Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Mr Knowitall
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Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Mr Knowitall » Mo 17. Okt 2016, 13:15

Natürlich ist das Grundeinkommen nur ein Pflaster für Beschwerden, die man nicht länger ignorieren kann. Die Genesung liegt in weiter Ferne.

Schnabelrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Schnabelrock » Mo 17. Okt 2016, 15:00

Mr Knowitall hat geschrieben:Natürlich ist das Grundeinkommen nur ein Pflaster für Beschwerden, die man nicht länger ignorieren kann. Die Genesung liegt in weiter Ferne.



Kann es sein, dass es kein Thema und keine Remedur gibt, die nicht in Wahrheit Finten und Placebos des Großkapitals sind?

buttrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon buttrock » Mo 17. Okt 2016, 15:17

Warum "Groß"? Was hat denn das kleine Kapital für andere Interessen?
Zuletzt geändert von buttrock am Mo 17. Okt 2016, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.

Schnabelrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Schnabelrock » Mo 17. Okt 2016, 15:19

buttrock hat geschrieben:Warum "Groß"?



Es sind wohl nur ein paar hundert, die dahinter stecken. Nicht das Autohaus in der Gegend, auch wenn es 7 Filialen hat.
(Vermutung)

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Mr Knowitall
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Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Mr Knowitall » Mo 17. Okt 2016, 15:20

Mit so einer Haltung kann man natürlich gleich alles abwinken und unversucht lassen.

buttrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon buttrock » Mo 17. Okt 2016, 16:05

Oder halt einmal das Richtige versuchen.

buttrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon buttrock » Mo 17. Okt 2016, 17:25

BTW: Das Autohaus in der Nachbarschaft hängt aber nunmal auch davon ab, wieviel die Typen, die die Autos zusammenschrauben am Ende verdienen, und wie "gesund" der entsprechende Konzern dasteht. Was wieder davon abhängt wieviel Kapital so ein Konzern zur Verfügung hat, da schaut dann der Staat zu das die Bedingungen für Banken entsprechend eingerichtet sind. Sonst ist man egal ob als Autohaus, Großkonzern, Bank oder Staat recht schnell Konkurrenzberlierer. So geht das Spiel nunmal.

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Reinhardt
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Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Reinhardt » Di 18. Okt 2016, 10:16

Zur Relevanz der Diskussion Grundeinkommen:
https://www.youtube.com/watch?v=QWcaayW6vwE

linus
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Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon linus » Mo 24. Okt 2016, 14:34

buttrock hat geschrieben:Jo, man wird nicht vergessen im Zuge einer solchen Idee, den Kündgigungsschutz runterzufahren und die Summe entsprechend wählen, dass das Leben so ganz ohne was dazuzuverdienen ein recht elendes sein wird. Das macht die Arbeitskraft billiger und das ist gut für Deutschland.


Bei dem Wort Kündigungsschutz kann ich nur noch lachen - das ist doch das Totschlagargument der FDP
(und auch der AfD :twisted: ).

Nur mal zur Erinnerung:
im Zuge der Agenda 2010-Einführung (sprich der Hartz IV-Einführung) wurden die Kündigungsfristen der
kaufmännischen Berufe an die der Arbeiter/des Handwerks "angeglichen", sprich brutalst heruntergefahren !

Aus ehemals "6 Wochen zum Quartalsende-Fristen" entstand folgendes: bis zur 2-jährigen Zugehörigkeit
eines Betriebes ist man jederzeit (!) kündbar, mit Frist von 4 Wochen (!).
Ist man 2 bis 5 Jahre dabei, dann bleibt es bei den 4 Wochen - aber man darf nur zum Monatsende kündigen...!
Von 5 bis 10 Jahren Zugehörigkeit hat man dann 2 (!) Monate Frist - und ab 10-jähriger Zugehörigkeit
sind es dann 4 Monate... - die auch nach 20 oder 30 Jahren nicht mehr werden !

Diesen "Schutz" runterfahren kann man nur noch dadurch, das man nach amerikanischem "Vorbild"
das Prinzip der jederzeit möglichen "Freitags-Kündigungen" einführt, d.h. das man Freitags Mittag erfährt,
das man montags nicht mehr zu kommen braucht... :twisted:

Wer diese "Lockerung des Kündigungsschutzes" in Deutschland propagiert, der wird auch den Mindestlohn
kippen wollen (der in Norwegen 19,50 Euro u. in Australien 18,50 Dollar beträgt - natürlich bei einer
anderen Kostenstruktur...!)

buttrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon buttrock » Mo 24. Okt 2016, 17:30

Am Ende wird halt das gemacht, was dem Standort dient, was man nicht damit verwechseln sollte, den Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Da hat so ein Staat andere Interessen. Hat schon Gründe warum Norwegen und Australien nicht in der G8 sind.

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Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Mr Knowitall » Mo 24. Okt 2016, 21:09

Weils grad passt: http://www.huffingtonpost.de/2016/10/24 ... 16902.html

Und weils so schön is:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... liten.html

Der Typ is wirklich von allen guten Geistern verlassen.

Die Reichen haben keine Lobby.

Sowas kann der schreiben und man lässt ihn am Leben. Da kanns mit dem Hass noch ned weit sein.

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Reinhardt
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Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon Reinhardt » Di 25. Okt 2016, 09:06

Vor allem die reichhaltigen Argumente überzeugen. ;-)

buttrock

Re: Gedanken zum bedingslosen Grundeinkommen

Beitragvon buttrock » Di 25. Okt 2016, 10:56

Der Welt Artikel ist brutal, aber da weiß man auch vorher was man bekommt. Der hassende Mob hat die Flüchtlinge und was sonst noch so alles undeutsch ist.

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Zakk
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Re: Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen

Beitragvon Zakk » Di 25. Okt 2016, 18:59

Ist aus meiner Sicht alter Wein in neuen Schläuchen.

Der Bezug von Transferleistungen bei Verschweigen von anzurechnendem Vermögen ist, solange es das Strafgesetzbuch gibt (1871) als Betrug durch Unterlassen strafbar. Die Einführung von Bußgeldtatbeständen stellt da keine essentielle Strafverschärfung dar. Ich gehe eher davon aus, dass da eher das Ziel ist, dass -anders als bei Strafbefehlen und -urteilen - die Behörde sanktionieren können soll und nicht das Gericht. Letzteres bietet - so Gott will - noch eine gewisse Restchance auf ein wenig Rechtsstaatlichkeit. Das dürfte der Verwaltung, die künftig selbst sanktionieren kann und nicht über das Gericht gehen muss, ein Dorn im Auge gewesen sein.

Zum Thema Beugehaft …. ist auch ne olle Kamelle. Gehört zur Verwaltungsvollstreckung von z.B. Geldforderungen. Lässt sich wieder aushebeln, wenn man Vermögenslosigkeit nachweist (Hartz-IV-Bescheid). Scheint eher insoweit ein zahnloser Tiger zu sein.


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