Ich hab es getan

[spanking the plank]

Eigentlich wollte ich mir den Marshall JVM 410 4-Kanaler Head kaufen. Eigentlich
Doch dann hab ich mir Greg Koch zum Neuen Jahr 2023 bei YouTube angeschaut. Siehe da, er spielt nicht nur die holländischen KOCH-Amps, sondern hat sich ein schickes rotes, handliches Marshall-Mini Stack zugelegt.
Den Marshall SV 20 H Plexi mit 20 W, auf 5 W reduzierbar, aber auch in dieser 5 W Einstellung noch mörderlaut, dazu später. Dazu die passende 212er Marshall-Box, wo der kleine Marshall-Head mit 9,5 kg genau drauf passt. Sieht geil aus, das Auge schaut ja mit.
Der Sound dieses Miniplexi-Tops SV 20 H ist umwerfend. Hammer direkt, Marshall as its best. Ein Kanal, mehr braucht man nicht. Mit dem Volumenpoti an der Gitarre von Clean zu Knaller-Crunch. Dazu noch einen Screamer oder einen anderen Overdrive und das ist es. Die Eingänge kann man brücken, wie bei meinem 1974 X Marshall Minibluesbreaker. Nur: Das Top ist lauter und drückt mehr. Einfach zum Niederknien. In der Soundkabine des Zoundhouses (nice ) wusste ich nach 3 offenen Akkorden namens A, G und D, dass ich diesen Amp erwerben werde. Deal done. Weil das Ding auch in 5 W Einstellung mörderlaut ist und ich wahrscheinlich bis ins ca. 1 km entfernte Dorf noch durch geschlossene Fenster zu hören wäre, hab ich mir dazu von JHS Pedals die Little Black Box dazugekauft, die schließt man im FX-Loop des Amps an und kann damit die Lautstärke wohnzimmerfreundlich regulieren. Josh Smith ist außerdem ein cooler Kunde und
baut gute Effektpedale. Ich hab zwei 112er Boxen mit Celestion V 30 zuhause. An eine hab ich das Top angeschlossen. Sound ist toll. Aber spätestens im März werde ich mir entweder Matts 1936er Marshall-Box dazukaufen oder die zum Top passende Marshall 212er Box. Letztere sieht natürlich in Kombination mit dem dazu passenden Amp
geiler aus. Das war mein Geburtstagsgeschenk an mich, denn ich weiß, was ich brauche

[Spanish Tony]

Cool!

[Matt 66]

Es gibt (oder gab zumindest mal) doch diese Marshall Attrappen als Leinwand...

[spanking the plank]

[spanking the plank]

Jetzt brauch ich noch ne gescheite Telecaster und eine coole Power-Strat an der Brücke mit Humbucker, wie gesagt, müssen nicht unbedingt Fender-Produkte sein. Ich hab zwei Fender Strats und eine von Real Guitars, mit den Fender Strats bin ich nicht so super zufrieden, obwohl da Fralin PUs drin sind. Die Hälse taugen mir nicht. Daher werde ich sie verkaufen. Die Realguitars S-S-S (mit Suhr-PUs) rosewood Strat wird umgerüstet und bekommt Locking-Mechaniken und ein Wilkinson-Trem, was fürs Tremolieren insgesamt wesentlich stimmstabiler wird. Ansonsten bleibt sie schon gegenwärtig mit Knochensattel und Vintage-Mechaniken gut in Stimmung. Das Vintage Trem ist derzeit fest, nicht schwebend, eingestellt, gefällt mir aber zero. Ich bin kein Vintage-Fan. Selbes gilt für die Vintage-Mechaniken. Das mit dem Einfädeln in das Loch bei der Stimm-Mechanik der hohen E-Saite ist ein Graus, wenn man, wie ich in Standard-Stimmung und mit 9-46er Sätzen spielt. Daher Locking Tuner.

[Markus]

Jetzt brauch ich noch ne gescheite Telecaster und eine coole Power-Strat an der Brücke mit Humbucker, wie gesagt, müssen nicht unbedingt Fender-Produkte sein. Ich hab zwei Fender Strats und eine von Real Guitars, mit den Fender Strats bin ich nicht so super zufrieden, obwohl da Fralin PUs drin sind. Die Hälse taugen mir nicht. Daher werde ich sie verkaufen. Die Realguitars S-S-S (mit Suhr-PUs) rosewood Strat wird umgerüstet und bekommt Locking-Mechaniken und ein Wilkinson-Trem, was fürs Tremolieren insgesamt wesentlich stimmstabiler wird. Ansonsten bleibt sie schon gegenwärtig mit Knochensattel und Vintage-Mechaniken gut in Stimmung. Das Vintage Trem ist derzeit fest, nicht schwebend, eingestellt, gefällt mir aber zero. Ich bin kein Vintage-Fan. Selbes gilt für die Vintage-Mechaniken. Das mit dem Einfädeln in das Loch bei der Stimm-Mechanik der hohen E-Saite ist ein Graus, wenn man, wie ich in Standard-Stimmung und mit 9-46er Sätzen spielt. Daher Locking Tuner.

Mein lieber Herr Spanky, mir deucht, dass Dir das Rentnerdasein zu Kopfe steigt und freizeitbedingte Langeweile aufkommt.

[Reinhardt]

Stimmt, nur Renter kaufen trotzdem Marshalls, obwohl das Stichwort Koch Amps fiel.

[spanking the plank]

Ich fühle mich gut. Ich hab auch keine Langeweile. Ich mag den Plexi Sound. Damit bin ich groß geworden. Und nur Marshall klingt nach Marshall. Back to the roots. One Channel, no frills. Holländer können Käse, die Engländer Rock´n´Roll. Und ein paar Telecasters braucht man schon. Bei Tele mit Marshall geht die Sonne auf.
Wenn das Geld auf dem Konto bleibt, haben nur die Inflation, die Erbengemeinschaft und die Steuer was davon. So hab ich was davon. Whole Lotta Fun

[Keef]

Gut gemacht

[Spanish Tony]

Immer diese Rentner!

[spanking the plank]

Ja, die rocken das Universum

[Läster Paul]

Eine Telecaster klingt auch gut mit einem Deluxe Reverb!

[Reinhardt]

Eine Telecaster klingt nur gut über einen Deluxe Reverb.

[spanking the plank]

Leute, das ist Unfug! Nicht böse gemeint.

Ich habe einen Fender Concert II Reverb Combo und einen Fender Princeton II Reverb Combo.

Beide von 1982-84 aus der goldenen Paul Rivera-Ära bei Fender. Das waren die letzten handverdrahteten Fender-Serienamps. Und der Princeton II Reverb hat 22 Watt und ist eigentlich ein Deluxe.

Einen Scheiß klingt ne Telecaster besser darüber. Der Plexi hat einen erheblich besseren Cleansound, a mon avis. Denn er wurde von Jim Marshall als Fender-Kopie hergestellt, Fender-Amps waren Anfang der 1960er in the UK finanziell unerschwinglich. Damals wollten alle diesen Fender Clean Sound. Den hat Jim Marshall nachempfunden. Dass aufgrund der anderen Röhrenkonfiguration, des Trafos etc. quasi als unbeabsichtigtes Nebenprodukt der typische Plexi-Zerrsound beim Vollaufdrehen des Amps zutage trat, war sozusagen ein Zufall durch die britische Abstimmung des Amps.
Long Story short: Telecaster klingt besser am Plexi, sowohl clean als auch im "eigentlichen" Plexi-Modus.
Ich kann mir den hörbaren Beweis täglich anhören. Außerdem furzen die 22 W Fender Reverbs in der Sättigung und das mag ich Zero.

[Reinhardt]

Eben, Du kannst Dir das gut ALLEINE anhören. Plexi klingt alleine immer wie ein Träumchen. Stehe ich auf drauf im Wohnzimmer.
Ich rede von Bandsound.
Ein Dumblestyle-Amp klingt für sich alleine auch scheiße. Ein Tweed Deluxe ist noch grauenvoller.
Aber nicht, wenn alle reinhauen.

[spanking the plank]

Ein Plexi klingt im Bandkontext absolut klasse und setzt sich durch.

Jimi Hendrix, Yngwie Malmsteen, Ritchie Blackmore zu alten Deep Purple Zeiten, AC/DC usw. usf.

Die wissen/wussten schon, warum sie ihn spielen bzw. spielten

[Reinhardt]

Moooment, das sind aber schaltungstechnisch und layoutkonstruktiv andere Amps als das, wovon Du redest!
Plexifront vorne heißt nicht, dass dahinter überall das Gleiche steckt.
Mal abgesehen davon, dass sich zwar alle Röhrenamp-Konstruktionen der 50er und frühen 60er eindeutig immer noch aufs Radiotron Designer's Handbook beziehen und daher alle naturgemäß verwandt sind, aber das, was Du an Verwandtschaft zu Fender (eigentlich Bassman und nicht Deluxe) ansprachst, streng genommen nur für den Bluesbreaker gilt, und der war ja eh noch kein Plexi.
Sonst vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen.

[Matt 66]

Ganz ehrlich, ich weiss bis heute noch nicht, was eigentlich ein Plexi Sound sein soll. Und was ein Tweed Sound...usw. Das bezieht sich ja offenbar auf die Optik, sprich Material und Farbe des Chassis, oder nicht? Aber wie kann ein Chassis "klingen"??? Hat sich mir nie erschlossen.

Warum sagt man nicht einfach Fender-Zerre oder Marshall-Zerre? Wäre so einfach. Was passiert eigentlich, wenn Fender mal auf die Idee kommt, Plexiglas zu verwenden? Muss dann die ganze Rockgeschichte umgeschrieben werden?

[Reinhardt]

Bei Tweed ist das recht einfach, die Layouts der Fender mit Tweed-Kleid sind innen recht ähnlich, sozusagen nur jeweils von Champ über Deluxe bis Bassman aufgebohrt. 1er, 3er, 5er BWW, verstehste?

Komplexer wird es, sobald man die Brownface- (bedingt), Blackface- und Silverface-Linien betrachtet. Diese Amps sind anders aufgebaut und sich in sich wieder viel ähnlicher, was Klangnetzwerk, Phasendrehung, Gegenkopplung, Gleichrichtung, Röhrenarbeitsmodus und Trafos angeht, als den Tweeds. (Bei denen übrigens tatsächlich das Gehäuse inkl. Schallwand und Speaker eine viel größere Rolle für die Schallentwicklung spielt.
Ein Tweed tanzt, ein Silverface steht. )
Bei Marshall ist es nicht ganz so einfach, hier änderte sich bereits nach dem ersten 61er/62er-Modell, einer Bassmankopie mit britischen Teilen, hin zum ersten echten Plexi konstruktiv einiges, kurz darauf aufgrund der massiven Lautstärkebedürfnisse dann gleich innerhalb der Plexireihe nochmal. Genau genommen sind ja alle Marshalls ab dem ersten Post-1962er bis in die 90er hinein "Plexis", weil ihr Bedienfeld halt so aussieht und weil sie alle mit überfordertem Phasentreiber arbeiten. Das über einen Kamm zu scheren, ist aber bereits ab Mitte der 60er eigentlich elektrotechnisch gewagt.
Ein JMP Super Lead ist ein Testarossa, ein JTM 45 ein Aston Martin. Beides cool, beides Autos.

[Markus]