Also ich denke auch, wenn der Amp mal mit alten Röhren läuft, sieht die Welt anders aus.
Ich halte zwar auch mit Abstand den Lautsprecher für den soundprägendsten Bestandteil der ganzen Kette überhaupt, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass man im Direktvergleich einen dermaßenen Unterschied in der Zerrstruktur zwischen NOS und modern hören kann.
Aber meine Erfahrung ist, dass alte Röhren um Klassen bessere Qualität hatten als heute, rein elektromechanisch, aber auch von ihrem Verstärkungs- und Zerrcharakter her.
Ob man für eine alte Röhre 100 Euro ausgeben muss, nun gut. Vielleicht, wenn man auch einen 50er-Tweed hat. Man kann es auch übertreiben. Aber alle Röhren, die alt sind, egal wie ausgelutscht, behalte ich grundsätzlich. Und die laufen immer noch, während ich mit modernen Röhren bereits vier Endstufen abgefackelt habe.

Das ist auch meine Erfahrung. Daher habe ich mir über die Jahre ein kleines Depot zugelegt, zu Zeiten, als die Preise noch moderat waren.
Selbst bei Endstufenröhren macht sich das bemerkbar. Ich hatte mal in meinem ehemaligen Soldano alte Philips 6L6 reingesteckt, BIAS abgestimmt... der Amp war nicht wiederzuerkennen. Alles klang auf einmal runder, federnder, die Höhen waren viel schöner.
Und der aufmerksame Leser weiß, dass ich auf meinem Hauptboard einen Maxon Röhrenzerrer habe. Was man da alleine mit einer guten Vorstufenröhre rausholen kann
Und in meinen THCs habe ich sogar NOS-Gleichrichterröhren von Philips drin... der Unterschiede ist hierbei zwar marginal, aber er ist da.

Welche Speaker sind in der Box?

Schätzelein, das ist eine 1x12er, drinnen ist ein Scumback M75 LD.

Interessant ist, das mein Austausch mit dem Soldano-Service-Mann
vor Jahren folgendes brachte: die Endstufe soll nur laut machen - der
Klang wird in der Vorstufe erzeugt; Endstufenverzerrung ist gar nicht
gewollt, weshalb NOS-Röhren in einem Soldano nicht
gebraucht werden ( in einem alten Fender/Marshall sieht
das anders aus ). Deswegen ist auch die Bias-Einstellung in
einem Soldano sekundär, da diese auch bei niedrigen Werten klingen
( wo bei einem Fender oder Plexi-Marshall der Begriff "harsch"
sofort hörbar wird ! ).
Die Soldanos wurden Ende der 80er um die damalige 5881er Röhre
entwickelt, die nur eine Vorgabe hatte - sie sollte "reliable" sein

[silversonic65]

Ja, das habe ich auch mal gelesen.
Ohne in Abrede zu stellen, dass dein Amp-Tech Unsinn erzählt, ist meine Erfahrung eine andere:
Der Wechsel auf die alten Philips hat den Amp definitiv klanglich eine Stufe nach oben gebracht.
Das war nicht nur hörbar, sondern auch spürbar (als Spieler).

Den Punkt mit dem BIAS halte ich allerdings für nicht richtig!

Ein Amp (auch Soldano) mit einem zu gering eingestelltem BIAS klingt u.U. kalt und harsch.... jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Bierschinken, bitte übernehmen Sie!

Davon abgesehen kenne ich auch einen Amptechniker, der auch eigene Amps baut.... der hört solche Feinheiten nicht!!!
Und da sind wir wieder beim Thema Goldohren....

[linus]

Ja, das habe ich auch mal gelesen.
Ohne in Abrede zu stellen, dass dein Amp-Tech Unsinn erzählt, ist meine Erfahrung eine andere:
Der Wechsel auf die alten Philips hat den Amp definitiv klanglich eine Stufe nach oben gebracht.
Das war nicht nur hörbar, sondern auch spürbar (als Spieler).

Den Punkt mit dem BIAS halte ich allerdings für nicht richtig!

Ein Amp (auch Soldano) mit einem zu gering eingestelltem BIAS klingt u.U. kalt und harsch.... jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Bierschinken, bitte übernehmen Sie!

Davon abgesehen kenne ich auch einen Amptechniker, der auch eigene Amps baut.... der hört solche Feinheiten nicht!!!
Und da sind wir wieder beim Thema Goldohren....

Der Soldano-Mann war nicht irgendein deutscher Bastler - ich hatte die Kommunikation mit Soldano USA direkt
Zu Beginn der Internet-Zeit war Mike Soldano noch persönlich via e-mail erreichbar

Natürlich wirkt sich die Bias-Einstellung auch bei einem Soldano aus - allerdings nicht ansatzweise so wie bei
den "klassischen" Amps. Im empfohlenen (stabilen) Bereich von 25 - 40mA (bei einem 50 oder 100W Röhrenamp) wirkt
sich eine niedrige oder hohe Bias-Einstellung deutlich weniger aus - bei den ab Werk empfohlenen u. eingebauten
5881. Wenn ich bei meinen Fender oder Marshall-Amps den Wert hoch oder niedrig einstelle (innerhalb des o.g.
stabilen Bereichs), ist die klangliche Auswirkung deutlich hörbarer.
Lt. Soldano himself empfiehlt er eine mittlere Einstellung von 32mA, "dabei läuft der Amp stabil und klingt so, wie
er geplant war" .

Natürlich können NOS-Röhren klanglich den Amp nach vorne bringen - aber das empfinde ich eher bei Fender/Marshall
der damaligen Zeit, sprich: wer den alten Sound haben will. In einem Highgain-Amp entgeht mir da der klangliche
Sinn

[silversonic65]

Naja, kommt darauf an, was man unter "alt" versteht!?
Ich war nie auf der Suche nach einem "alten" Ton, sondern nur nach einem besseren Ton.

Die bessere (federnde) Ansprache und die plastischeren Höhen waren für mich Grund genug die Philips drinnen zu lassen.

Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das beim Hook auswirkt.

[Han Solo]

Davon abgesehen kenne ich auch einen Amptechniker, der auch eigene Amps baut.... der hört solche Feinheiten nicht!!!

Hartmut K.?

[silversonic65]

Gefährliches Unterfangen (wäre das Forum noch für jedermann zugänglich).

[Spanish Tony]

Stimmt! Er ist dort wo sein Name fällt
Seine damalige Rückkehr war ja meine Schuld. Das waren noch wilde Zeiten

[linus]

Ist das der mit den Melina-Amps - der dann feststellte, das er mit dem Kemper den besseren
Röhrenamp auf den Markt brachte

[Läster Paul]

Nun, der Mann hatte prinzipiell ja nicht Unrecht gehabt, nur das es solche Verstärker ja schon gibt, seit Ewigkeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=8i9zZkS9oMo

[silversonic65]

So, nun sind 2 Sylvania 6L6 GC in der Endstufe und 1 RCA in V1 sowie weitere NOS 12AX7 in der Vorstufe.

Ein deutlicher Unterschied ist vernehmbar:
Man kann lauter drehen, ohne dass man das Gefühl hat, zu laut zu sein.
Es sind ausreichend Höhen da, die aber nicht nerven. Die Mitten sind angenehmer; waren vorher etwas kühl.
Der Amp federt mehr und die Zerrer klingen (noch) harmonischer.
Es macht Laune, einfach nur mit dem puren Ampsound + Hall die Band rhythmisch zu begleiten. Da fehlt nix.

Den BIAS habe ich, wie bei den vorherigen TAD-Röhren, auf 35mA eingestellt. Man könnte da noch etwas zugeben,
wodurch der Amp vermutlich noch lebendiger klingen würde.

Toller Amp!

[Spanish Tony]

Herzlichen Glückwunsch! Aber ist es wirklich Liebe? Deine Begeisterung wirkt eher etwas verhalten und sachlich

[silversonic65]

Echte Liebe muss wachsen... ist ja noch die Honeymoon-Phase.
Bin tatsächlich aber sehr zufrieden.
Ende November ist ein Gig; danach kann ich ein Fazit ziehen.

Ist schon enorm, was man mit guten Röhren rausholen kann.

[Keef]

Ich laaf moin Ämp aach…

[silversonic65]

Riopalisander als Bodenbelag für den Balkon und Hermelinfell als Stuhlauflage... der Mann hat Geschmack!

[spanking the plank]

Hi Keef, was ist das für eine Gitarre, die an Deinem Tweed-Amp lehnt und was für ein Tonabnehmer?

Besten Dank im Voraus

[Keef]

Riopalisander als Bodenbelag für den Balkon und Hermelinfell als Stuhlauflage... der Mann hat Geschmack!

Stil muss schon sein

Hi Keef, was ist das für eine Gitarre, die an Deinem Tweed-Amp lehnt und was für ein Tonabnehmer?
Besten Dank im Voraus

Das is 'ne Scheithauer Junior mit einem Düsenberg Domino - soviel ich weiss.
Lässt sich Humbucker, seriell und Single Coil schalten.