Der Tatort-Thread

Buddha

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Buddha » Di 21. Dez 2010, 00:49

Nun ja,
obwohl ich speziell den Münchner Tatort meistens echt gut finde, war dem gestern aber nit so. Irgendwie zu überfrachtet.
Irgendwie zu irgendwie. Hab mir um kurz vor halb zehn lieber ne Gitarre geschnappt und die Kiste ausgestellt. :guitar4:

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spanking the plank
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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon spanking the plank » Di 21. Dez 2010, 06:36

Bei mir ist es umgekehrt. Ich mag diese Münchner Kommissar-Typen überhaupt nicht. Ich mag eigentlich kaum IRGENDEINEN Tatortkommissar/in, deshalb schau ich mir die meisten Tatorte auch nicht an.
Hab Sonntag auf ZDF Neo Inspector Lindley gesehen; den kannte ich aber schon und bin dann dabei eingepennt.

Den einzigen Tatort, den ich mir anschaue, ist der mit Axel Prahl und Mr. Liefers, also der aus Münster. Wilsberg (spielt auch in Münster) im ZDF find ich auch okay, da bringen sie aber derzeit auch nur Wiederholungen.

chili

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon chili » Di 21. Dez 2010, 08:28

Moin Peter,

du musst doch aber zugeben, dass diese englischen Krimis manchmal schon mit sehr skurrilen Figuren und seltsamen Geschichten aufwarten. Mit einer gewissen Affinität zu englische Kultur mag das gehen, aber ich finde diese Filme schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen. Die Schweden mit ihrer Depressivität sind auch nicht ohne. Da lob ich mir den Tatort, auch wenn manche Drehbuchschreiber zu sehr versuchen, sich selbst zu verwirklichen.
Gruß
Jürgen

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spanking the plank
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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon spanking the plank » Mi 22. Dez 2010, 06:50

chili hat geschrieben:Moin Peter,

du musst doch aber zugeben, dass diese englischen Krimis manchmal schon mit sehr skurrilen Figuren und seltsamen Geschichten aufwarten. Mit einer gewissen Affinität zu englische Kultur mag das gehen, aber ich finde diese Filme schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen. Die Schweden mit ihrer Depressivität sind auch nicht ohne. Da lob ich mir den Tatort, auch wenn manche Drehbuchschreiber zu sehr versuchen, sich selbst zu verwirklichen.
Gruß
Jürgen



Ich gebe durchaus zu, dass manche englische Krimis auch grenzwertig sind :-) . Es ist nicht immer "alles" gut oder schlecht. Mich reizt bei den englischen Krimis die leicht dekadente, nach wie vor in Klassenschranken verhaftete Gesellschaftsstruktur. Die "upper class" gibt es in England wirklich noch - und die sind megaskuril. Mir gefallen dort in den Krimis insgesamt die durchaus skurilen Typen. Zudem mag ich den schwarzen englischen Humor :applaus: Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.
Ich schau mir ja auch den ein oder anderen Tatort an. Die meisten Drehbücher leiden an Mangel an "Typen", schon bei den Ermittlern.
Diese bierernst-tragisch daher kommenden, möglichst noch mit Privatproblemen behafteten Ermittler, da bekomm ich auch Depressionen beim Zuschauen. Gegenbeispiel: Allein die Staatsanwältin beim Münsteraner Tatort ist das "Eintrittsgeld" wert - oder der kiffende, taxifahrende Vater von Axel Prahl.

So mein ich das...

Gruß

Peter

P.S. Der Brief ist seit gestern unterwegs.

chili

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon chili » Mi 22. Dez 2010, 08:31

spanking the plank hat geschrieben:
Ich gebe durchaus zu, dass manche englische Krimis auch grenzwertig sind :-) . Es ist nicht immer "alles" gut oder schlecht. Mich reizt bei den englischen Krimis die leicht dekadente, nach wie vor in Klassenschranken verhaftete Gesellschaftsstruktur. Die "upper class" gibt es in England wirklich noch - und die sind megaskuril. Mir gefallen dort in den Krimis insgesamt die durchaus skurilen Typen. Zudem mag ich den schwarzen englischen Humor :applaus: Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.
Ich schau mir ja auch den ein oder anderen Tatort an. Die meisten Drehbücher leiden an Mangel an "Typen", schon bei den Ermittlern.
Diese bierernst-tragisch daher kommenden, möglichst noch mit Privatproblemen behafteten Ermittler, da bekomm ich auch Depressionen beim Zuschauen. Gegenbeispiel: Allein die Staatsanwältin beim Münsteraner Tatort ist das "Eintrittsgeld" wert - oder der kiffende, taxifahrende Vater von Axel Prahl.

So mein ich das...

Gruß

Peter

P.S. Der Brief ist seit gestern unterwegs.


Moin Peter,

der Münsteraner Tatort ist ja mehr eine Komödie, die eigentliche Mordhandlung spielt dort kaum eine Rolle. Trotzdem ist das natürlich einer der besten Tatorte, sehen ja fast alle so. Ich finde, dass weniger die "Typen" das Problem sind, sondern schlechte Drehbücher mit oftmals hanebüchenen Stories.
Gruß
Jürgen

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Aldaron
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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Aldaron » Mi 22. Dez 2010, 08:35

spanking the plank hat geschrieben: Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.


Dann empfehle ich dir Hakan Nesser: Der Tote am Strand. Mal als kleiner Einstieg. Da steckt viel Humor und eine fesselnde Geschichte drin. Leider hab ich bisher noch nicht mehr gelesen. Ich hab nen Berg Bücher hier die noch gelesen werden wollen und es werden nicht weniger. Mankell ist auch gar nicht meins. Da hab ich als Leser immer wieder das Gefühl mir die Selbsttherapie vom Autor reinziehen zu müssen.

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spanking the plank
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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon spanking the plank » Mi 22. Dez 2010, 08:40

Hallo chili,

das ist richtig. Hauptgrund sind natürlich schlechte Drehbücher mit hanebüchenen Geschichten. Seh ich genauso, kam wohl nicht so rüber :-) Dazu kommen aber oft auch noch unsympathische Hauptfiguren - die Kommisar(e)/innen, das sind mE z. T einfach recht mittelmäßige Schauspieler, vornehm formuliert.

chili

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon chili » Mi 22. Dez 2010, 08:51

Aldaron hat geschrieben:
spanking the plank hat geschrieben: Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.


Dann empfehle ich dir Hakan Nesser: Der Tote am Strand. Mal als kleiner Einstieg. Da steckt viel Humor und eine fesselnde Geschichte drin. Leider hab ich bisher noch nicht mehr gelesen. Ich hab nen Berg Bücher hier die noch gelesen werden wollen und es werden nicht weniger. Mankell ist auch gar nicht meins. Da hab ich als Leser immer wieder das Gefühl mir die Selbsttherapie vom Autor reinziehen zu müssen.


von Nesser habe ich auch schon mal was gelesen und gleich wieder vergessen :mrgreen: Von Mankell gibt es gute Bücher, zum Beispiel "Die rote Antilope". Das ist allerdings kein Krimi. Was mir in der letzten zeit am besten gefallen hat, war "Dr. Siri und seine Toten" von Colin Cotterill. Das ist mal was ganz anderes. Spielt im Laos der 70er Jahre, der Hauptdarsteller ist ein 72jähriger Pathologe wieder Willen. Saulustig. :laughter:

Gruß
Jürgen
Zuletzt geändert von chili am Mi 22. Dez 2010, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.

chili

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon chili » Mi 22. Dez 2010, 08:53

spanking the plank hat geschrieben:Hallo chili,

das ist richtig. Hauptgrund sind natürlich schlechte Drehbücher mit hanebüchenen Geschichten. Seh ich genauso, kam wohl nicht so rüber :-) Dazu kommen aber oft auch noch unsympathische Hauptfiguren - die Kommisar(e)/innen, das sind mE z. T einfach recht mittelmäßige Schauspieler, vornehm formuliert.


einige mag ich auch nicht, zum Beispiel "unsere" aus Hannover. Aber einige finde ich auch gut, die Münchner etwa oder die Kölner.

Buddha

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Buddha » Mi 22. Dez 2010, 11:22

Hi,
die imho besten Tatorte sind aus Münster, München und Köln. Genau in dieser Reihenfolge. Die mit Schimanski sowieso. :applaus:
:mrgreen:
Gruß Peter

Darthie

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Darthie » Mo 3. Jan 2011, 08:32

Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
:-(

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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Keef » Mo 3. Jan 2011, 08:54

Darthie hat geschrieben:Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre. :-(

...but i like "her" ;-)

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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon spanking the plank » Mi 5. Jan 2011, 15:27

Darthie hat geschrieben:Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
:-(


Filme mit Ulrike Folkerts, insbesondere Tatorte, waren immer scheiße und werden immer scheiße sein. Miese Schauspielerin.

Schnabelrock

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Schnabelrock » Mi 5. Jan 2011, 16:13

spanking the plank hat geschrieben:
Darthie hat geschrieben:Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
:-(


Filme mit Ulrike Folkerts, insbesondere Tatorte, waren immer scheiße und werden immer scheiße sein. Miese Schauspielerin.


ich kann nix dafür: Ich sehe bei ihr permanent diese "ich bin eigentlich ein Kerl" - Attitüde durch. Immer.

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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon Matt 66 » Sa 15. Jan 2011, 12:21

Na toll. Jetzt ist eine Woche rum, und noch kein Statement zum letzten Tatörtchen.
Dabei habe ich seitdem ein neues Lieblingswort in meinem Sprachgebrauch:

wartungsintensiv!

:haha:


und die beiden auf dem Rücksitz angegurtet. Also ich fand`s sogar lustig, in dem Moment.

raana3800+

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon raana3800+ » Sa 15. Jan 2011, 13:09

Matt 66 hat geschrieben:Na toll. Jetzt ist eine Woche rum, und noch kein Statement zum letzten Tatörtchen.
Dabei habe ich seitdem ein neues Lieblingswort in meinem Sprachgebrauch:

wartungsintensiv!

:haha:


und die beiden auf dem Rücksitz angegurtet. Also ich fand`s sogar lustig, in dem Moment.


Ich fand Work-Life-Balance ganz gut.

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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon linus » Sa 15. Jan 2011, 18:29

Ich hatte vor zwei Jahren die "Ehre", so ein Optimierungs-Team in der Firma über 10 Wochen live zu erleben: der Habitus war genau so wie in dem Tatort, die Gesprächsführung, Auftreten, Kleidung etc.
Der Über-Hammer war, als folgender Satz bei der Einführungspräsentation fiel: "Natürlich kochen alle nur mit Wasser - aber wir (!) kennen den Siedepunkt" ...!!!!
Das alles von im Schnitt Mitt-Dreißigern (gegen die ich nix habe), die nach Studium-Ende (Bachelor of Klo-Frau oder sonst-irgendwas) und ein paar Jährchen "Berufserfahrung" zu wissen glauben, wie man einen Betrieb in den absolut "gewinnbringenden-und-bleibenden" Bereich treibt. Auf meinen Beitrag, daß dies doch letztendlich nur durch Herunterfahren von Personalkosten entscheidend gelingen kann, wurde das natürlich strengstens verneint (Lagerkosten, Einkaufsoptimierung, bessere Ressourcen-Ausnutzung etc.pp).
To make a long story short: als diese spezielle Heuschrecken-Art abzog, war die Belegschaft um 20 % optimiert - sprich entlassen worden...!
Das geschah im Frühjahr/Sommer 2009 - und auf diese Art haben sich unzählige Betriebe (obwohl Kurzarbeit angemeldet war, um Entlassungen zu vermeiden) "gesundgestoßen", sprich auf legalem Wege von Angestellen getrennt, was sonst so nicht möglich gewesen wäre!
Deshalb fand ich den Tatort überzeugend, da absolut realitätsnah !
Gruß
Linus

raana3800+

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon raana3800+ » So 16. Jan 2011, 23:51

Was warn heute?

chili

Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon chili » Mo 17. Jan 2011, 09:01

war an Langeweile kaum zu überbieten :zzz: Ich glaube, ich werde Drehbuchschreiber. Ist kaum auszuhalten, was die in letzter Zeit abliefern.

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lady starlight
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Re: Der Tatort-Thread

Beitragvon lady starlight » Mo 17. Jan 2011, 10:28

chili hat geschrieben:war an Langeweile kaum zu überbieten :zzz: Ich glaube, ich werde Drehbuchschreiber. Ist kaum auszuhalten, was die in letzter Zeit abliefern.



:nono:

Gut, Story war nicht sooo berauschend, aber:
...die Schweizer sind jedes Mal wieder ein Highlight.
Ich mag die Blum von Kripo Kons(ch)tanz, auch wenn ich finde, dass sie ihrem Kollegen einmal das du anbieten soll.
Wen einseitig zu duzen geht ja gar nicht!
Aber sonst: das schweizer Polizeiboot heißt kapo.tg.ch, wie geil ist das den? :thanx:
Nun, ich hab mich amüsiert (und sooo an den Haaren herbeigezogen ist die Story leider auch nicht...)


lgls


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