Ziemlich kurzweilig, aber ich habe keine Ahnung, wie es außerhalb von gefühlten oder tatsächlichen Sport(wissenschaft)lerkreisen so wirken könnte.
Das Buch arbeitet schon die Essenz jeder Sportartidee heraus.
Und ich habe sogar biomechanisch etwas gelernt, über Schwimmen, das Total-Immersion-Prinzip. Das hat mir wieder ziemlich die Augen geöffnet über diverse Kaffeesatzleserei in der Biomechanik. Wenn man jahrelang in dem Bereich gearbeitet hat, vergeht einem nämlich ziemlich schnell und schleichend die Demut, da ja alles irgendwie funktioniert, was man sich so ausdenkt (der Mensch ist eben ein anpassungsfähiges und lernfähiges Bewegungstier).
Bis heute weiß eigentlich ja niemand streng deduktiv, was Bewegung in komplexen Medien essentiell ausmacht, warum also z.B. ein Mensch schnell schwimmt oder ein Ski Kurven fährt. Das ist reine grobe Empiriemodellierung und die hochgepriesenen Funktionsmodelle der letzten 30 Jahre werden immer noch dauernd über den Haufen geworfen von irgendwelchen Wissenschaftlern und v.a. Sportlern, die erst einmal als Freaks belächelt werden ("so macht man das nicht, das hat man noch nie so gemacht, wo kommen wir denn da hin.")
Sport ist nicht so einfach, wie der Amateur denkt.
Andererseits "geht's raus und spielt's Fußball" ... Sport ist viel einfacher, als der Erwachsene denkt.