buttrock hat geschrieben:Keine Frage, aber WOZU tut sie das?
Das tut doch jedes Wirtschaftssystem. Blauäugige Frage. Irgendwie.
Sozialismus und Kapitalismus funktionieren nicht. Jedenfalls war man nach dem Krieg der Meinung. Und ich bin es auch heute noch.
Sozialismus hat die Tendenz, in einem verknöchertem und dogmatischen Beamtentum zu verharren. Führt dazu im Untergrund zu kapitalistischen Subkulturen (siehe in der DDR Bückware) die alles andere als sozial sind.
Kapitalismus ist im Prinzip das Recht des stärkeren. Endet auch in Klopperei und Unterdrückung.
Marktwirtschaft, eigentlich ist das ja wohl bekannt, soll beides vereinen um die jeweiligen Nachteile zu verhindern. Kennzeichen der Marktwirtschaft:
Der Staat übernimmt in sozialistischer Art und Weise Dinge, die bei Privatwirtschaftlicher Zuständigkeit ein Monopol und Missbrauch bedeuten würden:
Straßenbau
Rechtswesen (Rechtsprechung und Gesetze)
Bildung
Sozialsysteme
Verteidigung (außen)
Staatsgewalt (innen)
Das Geldwesen
Insbesondere
die Überwachung von Vertragsrecht (die Russenmafia kann nicht alles durchsetzen),
Betriebsräten bei Kapitalgesellschaften,
Verhinderung von Monopolen und Preisabsprachen (Kartellamt)
Regeln für unlauteren Wettbewerb etc.
Der kapitalistische Anteil betrifft den Einsatz von Produktionsmitteln und die Entscheidungen über das Angebot von Gütern und Dienstleistungen.
Sicher gehören im Sozialismus die Produktionsmittel dem Arbeiter. Und hier fängt die sozialistische Gehirnwäsche an. Denn eine Entscheidung über den Einsatz seiner Maschine hat der Arbeiter genauso wenig wie im Kapitalismus. Er hat nur das wohlige Gefühl, das sich ergibt, wenn man Sonderschichten fahren muss wegen Fehlentscheidungen der hochgedienten Schwanzlutscher von Ulbricht bis Honecker. Denn alle Systeme haben einen gemeinsamen Nachteil: Sie müssen mit den gleichen Menschen funktionieren.