Wohnungswechsel

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Bassfuss
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Bassfuss » Fr 8. Sep 2023, 20:49

Bassfuss hat geschrieben:
Reinhardt hat geschrieben:Rock'n'Roll!
:out:


Prog Metal!


...oder es ist eben einfach Roggnroll.

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Reinhardt
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Reinhardt » Fr 8. Sep 2023, 21:44

Metal ist ja mainstreamsubkulturell sehr diversifiziert, daher muss man auch für alle Halbgeschmäcker was in petto haben, um die Nische zu bedienen.
Da erfindet man halt hier was und dort was. Funktioniert gut, denn Metaller sind ja an sich freundliche Zeitgenoss(inn)en und freuen sich dann, dass sie mit drei anderen als einzige in Westgunzenhausen Proggrindcore hören und nicht Doomspeeddjent wie die ganzen Dilettanten aus Ostgunzenhausen.

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Matt 66
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Matt 66 » Sa 9. Sep 2023, 10:21

Also mal ernsthaft. Diese ganzen Bezeichnungen dienen doch letztlich nur der Kommunikation. Man kann damit seinem Gegenüber eine vage Vorstellung davon geben, was klanglich zu erwarten ist, wenn selbiger einen bestimmten Act noch nie gehört hat. Also kommen diese Begriffe hauptsächlich aus den Medien. Das hat mit Schubladendenken im negativen Sinne meiner Meinung nach nichts zu tun. Es vereinfacht schlicht die Kommunikation. Das ist im Metal genauso wie im Jazz oder in der Klassik. Und das war schon immer so. Man kann ja auch nicht Schönberg mit Mozart in einen Topf werfen, höchstens in einen sehr allgemeinen: "Es ist Musik!" oder vielleicht noch "Kunstmusik" oder "ernste Musik", in Abgrenzunug zur Volks- und Unterhaltungsmusik. Die Musik insgesamt entwickelt sich halt nun mal so wie sie es tut, und der Mensch gibt dem Kind dann irgendeinen Namen. Grunge, Bebop, Cool Jazz, Black Metal, Death Metal usw. Ich habe zum Beispiel beim Begriff Death Metal ein anderes Klangbild im Kopf als bei Black Metal. Finde ich jetzt nicht so verkehrt.

Oder man stelle sich ein älteres Paar vor, das zu seiner Goldenen Hochzeitsfeier im großen Stil "Jazz" bestellt und dann wird ausschließlich krassester Hochgeschwindigkeits-Bebop geliefert... :mrgreen:

Ois ned so tragisch, oda?

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Reinhardt
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Reinhardt » Sa 9. Sep 2023, 11:37

Nein, aber amüsant ist es bisweilen schon.
Ich weiß bis heute nicht, welchen Genres die Bands zuzuordnen sind, in denen ich grob die letzten 20 Jahre gespielt habe und spiele.
Soul ist es nicht, Blues, Rock, Jazz, ist es auch nicht. Country oder Americana auch nicht, weil es zu britisch klingt. Aber doch irgendwie von allem.
Früher in jungen Jahren war das einfach. Da war das dogmatischer. ;-)
Selbst die Abiturientenband, mit der ich nur ein, zwei Mal im Jahr spiele bzw. auftrete, ich habe keine Ahnung, wie man das nennt.
Pop&Comedy?

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Reinhardt
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Reinhardt » Sa 9. Sep 2023, 11:39

So nebenbei:
Was ist denn der Unterschied zwischen Black und Death Metal??
Die Klamotten? Die sozialkritischen Texte? Das Grunzen?
Gar die Gitarren?
Sorry, ich frage für einen Freund.

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Matt 66
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Matt 66 » Sa 9. Sep 2023, 12:42

Ich bin da ja jetzt auch kein Fachmann für Metal, zumal ich die letzten 30 Jahre die Entwicklung nicht wirklich verfolgt habe. Aber ich war in den 80ern eine zeitlang ein richtiger Metalhead. :bang: Genau genommen Anhänger des Speed- und Thrash-Metal, nicht so banales Zeug wie Maiden, Priest usw. Nur mit Gebolze war es gut für meine Ohren. :-) Und damals waren z.B. Venom die Black Metal Band schlechthin. Da waren auch manche Sachen schneller, aber es war v.a. der Sound. Schwer zu beschreiben, dieses pfurztrockendüstere Aggressive, das für mich fast schon ein bisschen aus dem Punk / Hardcore kommt. Ich meine, kein Mensch würde die Dead Kennedys oder The Exploited als Metal bezeichnen. Schon gar nicht textinhaltlich und was die Attitüde betrifft, aber auch nicht vom Sound her. Die Punks unter den E-Gitarristen damals haben ja alles dafür getan, um gerade nicht nach Metal zu klingen. Das Label Black Metal hat natürlich viel mit den Texten zu tun, aber soundtechnisch liegt das für mich irgendwie zwischen Metal und Hardcore. Und die gesamte Atmosphäre ist natürlich düster, diabolisch eben.

Death Metal ist für mich im Grunde eine Steigerung des Black Metal gemischt mit Thrash-Metal. Also soundtechnisch näher am Metal als am Punk, meistens auch schneller und vom Höreindruck wesentlich anstrengender als Black Metal. Quasi eine "Verextremung" der bisherigen Stile. Man muss das ja immer historisch betrachten. So wie ich das sehe, waren also Black und Thrash die parallelen Vorläufer vom Death Metal. Während man beim Black Metal den Sänger noch einigermaßen verstehen kann, ist es beim Death Metal meistens hoffnungslos. Der könnte dann auch die Lottozahlen rezitieren, das würde auch nicht anders klingen.

Aus meiner Sicht ist es im Metal hauptsächlich eine Geschichte des "extremer werdens". Welche Parameter stehen denn da zur Verfügung? Man spielt entweder schneller, tiefer gestimmt, rhythmisch komplexer oder alles auf einmal. Die Thrash-Bands waren v.a. schnell, aber maximal einen Ganzton tiefer gestimmt, dann kam der New Metal, der wieder langsamer war, aber unheimlich tief (7-Strings usw.), und dann wurde es rhythmisch immer vertrackter. Gibt es nicht sogar Math Metal? Ich bin da, wie gesagt, nicht mehr up to date.

Tja und dann gibt es halt noch diese ganzen Crossovers. Prog Metal, Symphonic Metal usw. Bei Stilmixen ist es doch naheliegend, sie entsprechend zu benennen.

Ers ma...

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Spanish Tony
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Spanish Tony » Sa 9. Sep 2023, 17:16

Ich halte das alles für Quatsch und Wichtigtuerei

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon spanking the plank » Sa 9. Sep 2023, 17:29

Mal ne kurze Pause von WTF-Metal.

Ich hab jetzt meinen Bus vollgepackt und fahre morgen die erste Ladung Zeugs in die Fränkische Schweiz.

Der freundliche Vermieter hat mir schon den Schlüssel gegeben und mir erlaubt, ab sofort dort zu wohnen/zu übernachten und Sachen in die Wohnung zu stellen. Montag fahr ich dann zu JYSK nach Forchheim und bestelle einen Esszimmertisch und vier Stühle, dann nach Gößweinstein und kaufe eine Waschmaschine und eine Kühl/Gefrierkombination, die die Firma mir liefert und anschließt. Ich hoffe, JYSK liefert auch. Dann fahr ich zu Ikea nach Fürth und hole ein paar kleinere Sachen ab. Das Bett bestell ich mit Aufbau bei 24, das ist ein Vollholzbett aus Birke 140X200. Die Tagesdecke dafür ist von Amazon heute schon geliefert worden und somit im Bus. Die Matratze bestell ich bei 1X1 oder Emma, den Lattenrost wohl auch.

Ich will Anfang Oktober so gut wie fertig eingerichtet sein.

Jetzt trink ich erst mal ein "Feierabend-Bier". Natürlich Helles aus Oberfranken, zum Wohl :dr01:

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Spanish Tony
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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Spanish Tony » Sa 9. Sep 2023, 17:47

:dr01:

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon spanking the plank » So 10. Sep 2023, 10:34

So, Ihr Lieben, ich grüße Euch aus Gasseldorf in der Fränkischen Schweiz. Trink gerade meinen ersten Kaffee in der neuen Wohnung.
Herrliches Kaiserwetter, so muß dass sein, wenn Klausi einzieht :mrgreen: Bus ist schon ausgeladen, Kühlschrank läuft, Bier ist kühl, what more do You want?

Macht es gut. Internet läuft auch, wie Ihr seht :mrgreen:

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Bassfuss » So 10. Sep 2023, 14:27

Reinhardt hat geschrieben:Metal ist ja mainstreamsubkulturell sehr diversifiziert, daher muss man auch für alle Halbgeschmäcker was in petto haben, um die Nische zu bedienen.
Da erfindet man halt hier was und dort was. Funktioniert gut, denn Metaller sind ja an sich freundliche Zeitgenoss(inn)en und freuen sich dann, dass sie mit drei anderen als einzige in Westgunzenhausen Proggrindcore hören und nicht Doomspeeddjent wie die ganzen Dilettanten aus Ostgunzenhausen.


...ich komm ja aus Nordgunzenhausen... ;-)

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Bassfuss » So 10. Sep 2023, 14:32

@Matt: ja, ist schon richtig. Solche Beschreibungen dienen als grobe Wegbeschreibung. Paßt schon. In den 90ern gab es mal eine Zeit, in der Fachblätter das ein wenig übertrieben haben.

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Bassfuss » So 10. Sep 2023, 14:37

@Matt: beim Black Metal versteht man den Sänger besser als beim Death Metal? Würde ich gerade andersherum sehen. Obwohl es vielleicht für beides Beispiele gibt. Höre eh keinen Black Metal. Nur ´reingehört, was bei DVD´s und CD´s mal so dabei war.

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Matt 66 » So 10. Sep 2023, 17:45

Na dann hör doch mal hier ganz durch:
https://www.youtube.com/watch?v=5ZxW0mpHy_E

;-)

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Spanish Tony » Mo 11. Sep 2023, 07:41

Ich bin echt froh, wenn diese Hundstage endlich vorbei sind. Es ist hier so warm, da kriegt der Lack meiner ES schon Risse

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Matt 66 » Mo 11. Sep 2023, 09:17

Kann nicht sein. Risse kommen nur bei trockener Kälte.

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Spanish Tony » Mo 11. Sep 2023, 10:07

Habe ich auch gedacht. Aber irgendwie scheint es was mit der Wärme zu tun zu haben

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Matt 66 » Mo 11. Sep 2023, 10:10

Das kommt davon, wenn man überteuerten Schrott kauft. :twisted:

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon linus » Mo 11. Sep 2023, 10:37

Ja, auch bei starker Erwärmung können Lackrisse entstehen !
Wenn in der Bude 28 Grad sind, es nachts auf 18 Grad runtergeht, um Tags darauf wieder auf
28 hochzugehen, dann arbeitet das Holz einer Acoustic oder Semiacoustic nun mal.
Auch wenn es sich bei der Semi um das übliche Furnier von Decke und Boden handelt.
Wird die Gitarre bei Nichtspielen im Koffer gelagert, dann ist das in unseren Breitengraden
der beste Schutz gegen sowas.
Ich mache das von Anfang an so und habe keine Veränderungen an den Gitarren.
Mein Kumpel hat alles an der Wand hängen und erlebt all das, was man nicht mag: allein
durch die Abkühlung der Wand (Außenwand - er wollte damals ja nicht hören ), an der die
Gitarren hingen, bekamen manche Gitarren Lackrisse am Hals bzw. Korpusrückseite !

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Re: Wohnungswechsel

Beitragvon Matt 66 » Mo 11. Sep 2023, 10:51

Nun, ich gehe mal davon aus, dass Tony seine Gitarre nicht im Garten aufbewahrt... Ich freue mich schon, wenn ich es im Zimmer nachts bei vollem Durchzug von 26 auf 22 Grad schaffe. Und das macht keiner Gitarre was.


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