Erneuerbare Energien.

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Cat Carlo
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Erneuerbare Energien.

Beitragvon Cat Carlo » Fr 17. Mär 2017, 18:28

Hm, wo fang ich an? Also erst mal bin ich durchaus der Meinung, das der Ersatz der Kohlenwasserstoffe durch andere Energieformen notwendig ist/wird. Die Atomspaltung ist wegen der Risiken der Abfälle wohl auch kein gangbarer Weg. Aber was ist mit den zur Zeit gepuschten Formen der Energiegewinnung über Solarkraft und Windenergie? Tatsächlich haben die bisherigen Maßnahmen nicht zu einer Reduzierung des CO2 Ausstoßes gebracht. Und dabei häufen sich die Windräder hier im Norden wie die Bierleichen auf dem Oktoberfest. Trotzdem, und eigentlich logisch, können die EE bei Wetterlagen wie letzten Februar (dunkel und windstill) nur noch 11% zur Energieversorgen beitragen. Da ist dann die Wasserkraft aber schon drin. Hier mal 2 Links zu Vorträgen von von Fachleuten auf ihrem jeweiligen Gebiet, die nicht nur qualitative aussagen treffen, sondern sich auch quantitativ Gedanken machen und das auch mit Zahlen hinterlegen:

https://www.youtube.com/watch?v=VPTVbrxWftY

https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo

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Zakk
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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk » Fr 17. Mär 2017, 18:37

Den Vortrag von Sinn kannte ich schon. Der hat halt mit Dreisatz ausgerecht, dass man so und so viele Speicherkraftwerke usw. bräuchte, die man nie in der Zahl bauen wird können….. Ich höre dem Sinn schon mal gerne zu. Er ist aber eben ein Ideologe. Makroökonomie ist ohnehin nur Ideologie. Seine Auffassungen kommen mir fragwürdig vor.

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Cat Carlo
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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Cat Carlo » Sa 18. Mär 2017, 07:12

Über Makroökonomie kann man sicher hier und da streiten. Aber am Dreisatz gibt es m.M. nichts zu rütteln. Ich habe so langsam das Gefühl, dass Elbphilharmonie und Berliner Flughafen nur die Spitzen des Eisberges sind. Vielleicht sollte Ingenieure mehr Theater spielen (ich tu ja schon was ich kann). Aber wenn Theaterwissenschaftler Energieversorgung planen...., also ick weeß nich.

Es fehlen von der planenden und politischen Seite Zahlen für den Endausbau. Höchstens sowas wie: "Bis 2050 ist es geschafft." Aber was? Wir?

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Zakk
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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk » Sa 18. Mär 2017, 11:47

Auf den ersten Clip hatte ich nicht so einen Bock, irgendwie wie Schulfernsehen.

Zum Thema…. wenn jetzt das noch keinem außer dem Sinn aufgefallen ist, dass bedarfsdeckende Energieversorgung ohne Verbrennung und ohne Atomspaltung nicht möglich ist, dann ham wir ein Problem…. Dann können wir ja gleich noch Heerscharen von Ingenieuren und Physikern in den Ruhestand schicken. Da steht scheinbar ein Elefant im Wohnzimmer und keiner spricht es aus.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Han Solo » Sa 18. Mär 2017, 15:23

Alle hoffen auf die Kernfusion.

Ansonsten müssen wir halt irgendwann wieder mit der Pferdekutsche zum Einkaufen fahren und Energiesparröhren in den Marshall einbauen.

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Bassfuss
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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Bassfuss » Mo 20. Mär 2017, 10:48

...zum Speichern von Energie: ich mache mir Hoffnungen in dem Sektor, da es ja jetzt endlich bei den Autoherstellern auch angekommen ist, daß man sich des Themas annehmen muß. Es werden also endlich die Forschungsmillionen in das Thema Batterien/Akkus/Speicher gesteckt - vermutlich so viel wie niemals zuvor. Und wenn die Entwicklung nur halb so schnell fortschreitet wie in anderen technologischen Bereichen, sollten wir doch in den nächsten Jahren schon viel weiter sein. Daß dieses Thema kein Thema ist, das innerhalb von Monaten oder ein paar Jahren gelöst sein wird, ist für meine Begriffe klar.
Mir macht Sorgen, daß immer mehr Leute - auch durch falsche Standortwahl der Windräder - sich von der Windenergie abwenden. Beispiel gibt es genug. Ich selbst hatte üer Jahre ca. 15 Windräder in der näheren Umgebung. Ich selbst kann überhaupt nicht über Lautstärke oder ähnliches klagen - aber diese Leute gibt es wohl.

Man muß auch nicht zwingend in Urlaubsgebieten Windparks direkt vor der Küste platzieren. Also: die richtige Standportwahl ist da entscheidend, daß das alles auch von allen mitgetragen wird.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk_Wylde » Mo 20. Mär 2017, 15:49

Ich mag die Automobilindustrie nicht. Ich mag nicht Mercedes, Volkswagen und Audi. Diese bescheuerten Schwanzverlängerungen von Vertrieblern und Familiemvätern. Und wenn ich Dobrint und seinen Vorgänger Wissmann sehe, wünsche ich mir einen Robespierre herbei. Abgastuning bei LKW mit enormen Schadstoffverschlechterungen interessiert in Germany kein Schwein. Auch der Volkswagen-Abgas-Skandal bei VW ist nach Ansicht der hiesigen Lobbyvertretung (Regierung) doch echt kein Problem ....
Zuletzt geändert von Zakk_Wylde am Mo 20. Mär 2017, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk_Wylde » Mo 20. Mär 2017, 15:51

Das stinkt so dermaßen (im wahrsten Sinne des Wortes). Sollen mal schön die Chinesen kommen. Die bauen n schönes E-Auto mit 1000 Km Reichweite pro Ladung und dann gehen VW, Mercedes und Audi den Weg von Kodak und Nokia. Juhu ... ab in die Tonne mit diesen scheiß Asis...

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Bassfuss » Mo 20. Mär 2017, 16:15

...was den Abgasskandal angeht, sind wir ja vermutlich noch eher am Anfang der Geschichte. Sie haben nur hinten im Alphabet angefangen und VW zuerst hochgenommen. Die anderen werden noch folgen. Schätze ich jedenfalls. Denn: ausgerechnet VW war nicht gut genug, ein schadstoffarmes Auto zu bauen? Und die anderen haben es geschafft? Ohne Trickserei? Nicht wirklich, oder?!!!

Ich bin ganz ehrlich: ich kann mit Sachen wie Drehmoment echt was anfangen, aber das geht auch in kleineren Klassen als den SUV´s. Am schrägsten finde ich hochgebockte SUV als Coupé. Das nennt man wohl ad absurdum.

Aber was erzählen wir Musiker das........

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk_Wylde » Mo 20. Mär 2017, 16:42

Da kommen halt meine misanthropischen Ansätze durch. Ich finde halt den Autokult total behämmert.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Bassfuss » Mo 20. Mär 2017, 17:08

Zakk_Wylde hat geschrieben:Da kommen halt meine misanthropischen Ansätze durch. Ich finde halt den Autokult total behämmert.


...das hat mit miesen Tropen nichts zu tun. Vieles ist tatsächlich eine Art Glaubensfrage. Das Auto, das nur 3-4 Liter verbraucht, ist eigentlich kein Problem. Die Nummer ist eben, daß THEORETISCH viel weniger reichen würde, der Mensch aber mehr möchte. Oder schlimmstenfalls: ihm gesagt wird, daß er ja eigentlich mehr möchte. Da hat wohl jeder von uns ´ne Leiche im Keller. Der Sprit, den Autos - damals in den 70ern ja quasi leere Hüllen im Gegensatz zu heute, wo echt alles mit einem Elektromotor bewegt werden will/soll/kann - früher verbraucht haben, verbrauchen sie eben unnötigerweise heute auch noch, eben aufgrund des Gewichts, das zunächst eingespart wurde, und dann wieder aufgefüllt wurde.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk_Wylde » Mo 20. Mär 2017, 17:25

Der Unterschied zwischen Bedarf und Bedürfnis halt... Man kann ja Autokult noch nicht mal an Bildung und Schicht festmachen. Geht durch alle Kreise und Bevölkerungsgruppen...

Hatte neulich mal gelesen, dass die heutigen Anfang 20jährigen immer seltener den Führerschein machen. Viele interessieren sich anscheinend nicht für Kraftfahrzeuge. Als ich noch in HH in einem Mehrfamilienhaus einer Baugenossenschaft wohnt, hatte nicht einer ein Fahrzeug. Alle kamen mit Bus- und Bahn super zurecht. Da ham die Autohersteller anscheinend Angst vor... ne Auto freie Generation... wäre schön.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Mr Knowitall » Mo 20. Mär 2017, 20:58

Das E-Auto kann man vergessen. Wenn man die E-Autos ans Stromnetz anschließt, fliegen die Sicherungen bis zum Atomkraftwerk.
Das ganze Vorhaben ist absolut lächerlich, solange das Stromnetz nicht einmal Bruchteile verkraften kann.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Zakk_Wylde » Mo 20. Mär 2017, 21:12

Das mag natürlich sein. Dann kriegen wir eben alle Pedale ans Sofa getackert.und dann treten wir abends in die Pedale, wenn wir Fernsehen gucken wollen.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon spanking the plank » Di 21. Mär 2017, 08:55

Zakk_Wylde hat geschrieben:Ich finde halt den Autokult total behämmert.


Ich auch. Alles, was Du zu Autos und deutscher Automobilindustrie geschrieben hast, sehe ich auch so.

Man braucht nicht viel Auto, um von A nach B zu kommen, denn um mehr geht es nicht.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Bassfuss » Di 21. Mär 2017, 08:56

Zakk_Wylde hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Bedarf und Bedürfnis halt... Man kann ja Autokult noch nicht mal an Bildung und Schicht festmachen. Geht durch alle Kreise und Bevölkerungsgruppen...

Hatte neulich mal gelesen, dass die heutigen Anfang 20jährigen immer seltener den Führerschein machen. Viele interessieren sich anscheinend nicht für Kraftfahrzeuge. Als ich noch in HH in einem Mehrfamilienhaus einer Baugenossenschaft wohnt, hatte nicht einer ein Fahrzeug. Alle kamen mit Bus- und Bahn super zurecht. Da ham die Autohersteller anscheinend Angst vor... ne Auto freie Generation... wäre schön.


...oder eben Car-Sharing-Modelle - auch immer erfolgreicher. In der Stadt wirklich toll, außerhalb schwierig. Schon ein, zwei Orte weiter als der "Speckgürtel" der Städte ist kaum noch ein Fortkommen mit dem ÖPNV. Ist ja auch klar, daß da nicht 15x am Tag ein Bus fährt. Hoffnung machen da kleinere Busmodelle, hier bei uns die "Grönemeyer-Linie", die mit einem Kleintransporter anstatt mit dem großen Bus fahren und auch bedarfsgerecht fahren, sprich: auch auf Anforderung.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Bassfuss » Di 21. Mär 2017, 09:03

spanking the plank hat geschrieben:Man braucht nicht viel Auto, um von A nach B zu kommen, denn um mehr geht es nicht.


Moin,

aber wie ich schrubtete: man braucht auch keine 5 Amps oder 7 Gitarren. Wem will man also etwas vorwerfen? Apelle an die Vernunft sind gefragt, denke ich. Der Mensch muß lernen, daß es Hersteller und Werbung sind, die ihm erzählen, daß er den riesigen PKW braucht. Witzigerweise fahren die Leute tatsächlich noch oft den eher größeren Wagen mit vergleichsweise weniger Ausstattung.

Jedenfalls glaube ich nicht, daß man dem Autofahrer über Botschaften wie "was Du machst, ist verrückt" begegnen kann/sollte. Das führt zum Gegenteil des Erwünschten, vermute ich. Aber die Richtung "kleines Auot ist cool" vielleicht. Und mal im Ernst: heute haben selbst Kleinstwagen ausreichend Platz.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon spanking the plank » Di 21. Mär 2017, 09:22

Hallo Frank,

ich mein(t)e das auch nicht als Vorwurf gegenüber anderen Mitmenschen. Jeder entscheidet selbst(verantwortlich), was und wie viel er braucht.
Das ist der subjektive Teil. Objektiv ist allerdings zum hinterfragen, ob ich einen Boliden brauche, der jede Menge Dieselschadstoffe in die Umwelt emittiert. DAS ist eine politische Frage, denn die Politik unterstützt die Produktion dieser Modelle - wider besseres Wissen.

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Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Bassfuss » Di 21. Mär 2017, 10:47

...gebe ich Dir vollkommen Recht.

Schnabelrock

Re: Erneuerbare Energien.

Beitragvon Schnabelrock » Di 21. Mär 2017, 11:02

spanking the plank hat geschrieben:Hallo Frank,

ich mein(t)e das auch nicht als Vorwurf gegenüber anderen Mitmenschen. Jeder entscheidet selbst(verantwortlich), was und wie viel er braucht.
Das ist der subjektive Teil. Objektiv ist allerdings zum hinterfragen, ob ich einen Boliden brauche, der jede Menge Dieselschadstoffe in die Umwelt emittiert. DAS ist eine politische Frage, denn die Politik unterstützt die Produktion dieser Modelle - wider besseres Wissen.


Zumal ich doch Auto fahre, um mobil zu sein. Warum sollte ich da unnütze 6 Kubikmeter Luft herumfahren und überflüssige 1,5 Tonnen Gewicht? das ist doch erweitertes Wohnzimmer, umgschulter Panzerfahrer. Was dahinter steckt, habe ich bis heute nicht verstanden. Nur Mobilität, die kann es imo nicht sein.


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