Es lebe der Schlabberpick

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spanking the plank
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Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon spanking the plank » Di 8. Jan 2019, 07:24

Jahrzehntelang spielte ich (viel zu) harte Plektren. Saitenreißen war sozusagen vorprogrammiert, vor allem, wenn man einen (zu harten) Anschlag hat.

Seit letztem Jahr spiele ich nur noch Schlabberplättchen vom Fender Customshop (Kein Witz), die ich mir mal in einer Custom-Shop Dose (in Form eines Picks :-) ) vor über 11 Jahren gekauft habe. Da sind alle Sorten von Fender-Picks drin, aber nur zwei rote Schlabberpicks. Die hüte ich jetzt wie meinen Augapfel :-) , denn, der Anschlag wurde viel weicher, dadurch die Dynamik besser, nach meinem Hören kommen auch die Obertöne besser. Und dies sowohl bei der Westerngitarre, als auch bei allen E- Gitarren.

M. E. verbessert sich auch das Spielverhalten.

Jetzt werde ich eine (Über-)Dose roter Schlabberpicks bestellen.

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Keef
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Keef » Di 8. Jan 2019, 08:21

Welche Stärke ham die denn?

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silversonic65
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon silversonic65 » Di 8. Jan 2019, 09:35

Also wirklich... dann wollen alle hier harte Kerle sein und dann sowas :nono:
Schlabberpicks bitte nur mit Schlabberlätzchen!
Für mich gibt`s nur extrahart und extradick und zwar 3,5mm (Wegen Trimus 350).

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Markus
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Markus » Di 8. Jan 2019, 10:20

Gab es hier nicht mal einen Thread, in dem über 10er- und 11er-Saiten philosophiert wurde...?

Schlabberpicks sind sinnlos - die gehen allenfalls, wenn man bei Aufnahmen mit der Akustikgitarre das percussive Anschlaggeräusch mit aufnehmen möchte. Ansonsten fangen gute Picks bei 3,5 mm an, besser sind 5 mm. Und nur mal so am Rande erwähnt: Das Saitenreißen hat mit dem Pick nichts zu tun! :flower:

Bei Herrn Markus kommen nur die hier zum Einsatz - und das sowohl mit E- als auch mit A-Gitarren:
https://www.thomann.de/de/dunlop_primet ... _5mm_5.htm

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Spanish Tony
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Spanish Tony » Di 8. Jan 2019, 11:00

Ich spiele seit Jahren nur diese hier. Weich und mit Obertönen
https://www.stringsandbeyond.com/herdim-standard.html

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Markus
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Markus » Di 8. Jan 2019, 12:23

Spanish Tony hat geschrieben:Ich spiele seit Jahren nur diese hier. Weich und mit Obertönen
https://www.stringsandbeyond.com/herdim-standard.html


Obertöne sind ja generell überbewertet. Ab einem gewissen Alter hört man die sowieso nicht mehr :guitar2:

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silversonic65
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon silversonic65 » Di 8. Jan 2019, 12:32

Bei zu weich mit Obertönen bekomme ich diese Assoziation:
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Zuletzt geändert von silversonic65 am Di 8. Jan 2019, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Matt 66
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Matt 66 » Di 8. Jan 2019, 12:45

Klar, wenn ich nur alle 3 Sekunden eine Saite anschlagen würde, käme ich auch mit 5mm zurecht...
Schlabbern ist aber mindestens genauso unpassend für mich.
Mir geht's vor allem um die Elastizität und den Klang, also das - möglichst nicht vorhandene - produzierte Geräusch beim Anschlag. Sprich das Pick sollte idealerweise überhaupt nicht nachgeben, also stocksteif sein, aber dennoch möglichst dünn. Dann kommt es eben auf das Material an. Diese Metaldinger sind zwar schön hart und dünn, klingen aber halt doof... Ich spiele jetzt seit einiger Zeit so einfache Ibanez-Dinger um ca. 1mm rum. Passt!
Flutschen muss es halt. Und möglichst spitz sein, aber eben auch nicht zu sehr. Mit so nem 5mm Lappen könnte ich niemals flotte Arpeggien sweepen.

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Cat Carlo
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Cat Carlo » Di 8. Jan 2019, 14:08

Markus hat geschrieben:Bei Herrn Markus kommen nur die hier zum Einsatz - und das sowohl mit E- als auch mit A-Gitarren:
https://www.thomann.de/de/dunlop_primet ... _5mm_5.htm


Äh, nimmt man die längs oder quer? :laughter:

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spanking the plank
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon spanking the plank » Di 8. Jan 2019, 14:44

Matt 66 hat geschrieben:Klar, wenn ich nur alle 3 Sekunden eine Saite anschlagen würde, käme ich auch mit 5mm zurecht...
Schlabbern ist aber mindestens genauso unpassend für mich.
Mir geht's vor allem um die Elastizität und den Klang, also das - möglichst nicht vorhandene - produzierte Geräusch beim Anschlag. Sprich das Pick sollte idealerweise überhaupt nicht nachgeben, also stocksteif sein, aber dennoch möglichst dünn. Dann kommt es eben auf das Material an. Diese Metaldinger sind zwar schön hart und dünn, klingen aber halt doof... Ich spiele jetzt seit einiger Zeit so einfache Ibanez-Dinger um ca. 1mm rum. Passt!
Flutschen muss es halt. Und möglichst spitz sein, aber eben auch nicht zu sehr. Mit so nem 5mm Lappen könnte ich niemals flotte Arpeggien sweepen.


Ich glaube die Fender haben zwischen 0,6 und 0,8 mm; das ist ja auch nicht wahnsinnig viel dünner als 1mm.

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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon spanking the plank » Di 8. Jan 2019, 14:45

Keef hat geschrieben:Welche Stärke ham die denn?


Zwischen 0,6mm und 0,8 mm

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Keef
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Keef » Di 8. Jan 2019, 17:38

Ok, in dem Fall spiel ich auch Schlabberpicks. 0.88 Carbon Picks von Pickboy. Manchma auch die 1.0er…

Han Solo

Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Han Solo » Di 8. Jan 2019, 21:45

Kommt schon auch aufs Material an. Die Carbondinger von Pickboy sind schon sehr steif. Nylon ist eher schwabbelig. Ich habe jetzt jahrelang von Dunlop die Ultex (gelblich durchsichtig) in 1.14 mm Stärke gespielt. Was mir daran nie gefallen hat, ist das Anschlags"klacken". Nylonpicks sind da einfach weicher im Anschlagssound. Hab dann wieder mal Dunlop Nylon 0,88 in meiner reichhaltigen Picksammlung gefunden. Sind auch gut. Aber die Suche nach dem richtigen Pick ist so ähnlich, wie die Suche nach der richtigen Gitarre oder Frau.
Unbenannt.jpg
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Keef
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Keef » Di 8. Jan 2019, 22:49

Ha - meine Picks hab ich in den Pickboys gefunden. Spiele die seit über 20 Jahren.
Zwischendurch immer ma andere probiert, aber wieder ganz schnell zurück.

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lady starlight
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon lady starlight » Mi 9. Jan 2019, 09:15

...seit 30 Jahren... :wave:

lgls :flower:
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon silversonic65 » Mi 9. Jan 2019, 09:50

Wie süß!

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Großmutter
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Großmutter » Mi 9. Jan 2019, 10:25

Meine Wahl seit ewig: Dunlop Ultex (gelblich durchsichtig) in 1.14 mm - die große Ausführung ...großartige Picks, nie was besseres (für mich) gefunden. Die spielen sich auch so schön gleichmäßig ab und halten ewig, ich wundere mich immer wie Dunlop an denen irgendwas verdient ...

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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Matt 66 » Mi 9. Jan 2019, 11:10

Han, wann warst Du denn mal bei mir zu Hause??? :shock: ;-)

Ich versuche es noch mal: die Dicke an sich sagt doch gar nix aus! Es geht doch dabei v.a. um die Nachgiebigkeit! (Und Klang, Spitze, Größe usw.)
Und wenn unser Teilzeitungar von Schlabberpicks spricht, denke ich erst mal an die Nylondinger mit .44 und weniger. Also kurz vorm Papierschnipsel quasi.

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Reinhardt
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Re: Es lebe der Schlabberpick

Beitragvon Reinhardt » Fr 11. Jan 2019, 21:41

Himmel!
Hier wird über Vovox und NOS-Röhre diskutiert und dann sind Nylon und Carbonat im Einsatz!
Nur echte Schildkröte rules. Na ja, fast.
Ok, nee.
Ich spiele ALLES. Zwischenzeitlich. Früher nur Medium-Mandolinenpicks von Fender/Gibson. Die nehme ich heute auch noch für Teles und Strats.
Für Paulas und Jazz meist Heavy Zelluloid in Dunlop-Form.
Für Gypsy Stein, Knochen oder Zelluloid zwischen Extra Heavy bis 5 mm.
Für Akustik alles, was ich brauche, um bestimmte Sounds zu erzeugen. Von Filz über Wabbel bis Metall.
Und ja, ich habe sogar Old Stock Schildplatt. Nachweislich vor 1972 gefertigt. Klingt leider.


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