Macht es das besser, wenn Islamisten Morde in anderen Städten begehen?
Hat das jemand gesagt?
...Du verharmlost das Ganze.
Nein, tue ich nicht. Es ging darum darzulegen, dass der stinknormale Pegida-Demonstrant nicht betroffen ist, zumindest was Gefahren für Leib oder Leben anbelangt, weil er keinem nennenswerten Risiko durch Anschläge ausgesetzt ist.
Wenn man also diesen Bereich ausklammert, bleibt die Frage, wodurch der stinknormale Pegida-Demonstrant sonst betroffen sein könnte. Stellen Islam-Anhänger oder Islamisten eine Gefahr für die Volkswirtschaft dar? Nein, denn der Islam hat ideellen Charakter. Im Koran gibt es keine Stelle, wo steht, Gläubige sollen Transferleistungen beantragen, wenn möglich. Wenn es unter Migranten beispielsweise mehr Bezieher von Transferleistungen geben sollte, dann hätte das gegebenenfalls mit Bildungschancen usw. zu tun, nicht aber mit der Zugehörigkeit zum Islam. Auch die Flüchtlingseigenschaft ist nicht gekoppelt an die Zugehörigkeit zum Islam (auch Christen usw. fliehen). Frage nochmal: Wodurch ist ein Pegida-Demonstrant betroffen? Letzte Möglichkeit: Gefährdung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch zunehmende Islamisierung? Das wiederum halte ich für sehr weit hergeholt.
...über Pegida sind wir einer Meinung. Aber weder Sympathie noch Antipathie zu hegen ist doch noch etwas Anderes als zu fragen, warum Du Dich für andere Menschen interessieren solltest. So ein Staat funktioniert ja nur zusammen, Du alleine ständest da denn doch alleine nicht gut da. Also sollten Dich andere schon interessieren.
Warum muss ich mir von jemandem in pastoral-moralisierendem Unterton sagen lassen, wofür ich mich zu interessieren habe?
Wenn Du die Agenda der dringendsten Probleme, die uns, also die Bundesdeutschen und auch die Europäer betreffen, hernimmst, dann ist der Syrien-IS-Konflikt zwar einer der Punkte, weil hieraus Gefahren für die Stabilität ganzer Regionen herrühren können. Allerdings ist von einem Überschwappen kriegerischer Auseinandersetzungen in den europäischen Raum nicht auszugehen. Es geht eher um das geopolitische Große und Ganze. Erfahrungen mit dem Irak und anderen potentiell instabilen Regionen haben gezeigt, dass westliche Einflussnahmen wiederum neue Instabilitäten zur Folge habe. Es lassen sich nicht ohne Weiteres Demokratien implementieren (siehe Irak und Afghanistan).
Auf der Agenda der drängendsten Probleme sehe ich noch ganz andere Punkte (wirtschaftliche Stabilität im europäischen Raum, stabile Volkswirtschaften, stabile Währung, Erhalt und Verbesserung demokratischer Strukturen auf europäischer Ebene, Stichwort TTIP, mehr Verteilungsgerechtigkeit, Verbesserung von Arbeitsverhältnissen usw.).