Kühlschrankpräsenz

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Do 21. Sep 2017, 11:00

Am letzten Wochenende fiel mir was auf.
Auf einem kleineren Stadtfest spielte eine altgediente abgezockte Coverband Open-Air, mit Satelliten-PA, Lautstärke also gemäßigt (die das Kunststück fertigbrachte, innerhalb von 5 Songs von Santana über CCR und Helene Fischer bei Roland Kaiser zu landen, aber das ist eine andere Geschichte).

In der Band spielt so ein altgedienter Muckerbruder als Gitarrist, deutlich besser und variabler als ich (was aber jetzt keine große Kunst ist, aber das ist auch eine andere Geschichte), einer der Typen, die von Sepultura bis Sesamstraße alles anbieten und annehmen, weil sie halt das Geld brauchen, aber im tiefsten Inneren doch am liebsten bloß in einer UFO-Coverband wären. Der spielte über einen Kühlschrank mit Axe-FX drin (welchen, weiß ich nicht mehr). Die Sounds, die die Songs brauchten, bot der immer perfekt an, die lagen auch gut stereo im Mix.
Nur: Es klang immer irgendwie nach Playalong, sprich, wie vom Band respektive von CD eingespielt. Von meinem Sound bin ich gewohnt, dass der wie betoniert im kompletten Raum steht und diesen füllt, dass der Dynamik hat und dreidimensional und spürbar ist. Und ich spiele ja nur einen 25-Watt-Amp mit 5-Watt Stereo-Satellit. Aber halt alles vollanalog und oftmals nicht mal abgenommen.
In dem Fall kam aber außer ein wenig Monitor gar nichts von der Bühne. Erinnerte mich irgendwie an Elektroschlagzeug versus echtes Kit.
Für mich war auf einen Schlag klar, so ein Axe-Fx ist für mich nichts. Wer viel aufnimmt und viel mit gemäßigten Lautstärken arbeiten muss, da mag das alles seinen Sinn haben. Aber live damit den Horst machen, das hat so viel Erotik wie Ford Galaxy auf der Nordschleife.
Oder?
Zuletzt geändert von Reinhardt am Do 21. Sep 2017, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Matt 66
Beiträge: 6601
Registriert: Fr 22. Okt 2010, 19:40
Instrumente: jede Menge
Wohnort: Olching

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Matt 66 » Do 21. Sep 2017, 11:22

Kann man so sehen. ;)

Aber das ist ja an sich nichts neues. Es geht letztlich ja immer um die Unterscheidung von Schalldruck und Lautstärke. Eine Soloklarinette live im Zimmer gespielt wird immer "lauter" wirken als eine CD-Aufnahme derselben Performance über Hifiboxen. Oder anders ausgedrückt: Wenn der Nachbar Saxophon übt, ist das viel eher zu vernehmen als wenn er seine Stereoanlage aufdreht.
Ich hätte mit nem Axe Fx oder Kemper rein spielerisch keine Probleme. Was sollen denn die Keyboarder sagen? Die spielen ja nur solche "indirekten" Sounds. Dann betrachte ich die E-Gitarre eben wie ein Keyboard. So what! Dass ein puristischer 5 Watt-Einkanalröhrenamp plastischer "im Raum steht", steht außer Frage. Alles eine Frage der Gewohnheit.

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Do 21. Sep 2017, 12:21

Das stimmt, damit habe ich auch aus Gitarristensicht kein Problem. Ich habe jahrelang als Student nur über Kopfhörerstudios gespielt bzw. spielen müssen aufgrund der Mitbewohner. Daran gewöhnt man sich, und das war noch lange vor der Modeling-Zeit.
Das ist ja nicht das Problem, was mir Sorgen macht.
Ich sehe da nur so eine Tendenz, dass die ZUHÖRER irgendwann denken, GENAU SO klingt eine E-Gitarre.
Bei Akustikgitarren sind wir ja schon lange soweit. Da denken die Leute ja auch, eine Western oder gar Konzertgitarre klingt in Wirklichkeit so wie ein Piezo-Pickup. Die sind völlig verblüfft, wenn sie mal den Sound einer unverstärkten Western realiter hören.
Himmel, bin ich heute kulturpessimistisch. Butti, hol mich raus.

Schnabelrock

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Schnabelrock » Do 21. Sep 2017, 12:41

Die Besucher solcher Veranstaltungen denken bei Coverbands, dass die Gitarre bei Jump besser nach Jump klingt, bei Hotel California besser nach Hotel California bei Rammstein nach Rammstein und bei Money for nothing schön nach Money for nothing.

Die wollen Reproduktionen und wenn ich das auch schade finde, man kann es ja respektieren. Schade btw. deshalb, weil es echte Interaktionen zwischen den Musikern ausschschaltet, was für mich das Spannendste überhaupt ist. Bühnensound ist bei Reproduktion egal, am besten in-ear.

Und wer keinen anderen Job hat und sowas professionell macht, liefert besser. Interaktionen, eigene Sachen etc. können sich heute nur noch Deep Purple, Aerosmith etc. leisten und unten am Fuss der Pyramide dann Amateure wie Du und ich, die auf Einnahmen nicht angewiesen sind.

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Do 21. Sep 2017, 13:16

Ja klar, die Sachzwänge.
Trotz allem erstaunte mich aber gerade bei diesem hochgelobten Gerät, wie dünn, nichtssagend und eindimensional es auch über die recht gute und anständig eingestellte Anlage dann trotzdem klang. Man sagt ja immer, so ein guter Modeler erspart Dir gerade ja live eine diffizile Mikrofonierung, das Monitoring kann perfekt realisiert werden ohne Backline-Gebrülle etc.
Aber nach der Erfahrung würde ich sagen, ein selbst schlecht mikrofonierter moderner Universal-Röhrenmehrkanaler im gleichen Preissegment (JVM, H&K etc.), der auch alles abliefern kann von Santana über Helene bis Aerosmith und Van Halen, klingt da über Anlage doch noch um Längen korpulenter und plastischer als diese angebliche Speerspitze der Digitaltechnik.

Schnabelrock

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Schnabelrock » Do 21. Sep 2017, 13:24

Multitone hat geschrieben:Man sagt ja immer, so ein guter Modeler erspart Dir gerade ja live eine diffizile Mikrofonierung, das Monitoring kann perfekt realisiert werden ohne Backline-Gebrülle etc.



Stimmt doch auch ;-)

Aber nach einigen Jahren mit offenen Ohren steht für mich fest, dass die bewegte Luft auf dem Weg zum finalen Hörer nicht die erste sein sollte, die in der Kette liegt. Man spürt das in der Regel als dünn, synthetisch, unzulänglich, fremd usw.

UniCut

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon UniCut » Do 21. Sep 2017, 15:54

hallo beisammen,

ich würde eher sagen, der typ hat keinen schimmer von seinem Equipment! ich kenne bands, die sind mittlerweile auf kemper umgestiegen und spielen in-ear. und ich kenne auch noch ihren live-Sound mit röhrenamps. kein vergleich zu heute. mit den kemper derart fett, druckvoll und plastisch, dass ich als überzeugter Diezel VH4 spieler echt angefixt bin.
es liegt also daran was ich in die PA schicke. egal von welcher quelle.

just my few Cents!!

gruß, flo

Benutzeravatar
silversonic65
Beiträge: 2213
Registriert: Do 20. Sep 2012, 19:52

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon silversonic65 » Do 21. Sep 2017, 16:35

Welche der hier genannten Protagonisten hat eine Stoßstange aus Silbereisen?







Ok.... ich weiß, der war schlecht :facepalm:
Hatte einen schweren Tag...

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Do 21. Sep 2017, 17:20

So schlecht fand ich den nicht.

Hm, ich weiß nicht, wie der Mucker mit seinem Axe umgeht, der machte einen routinierten Eindruck. Aber da ist natürlich was dran.
Ich sehe konzeptuell aber auch einen Unterschied zwischen Kemper und Axe & Co., deshalb habe ich in meinen Aufzählungen den Kemper bewusst nie erwähnt.

Han Solo

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Han Solo » Do 21. Sep 2017, 17:32

Multitone hat geschrieben:Ich sehe da nur so eine Tendenz, dass die ZUHÖRER irgendwann denken, GENAU SO klingt eine E-Gitarre.


Die denken gar nichts. Außerdem ist denen völlig wurscht wie eine Gitarre klingt. Die wollen saufen und zu "Atemlos" und Gaballier "abfeiern". Von wegen Kulturpessimismus, hier ist gerade Wiesn, die jedes Jahr noch beschissener wird, obwohl das eigentlich kaum noch geht. Das Abendland hat seinen Zenit massiv überschritten. So wie die alten Römer sind wir auch bald dem Untergang geweiht.

Schnabelrock

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Schnabelrock » Do 21. Sep 2017, 17:35

Han Solo hat geschrieben:Die denken gar nichts. Außerdem ist denen völlig wurscht wie eine Gitarre klingt. Die wollen saufen und zu "Atemlos" und Gaballier "abfeiern". Von wegen Kulturpessimismus, hier ist gerade Wiesn, die jedes Jahr noch beschissener wird, obwohl das eigentlich kaum noch geht. Das Abendland hat seinen Zenit massiv überschritten. So wie die alten Römer sind wir auch bald dem Untergang geweiht.


Zumal es heute als große kulturelle Leistung gilt, wenn "3.000 Menschen friedlich zusammen feiern."

Naja :-/

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Do 21. Sep 2017, 17:49

Ich habe ja mal zwei Jahre in München quasi gelebt, ich weiß, was Han meint.
Und ich will es auf heute gar nicht hochrechnen, ehrlich gesagt.

Ich sehe das übrigens als Riesenvorteil für unsereins an:
Die Leute sind solche Sounds und Klangerlebnisse gar nicht gewohnt und wenn etwas klingt wie Tommy Emmanuel oder Michael Landau, und das live, dann irritiert dieses Klangerlebnis im positiven Sinne. So, wie wenn ein Kind zum ersten Mal nicht CDs hört, sondern ein Symphonieorchester. Dieser Wucht kann man sich emotional nicht entziehen. Das macht es Stümpern wie unsereins ziemlich leicht, für einen Gitarrengott gehalten zu werden, wenn man einfach konzentriert mit hochqualitativem Sound nur das durchzieht, was man fehlerfrei beherrscht.
Obwohl, das war im Ansatz schon vor 30 Jahren so. Ich war bei uns in der Ecke einer der wenigen, der live mit Stereo-Delay-Pedal gearbeitet hat. Für 200 Deutsche Mark hielten Dich die Leute damals schon für Gilmour. Sound ist bei Zuhörern mächtiger als die Noten.

Benutzeravatar
Spanish Tony
Beiträge: 8597
Registriert: Mi 23. Feb 2011, 22:20

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Spanish Tony » Do 21. Sep 2017, 18:26

Glaube ich auch. Das trifft allerdings nicht auf das typische Cover Band Publikum zu. Da ist es wurscht. Aber bei Cover Bands ist eigentlich eh alles wurscht

Benutzeravatar
Cat Carlo
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 19:20
Wohnort: Dithmarschen

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Cat Carlo » Do 21. Sep 2017, 20:27

Naja, das fängt prinzipiell schon mit der PA an. In großen Stadien, ok, aber in kleinen bis mittleren Clubs brauch ich sowas nicht.

Han Solo

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Han Solo » Do 21. Sep 2017, 21:06

Multitone hat geschrieben:Das macht es Stümpern wie unsereins ziemlich leicht, für einen Gitarrengott gehalten zu werden, wenn man einfach konzentriert mit hochqualitativem Sound nur das durchzieht, was man fehlerfrei beherrscht.


So wie Keith Richards.

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Fr 22. Sep 2017, 08:45

Vooorsicht. Das ist in diesem Forum aber GANZ dünnes Eis!! :roll:

UniCut

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon UniCut » Fr 22. Sep 2017, 10:29

Multitone hat geschrieben:So schlecht fand ich den nicht.

Hm, ich weiß nicht, wie der Mucker mit seinem Axe umgeht, der machte einen routinierten Eindruck. Aber da ist natürlich was dran.
Ich sehe konzeptuell aber auch einen Unterschied zwischen Kemper und Axe & Co., deshalb habe ich in meinen Aufzählungen den Kemper bewusst nie erwähnt.


Hi,

na letztlich zählt was in die PA geschickt wird und was der Mischer daraus macht oder machen kann. Stimmt dieser Sound von Anfang an, dann braucht sich der Soundmann nur noch um einen guten Grundsound der Band zu kümmern und nicht mehr um jedes einzelne Instrument. Das ist natürlich mit viel Vorarbeit und Wissen verbunden.
Ich weiß z.B. wie und wo ich das Mikro vor meine Thiele Box stellen muss damit der Grundsound gut ist. Manchen Mischern ist das total egal. Die biegen halt mit dem EQ am Mischer rum.
Und vom Prinzip ist es mit so einem AXE FX oder Kemper das gleiche, nur das es halt ohne Mikro läuft. Deshalb bin ich der Meinung, wenn es bis zum Mikro oder zum Kabel zum Mischer nicht passt, dann hat der Anwender was nicht kapiert oder falsch eingestellt.

Gruß, Flo

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » Fr 22. Sep 2017, 11:43

Das stimmt natürlich, aber das hat ja viel mit Psychoakustik der Rezipienten zu tun.
Ein Triple-Rectifier-Sound mit Endstufenbeteiligung, der in einer Espressobar funktioniert, ruft bei mir halt Hautirritationen hervor. Weil er, er mag so gut eingestellt sein, wie er will, nicht echt im Sinne von auf natürlichem bzw. ursprünglichem Wege produziert sein KANN. Er ist halt schon mal viel zu leise und unphysisch.
Aber heutzutage darf ja Rockmusik gerne auch bekömmlich sein.
Zu viel Physis, Schmutz, Emotion und Dynamik könnte ja innere Gefühle verletzen. :aah: :dontknow:

buttrock

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon buttrock » Sa 23. Sep 2017, 14:55

Die fehlende Wildheit von Rockmusik an der Verwendung einer bestimmten Verstärkertechnologie festzumachen ist mit Verlaub albern. Den Untergang des Abendlandes herbeizuraunen übrigens auch. Ich kann aber schon verstehen, dass man sich mit einem echten Plexi,Tweed,Rectifier etc, schon ganz schön physisch,schmutzig und so weiter vorkommt.
Wir immer:
#sorrymeinemeinung

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7420
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Kühlschrankpräsenz

Beitragvon Reinhardt » So 24. Sep 2017, 21:25

So habe ich das aber auch nicht behauptet oder zumindest gemeint.
Anderes Beispiel: Ich habe kein Problem damit, wenn Leute bouldern (also klettern in Absprunghöhe). Ich habe auch kein Problem damit, wenn Leute in der Halle bouldern. Ich bin aber irritiert, wenn ich feststelle, dass von denen manche glauben, sie seien erfahrene Bergsteiger, weil sie dreimal die Woche schwierige Boulder-Aufgaben lösen. Sie übersehen, dass sie bestimmte Bedingungen völlig ausgeblendet haben. Eben die, die es "draußen" gibt. Risikomanagement, Wetter, Licht, Feuchtigkeit, Bewuchs, unbekannte Vorkommnisse, Hunger, Durst, Müdigkeit, Orientierungslosigkeit, Zeitkalkulation, Felsmaterial (!). Wir hätten also auch über Klettern, Skifahren, Autofahren etc. sprechen können.
Der Zeitgeist hält die Sekundärerfahrung ganz hoch, so hoch, dass er oftmals vergessen lässt, was Primärerfahrung bedeutet.
Nämlich dass es unbequem werden kann. Dass es Mühe kostet, bestimmte Erfahrungen zu machen, aber dass sich das lohnen kann. Dass man dabei aber auch versagen kann oder überfordert wird. Aber bei gleichzeitig verkümmerter Fehler- und Risikokultur ist Letzteres natürlich ein Dilemma. Da kommt man so schnell nicht raus und einigt sich somit auf bestimmte Augenwischereien, die dann alle für die Wirklichkeit halten bzw. halten wollen. So verliert keiner das Gesicht und alles ist so schön praktisch.
Es ist mir wahrlich piepe, womit ein Gitarrist seinen guten oder grausligen Sound erzeugt. Aber das, was ich hierzu ansprach, ist halt nur ein spezielles Symptom für ein generelles Problem, das sich immer mehr einschleicht.
Aber so hoch wollte ich es ursprünglich gar nicht hängen. Vielleicht wollte ich nur sagen, für 2000 Piepen über ein unechtes Gerät mit plug & play unecht klingen, ist mir zu viel Geld.


Zurück zu „Equipment / Recording / Technik“