Eure Musik im Spielfilm-Soundtrack zu "Der Erste Stein" (AT)

[IlmMusik]

Jedes Jahr wird von Studenten der TU Ilmenau ein Spielfilm unter professionellen Bedingungen gedreht. Mit etwa 100 Mitwirkenden ist es das größte studentische Projekt Thüringens und erfährt überregionale Wertschätzung und Medienpräsenz. Im Jahr 2013 erreichten wir zwei TV-Ausstrahlungen und gewannen den Unicato-Award des mdr in der Kategorie „Bester Spielfilm“.

Ihr könnt, ob als Solokünstler oder mit eurer Band, von dieser Aufmerksamkeit profitieren und eure Bekanntheit enorm steigern, denn wir suchen eure Songs für den Ilmpressions Film 2014!

In diesem Jahr wird ein Sozialdrama gedreht, das sich mit Jugendgewalt und –kriminalität beschäftigt, bzw. den Auswirkungen derer Behandlung in der Öffentlichkeit und den Medien.

So unterschiedlich Musikgenres sind, so unterschiedlich können auch Stimmungen und Szenen im Film sein, daher gibt es diesbezüglich keine Einschränkungen – alle Bewerbungen, egal welcher Stilrichtung werden in unseren Songpool aufgenommen und haben die Chance verwendet zu werden. Vielleicht helfen also eure Lieder zusammen mit unseren Bildern, eine besondere Atmosphäre zu schaffen und ihr lest bald euren Namen im Abspann auf einer großen Leinwand!

Bei Interesse könnt ihr euch bis zum 20. April über unser Formular (https://www.dropbox.com/s/e4phogv1t6qpky9/%20Formular%20Ilmpressions%20Songpool.pdf) bewerben. Weitere Infos rund um das Projekt gibt es auf http://www.ilmpressions.de

[Tom]

"Professionelle Bedingungen" bedeutet auch immer professionelle Bezahlung, liebe Freunde.

[Proxmax]

die schnorrer häufen sich in letzter zeit...

[buttrock]

Ich denke der Aufruf richtig sich nicht an etablierte Profis deren Arbeit man für lau abgreifen möchte sonder evtl an Leute in ähnlicher Position (Studenten oä), für die es ne Chance ist ihren Kram in einem Rahmen mit mehr Reichweite als Atzes Blueskneipe oder nem soundcloud-account unterzubringen.

[Zakk]

Die Frage ist, ob es die überhaupt gibt. Leute, die vom Know-How und Equipment im Profilager stehen, aber in Atzes Blueskneipe nen 12-Takter abzittern.

[buttrock]

Ich könnte mir vorstellen, dass Leute die an so einer Pop/Rockakademie auf ihren Abschluss hinarbeiten zu der zielgruppe solcher projekte gehören. Man ist zumidest über das Stadium des hobbyisten hinaus und hat selbst ne Institution mit Zugang zu Studio etc im Rücken. Wenn ich dafür zeit freischaufeln muss , in der ich sonst bezahlt werden würde, ist es natürlich uninteressant. Was das mit "schnorren" zu tun hat, versteh ich nicht.

[Tom]

Und warum sollte man gerade Studenten, die kurz vor dem Abschluss und am Start ins Berufsleben stehen nicht ordentlich bezahlen?
Das versteh ich nun wieder nicht.

Es ist einfach inzwischen ja so, daß fast alle Produktionsfirmen (TV/Radio) sich musikalisch bei frei käuflichen bei Libraries bedienen, die inzwischen einen hohen Standard erreicht haben und die durch diese Plattform (Librarymusic) halt extrem "günstig" verscherbelt wird.
Was wiederum in dieser von mir monierten Weise auf "customized" Produktionen abfärbt.
...

Hintergrundinfo:
Der Titel: "Sonnentanz" der Salzburger Sampleauslöser "Klangkarussell"
http://www.youtube.com/watch?v=aiumJ_nDkhs

ist ausschliesslich aus Tracks einer solchen frei käuflichen Library entstanden.
Alle Tracks lagen auch noch in einem Ordner dieser Library (die aus mehreren nach Genres/Moods geordneten und in Ordnern gesammelten Tracks besteht).

Ein befreundeter Anwalt hat aus Interesse an den urheberrechtlichen Details beim hersteller der Library mal angerufen und sie gefragt ob sie schon wissen, daß usw.
Nun, in Amerika gibts halt buy out und nicht das Urheberrecht in unserem Sinne.
Deshalb war der Typ von der Firma auch gelassen bis desinteressiert.

Entscheidet und bewertet selbst.

[buttrock]

Ich hab das so verstanden, dass obiges Projekt selbst von Studenten durchgeführt wird und da ist ja zu erwarten, dass da das Budget nicht riesig ist und fraglich ist ob da irgendjemand was verdient. Wenn das ne kommerzielle Produktion ist würd ich da auch keinen finger für lau krumm machen, das scheint mir hier aber nicht der Fall zu sein.

[Josef K]

Es ist einfach inzwischen ja so, daß fast alle Produktionsfirmen (TV/Radio) sich musikalisch bei frei käuflichen bei Libraries bedienen, die inzwischen einen hohen Standard erreicht haben und die durch diese Plattform (Librarymusic) halt extrem "günstig" verscherbelt wird.
Was wiederum in dieser von mir monierten Weise auf "customized" Produktionen abfärbt.
...

Hintergrundinfo:
Der Titel: "Sonnentanz" der Salzburger Sampleauslöser "Klangkarussell"
http://www.youtube.com/watch?v=aiumJ_nDkhs

ist ausschliesslich aus Tracks einer solchen frei käuflichen Library entstanden.
Alle Tracks lagen auch noch in einem Ordner dieser Library (die aus mehreren nach Genres/Moods geordneten und in Ordnern gesammelten Tracks besteht).

Ein befreundeter Anwalt hat aus Interesse an den urheberrechtlichen Details beim hersteller der Library mal angerufen und sie gefragt ob sie schon wissen, daß usw.
Nun, in Amerika gibts halt buy out und nicht das Urheberrecht in unserem Sinne.
Deshalb war der Typ von der Firma auch gelassen bis desinteressiert.

Entscheidet und bewertet selbst.

Ich hab letztens eine ca 35 GB Libaryerweiterung bei Ableton Live gesehen/gehört, da habe ich mich das auch gefragt......

[Imij]

Etwas Grundsätzliches zu diesem Faden:

Hinter der von @Ilmusic verlinkten Seite findet sich im Impressum kein persönlich genannter Verantwortlicher.

Es gibt dort nur eine unpersonifizierte Vereinsangabe (e.V.) und das finde ich suspekt.
Keiner, der den Kopf hinhält und der sich als solcher legitimieren könnte.

Wer sich da mit welchen Lorbeeren schmücken will, ist mir nicht ersichtlich.

Das Prozedere aber scheint so abzulaufen, dass es zwar Cutter und Vertoner gibt, die weder selbst Content produzieren wollen/können (Faulheit)
noch vorhandene Libraries entgeltlich nutzen wollen. Also ist der Begriff „Schnorren” wohl nicht unangebracht.

Wenn die sich also aus einem Sound-Pool bedienen, dann werden die originären Soundschnipsel wie Samples behandelt
und das persönliche Urheberrecht diffundiert ins Nirvana.

Es ist heute schon schwer bis unmöglich originäre Aufnahmen und Mühen eines Komponisten von gekauften Samples zu unterscheiden.

Das nutzt der Verein aus.

[buttrock]

Evtl hab ich das Projekt zu gutmütig gesehen, aber unter den Voraussetzungen wie ich sie versucht habe zu umreissen, halt ich das immer noch nicht für anrüchig. Wie gesagt ich kann mich da in den Voraussetzungen irren.
Zum Thema libraries versteh ich die Empörung nicht so ganz. Die Leute die, die library erstellen, werden ja dafür ja bezahlt und in den Usa und Grossbritanien liefern da durchaus grosse Namen content ab, der selbstverständlich bezahlt wird. Die machen das ja in dem Bewusstsein, dass der loop in ner anderen Produktion auftauchen kann. Die kreative Kontrolle wird da ja bewusst abgegeben. Ob an Ende bei der Verwendung was geiles rauskommt ist nochmal ne andere Frage. Dieser Sonnentanz von oben ist ja recht öde. Das wär nicht besser wenn die Sessionmusiker für den Track und nicht für für library angeheuert wurden.

[Imij]

Ich denke auch, dass eine Vertonung homogener ausfallen würde, wenn speziell und individuell für den Filmschnitt produziert wird.
Kein Filmdreh kommt ohne Nachdreh aus. Genauso stelle ich mir es hier vor, dass gewisse Töne individuell produziert werden müssen,
weil man sie nicht in der Sammlung findet aber halt zwingend braucht.
Oder man verzichtet darauf.
Man darf doch nie das Gesamtwerk aus den Augen verlieren. Sonst wird es nur ein Kompromiss, das Ergebnis.

Der Aspekt des Sound-Abgreifens bleibt deshalb bestehen, weil sich mir der Sinn des Voraus-Sammelns nicht erschließt.
Das mache ich doch nur, wenn ich das Gesammelte ordnen und weiterverschachern will.

Aus meiner Erfahrung heraus, dauert das Sichten, Erfassen und Sortieren des Gesammelten weitaus länger als eine zielgerichtete Produktion.
Verantwortungsvolles Wirtschaften sieht anders aus.

[buttrock]

Die haben mit dem letzten film einen mit 1000 Euro dotierten Preis gewonnen und das als erfolg gewertet. nur um mal den Kontext klar zu machen... Wenn da 150 Studenten mitgewirkt haben können die nichtmal alle ne Pizza+Getränk an der Premierenfeier abgreifen. Dass Ding ist gesponsort und man kann jetzt aus dem topf der sponsorengelder ein paar profis bezahlen die den score machen oder halt die plattform andern zur verfügung stellen. Angesichts der tatsache, dass man ja ein Jugendsozialdrama drehen will, ist ja sogar der versuch, den Soundtrack mit Nachwuchsbands zu gestalten, die "nah dran" sind sogar künstlerisch sinnvoll . Hier macht doch eh keiner Musik, die da zu so nem Film passen würde, das mal nur so nebenbei: Billy nimmt einen tiefen Zug aus der Bong, das mit Lisa tut immer noch weh, man sieht es ihm an. Sein Freund Frank zeigt ihm die Knarre die er bei seinem Vater im Auto gefunden hat. Billies gesichtzüge verhärten sich.... Dazu läuft funkiger Bluesrock oder eine harmonisch total ausgefuchtse version von "Girl from Ipanema". Ich weiss ja nicht...

[Tom]

Ich unterstelle mit allen nachweisbaren Vorurteilen:

Die "Großen" in der Werbeindustrie bzw. in der Medienindustrie wissen zwar, wie man mittels Urheber- und Verlagsrecht die große Asche macht, haben aber keine Ideen mehr bzw. suchen frische Ideen beim Nachwuchs, der halt dann bei lebendigem Leib ausgeweidet wird.
Das "Know How" der lukrativen Verwertung inkl. Seilschaftsbildung, Netzwerk etc. bleibt bei der Industrie
und die Ideengeber schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge.

Dieses Klischee mag ILMmusik nicht bedienen, trotzdem schlag ich halt gern unreflektiert um mich.....

[buttrock]

Na dann

[Josef K]

Redet Ihr ausnahmsweise aneinander vorbei? Oder verstehe ich den Gegensatz nicht?

[buttrock]

In meinen Augen haben Tom und andere ihren Rant an die falsche Adresse gerichtet. So begründet das alles sein mag.

[Josef K]

Rant

Manchmal fühle ich mich alt. Aber so richtig.....

[Bassfuss]

Sein Freund Frank zeigt ihm die Knarre die er bei seinem Vater im Auto gefunden hat. Billies gesichtzüge verhärten sich.... Dazu läuft funkiger Bluesrock oder eine harmonisch total ausgefuchtse version von "Girl from Ipanema". Ich weiss ja nicht...

....Hey, ähm, ich kenne diesen Billi nicht.....und ´ne Knarre habe ich auch nicht....

Der Aufruf scheint ehrlich zu sein, aber Toms Sorge kann ich voll und ganz nachvollziehen. Es gibt da sicherlich die einen, die wirklich ehrlich mit quasi nichts ein Projekt durchziehen wollen, aber auch die, die bewußt etwas umsonst abgreifen wollen, quasi Filmmusik umsonst.

Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache, daß Schweiger und Konsorten, die ihre Filme wohl ganz sicher gut selbst finanzieren könnte, dann noch Mittel aus dem Fond für Soundso und Mittel der Bayrischen Filmförderung und was nicht alles kassieren. Da wären dann doch ein paar Mittel sicherlich bei den Filmstudenten besser aufgehoben, die dann das tun könnten, was Tom fordert: eine Bezahlung für den, der Musik schreibt und abliefert.

Aber der Teufel scheißt auf den größten Haufen, so ist es doch.

Grüße,

Frank

...ey, loslassen, ich habe kein Knarre...ich kann das erklären.....Hiiiiiilfeeeee....Billi, Du Schwein.....was hast Du getan (Regieanweisung: ein Schuss fällt).........Billi,............Billi.....(röchelt).......Billi........(fällt um; überall Blaulicht, Sirene des Krankenwagens)

[buttrock]

ist ja alles richtig. Aber wenn man sich die Homepage ansieht, sieht das doch vollkommen legitim aus und da versteh ich halt nicht warum man die Leute hier anranzt, nur weil man sich nicht die Muehe macht sich deren Anliegen genau anzusehen.