Kemper, POD und Co

[Reinhardt]

Jaja, schon klar, aber das ist ja gemogelt. Ich spreche also nicht von einem Quasi-Trenntrafo.
Ich meinte eher, wie man eine Transistorendstufe bei sagen wir mal 300 Volt und 5 mA mit Übertrager auf 3 Volt und 5 A bringt.

[Reinhardt]

Hossa, ich nehme alles zurück. Wenn ich das richtig ergoogelt habe, dann sind im Pignose ja bereits Leistungs-MOSFETs montiert.
Ich bringe Dich nach Stockholm.

[Matt 66]

Ihr seid also allesamt der Meinung, dass ich dem HD500x mal eine Chance geben könnte, ja?

[spanking the plank]

Nein, um Gottes Willen

[Matt 66]

Ja, aber... aber... aber

[spanking the plank]

Matt, wenn Du es willst und gut findest, kauf es Dir.

Ich hab es mal getestet und war nicht übermäßig begeistert

Aber: Jeder Jeck ist anders. Nur Versuch macht klug.

[Reinhardt]

Ich finde ja bereits die Effektgeräte alleine von Line6 eindimensional.
Ich hatte mal dieses Modulations-Multipedal im direkten Vergleich mit einem TC Electronic Nova damals hier.
Es war wie Mono gegen Stereo. Oder Sonor gegen HiFi.
Klang alleine für sich richtig gut, aber in Relation ... vielleicht klingt heute so das Nova gegen einen Eventide H9 ...

jaja, ich weiß, der jetzige Modeler ist immer der beste und ultimativ jetzt aber wirklich ganz nah dran an Röhre.
So wie wir immer ganz nah dran sind an Kernfusion.

[Matt 66]

Wegen mir muss man überhaupt nicht nah ran an die Röhre. Ein Tubescreamer hat ja auch keine Röhre, trotz des Namens. Viele Jazzer haben über Transenamps gespielt, klangen die deshalb schlecht? Rammstein nutzen Sansamps. Mit Röhren würden die vermulich gar nicht so klingen wie sie klingen. Es ist einfach nur anders, mehr nicht. Und gerade für zu Hause über Monitore finde ich das ganz brauchbar. Ende der Woche weiss ich aber mehr, dann wird hoffentlich getestet. Bis dahin muss ich noch ein paar Hamburger Stadtteile in Schutt und Asche legen...
(Der Begriff Osterfeuer hat ja hier nun eine ganz neue Bedeutung bekommen.)

[Reinhardt]

Ich habe als Student jahrelang ermangels Lautstärkekontext über einen Rockman von Nobels über Kopfhörer gekniedelt und fand's super.
Das war aber auch noch Transistor pur. Ohne Digitaltechnik.
Hmm da hätte ich sogar noch ein bis zwei übrig.

[Spanish Tony]

Den findet Matt bestimmt richtig gut

[Matt 66]

Ich hatte in den 90ern mal einen echten Tom Scholz Rockman. Da war wirklich wurscht, ob Du eine 50 Euro oder eine 5000 Euro Gitarre reingeschickt hast. Klang alles identisch. Ach halt, das waren ja noch D-Mark...

Der ist mir leider einmal zu oft vom Tisch gefallen und mein Onkel, der ihn retten sollte, hat ihn ohne Absprache mit mir einfach entsorgt. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr.

[Spanish Tony]

[Reinhardt]

Völlig richtig!!

[Läster Paul]

Wegen mir muss man überhaupt nicht nah ran an die Röhre. Ein Tubescreamer hat ja auch keine Röhre, trotz des Namens. Viele Jazzer haben über Transenamps gespielt, klangen die deshalb schlecht? Rammstein nutzen Sansamps. Mit Röhren würden die vermulich gar nicht so klingen wie sie klingen. Es ist einfach nur anders, mehr nicht.

Solange du nicht verzerrt spielst, ist ein Transistor OK, >>Bass. Roland Jazz Chorus, ich hab hier so ein olles Teil aus den 60ern rumstehen, den ich nur wegen der Lautsprecher gekauft habe, für Jazz hat der einen geilen Sound. Es gibt auch Transen, die bringen auch einen brauchbaren Zerrsound, im direkten Vergleich fehlt dem Transistor zur Röhre eben etwas, Udo P. würde sagen, ein "Röhrenverstärker ist musikalischer".

[Matt 66]

So, ein kleines Feedback, falls jemand doch noch auf den Digitalgeschmack kommen sollte.

Ich habe gerade einen POD HD500x zum Ausprobieren da. Ohne weiter in die Materie einzusteigen, habe ich einfach mal ein paar trockene Ampmodels durchprobiert, einmal mit entsprechender Boxensim über Abhörmonitore, v.a. aber auch ohne Boxensim über eine Rocktron Endstufe in Mesa-Gitarrenboxen. Denn das ist meine Hauptanwendung, Recording oder Bühne sind mir erst mal schnurzpiepegal.
Seit den 90ern habe ich noch den Yamaha DG-1000 Preamp im Rack. Das ist das Ding mit den motorisierten Potis, nur 8 Ampmodels, null Effekte, nur eine ganz einfache globale Boxensim für Line-Anwendungen. Da ich zwei baugleiche Boxen habe und die Endstufe stereo ist, konnte ich ohne große Umsteckereien schön zwischen dem HD500x und dem DG-1000 hin und her drehen und vergleichen. Das Ganze erst mal nur bei Zimmerlautstärke.

Ergebnis: Der DG-1000 steht plastischer im Raum, klingt deutlich direkter, Udo P würde sagen: musikalischer. Ich habe den POD also erst mal abgeschrieben und brauche jetzt nur noch ein reines Multieffektgerät. Mein G-Major habe ich vor ein paar Jahren ja verscherbelt.

Ich finde das durchaus überraschend, denn der Yamaha-Preamp ist wesentlich älter als dieser POD. Und die Bedienung ist einfach auch lustiger mit den Motorpotis. Ham wa wieda was gelernt - und gespart.

[Reinhardt]

Habichdirdochgleichgesagt!

[Matt 66]

Kennst Du den DG-1000 überhaupt? Und bitte nicht mit dem DG-Stomp verwechseln, das sind zwei völlig verschiedene Geräte. Den Stomp hatte ich auch mal. Gar kein Vergleich! Den DG-1000 über eine Röhrenendstufe und Du hast nicht mal ansatzweise das Gefühl, einen Modeler zu spielen.

[Reinhardt]

Ja klar, das Rackdingens!
Wobei ich den Stomp damals schon gut fand im Vergleich zu Sonstigem.

Ich habe ja einen 20 Jahre alten SansAmp Tri-A.C. noch im Keller, einen dreikanaligen Preamp, komplett analog. Ehrlich gesagt möchte ich ihn auch nicht gegen einen Iridium antreten lassen. Womöglich gewinnt er!

[Läster Paul]

Das ist alles Kacke- Tonex ist in!
https://www.youtube.com/watch?v=KWSChwTzgBo

[Reinhardt]

Wenn Bernd Kiltz das sagt ...