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In Brünett-Sunburst. Verzeihung, Satin Tobacco Sunburst.
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Hmmm... mit fester Brücke würde ich es mir glatt überlegen. Aber mir kommen keine Vibratoklampfen mehr ins Haus.

Ehrlich gesagt ist dieses Wilkinson-Vibrato das bestfunktionierende mit traditioneller Ausrichtung, das ich kenne.
Ich hatte es schon auf einer Vorgängergitarre.
Und ich weiß, wovon ich rede, da ich jahrelang Jeff-Beck-Kram gespielt habe und das Vibrato zu 100 % laufen muss und ich hatte sie alle.
Zusammen mit den Lockingmechaniken geht das einwandfrei.
Wenn man natürlich die Auswirkungen auf den Klang nicht mag, dann hat man keine Wahl.
Liegt es aber an den Vorbehalten gegenüber der Stimmstabilität, dann kann ich das zu 100 % ausräumen.

Stell dich nit an - Blackbox rein (https://www.thomann.de/de/goeldo_backbo ... l3EALw_wcB), festgestellt un gut is

Nee nee, hört mir mit diesen ganzen Stoppern auf. Gibt's ja auch bei Ibanez. Ich kenne sie alle. Und es kommt immer zu kleinen Verstimmungen.
Nie wieder Vibratosysteme!
Und selbst wenn das Ding freischwebend absolut stimmstabil wäre, so hätte man doch auch noch andere Sorgen wie einen flatterigen Ton (hatten wir ja erst neulich schon mal) und das Problem des Kippens bei Bendings. Man muss immer etwas weiter ziehen als sonst. Und wenn dann auch noch countryesque Doublestops ins Spiel kommen, ist es ganz vorbei.
Bei mir liegen alle Vibratosysteme aus diesem Grund auf. Nach oben geht dann nicht mehr, aber das braucht man ja auch nicht wirklich.

Aber das ist ja grade der Witz dran!
Mein parallelschwebendes System ist nach der Verheyen-Methode eingestellt, die H-Saite geht also, bis das System beim Hochziehen aufschlägt, genau einen Halbton hoch.

Ich mag beides, ich mag auch den Klang von beidem.

Und was machst Du bei Doublestop-Bendings, also wenn eine Saite gezogen wird, die andere nicht? Mit der Hand gegen das Vibratosystem drücken? Ist mir zu umständlich. Und es ist, wie gesagt, auch der Ton an sich, der mich stört. Selbst bei Finger(!)vibrato wackelt das System ja minimal mit. Die ganze Phrasierung fühlt sich anders an. Und ich bilde mir ein, dass eine stabile Brücke - was das Teiltonspektrum betrifft - mehr "Grundtönigkeit" hat, also umgekehrt bei einem freischwebenden Vibratosystem die Grundfrequenz etwas "kastriert" ist und mehr die oberen Teiltöne zu Gehör kommen. Von hartem Anschlag, der das System wackeln lässt, gar nicht zu reden.

Ich habe hin und wieder Schüler mit solchen Klampfen (auch FR-Systeme und Verwandtes). Bis die mal gestimmt sind, ist die Hälfte der Stunde schon rum.

Matt 66 hat geschrieben:Und was machst Du bei Doublestop-Bendings, also wenn eine Saite gezogen wird, die andere nicht? Mit der Hand gegen das Vibratosystem drücken? Ist mir zu umständlich. Und es ist, wie gesagt, auch der Ton an sich, der mich stört. Selbst bei Finger(!)vibrato wackelt das System ja minimal mit. Die ganze Phrasierung fühlt sich anders an. Und ich bilde mir ein, dass eine stabile Brücke - was das Teiltonspektrum betrifft - mehr "Grundtönigkeit" hat, also umgekehrt bei einem freischwebenden Vibratosystem die Grundfrequenz etwas "kastriert" ist und mehr die oberen Teiltöne zu Gehör kommen. Von hartem Anschlag, der das System wackeln lässt, gar nicht zu reden.

Ich habe hin und wieder Schüler mit solchen Klampfen (auch FR-Systeme und Verwandtes). Bis die mal gestimmt sind, ist die Hälfte der Stunde schon rum.

Kann ich alles nachvollziehen. Deshalb finde das aufliegende FR meiner EVH Wolfgang grandios. Du kannst die größten Vibrato-Schweinereien machen, ohne die von Dir beschriebenen Nachteile.

Reinhardt hat geschrieben:In Brünett-Sunburst. Verzeihung, Satin Tobacco Sunburst.
Jemand Interesse?
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Hübsches Teil!
Reverend-Gitarren haben irgendwie das gewisse Etwas, so rein optisch. Habe allerdings noch nie eine in den Händen gehalten.
Aber nein, kein Kauf-Interesse.

Ich versteh das mit der Intonation nicht.
Die Hälfte aller Gitarristen draußen benutzt Vibratosysteme, keinem Schwein fällt da ein Problem beim Zuhören auf.
Gut, wenn einem das beim persönlichen Handling irritiert, nachvollziehbar.
Aber wenn man sich daran gewöhnt, zieht man den Ton dahin, wo es passt, das hört man ja.
Aber ehrlich: E-Gitarre und Intonation? Jetzt bitteschön.
Springsteen und SRV schlagen zu wie in einem Martial-Arts-Käfig, da hilft auch keine Tele-Bridge oder kein festgebocktes Vibrato, bis die Saite auf den korrekten Pitch zurückschwingt, sind drei weitere Akkorde vergangen.
Da werde ich mit meinem zarten Double-Bend aber selbst auf einer freischwebenden Strat besser intonieren. Wie gesagt, ich höre ja, was ich tue.
Oder wie würde sonst Jeff Beck "Where were you?" hinbekommen?

Übrigens:
Der ganze Witz an der Reverend ist ja grade, dass sie eine Strat ist, aber klingen kann wie eine Tele.
Und sogar zumindest bei Dunkelheit so aussieht.

Falls es die Gemüter beruhigt:
Die Fano hat eine Tele-Bridge.
Ah halt, das war ja zusammengestückelter Krempel.

Ich sag mal so: bei Bendings auf Gitarren mit fester Brücke hat man ja irgendwann ein Gefühl dafür, wie weit man ziehen muss, um auf einen bestimmten Ton zu kommen. Das variiert natürlich je nach Mensur, Radius, Saitenstärke. Wenn aber das Vibratosystem dabei nach vorne kippt, wird es fummelig. Man muss immer eine kleine Schippe drauflegen zu dem, was man sich reflexartig antrainiert hat. Meinem Feingefühl für Tonbildung steht das vollkommen entgegen. Ich habe hier noch eine Ibanez, wo ich das Locking-System nicht aufliegen habe. Für den Fall, dass mich eine Flutter / Divebomb-Orgie übermannt. Wenn ich auf der "normal" spielen soll, kriege ich nen Vogel. Ich brauche einfach einen stabilen Ton, kein Rumgeeier. Meine Saitenstärken steigen deshalb auch immer weiter an. Angefangen habe ich mit 9ern, dann viele Jahre 10er, inzwischen sind mir 11er schon manchmal zu lasch. Und ich spiele fast nur noch Akustische, weil ich da 12er oder 13er drauf habe. Von diesem "dünnen" E-Gitarrenton habe ich mich komplett wegbewegt. Eine für mich sehr interessante Eigenbeobachtung.

"Where were you" kann ich mit fester Brücke halt nicht spielen, klar. Aber das ist ja auch recht speziell - und ein Nachspielen aus meiner Sicht auch nicht erstrebenswert.

14er Flatwounds auf einer dicken Jazz-Box. That's the real thing!

Es gibt ja auch Leute, die bei Rudis Resterampe einkaufen. Es gibt für alles einen Käufer.

Die Diskussion ist sowieso gaga. Wenn ich das Vibrato nicht haben will, setze ich es fest. So einfach ist das.
Das ein FR sich nicht stimmen lässt halte ich für ein Grücht. Normalerweise lässt sich Verstimmung mit den Feintunern regeln. Nur dazu muss die Gitarre erstmal überhaupt einmal richtig gestimmt worden sein. Das können die allermeisten Gitarristen aber nicht.

Ich sage ja nicht, dass es sich nicht stimmen lässt. Aber es dauert einfach zu lange.

Eine Kramer Divebomber und eine Gypsy-D-Hole sind für mich zwei völlig verschiedene Sportarten, so unterschiedlich wie Radrennen und Motocross oder so.
Hat beides seine Berechtigung, aber mit zunehmendem Rentengfühl bewege ich mich auch merklich in Richtung "akustisch-rustikal", dann kommt einem schon eine Nashville-Tele wie Kinderspielzeug vor.

Na klar, ich betreibe ja auch verschiedene Sportarten. Mit Nylon fangen wir jetzt aber nicht auch noch an...

Weil es thematisch passt: mir fiel ein, dass ich auf einer Strat D'Addario Balanced Tension drauf habe. War reine Neugier. Die Durchmesser sind nur minimal anders, aber man merkt sofort, dass irgendwas seltsam/anders ist. So ähnlich fühle ich mich bei freischwebenden Vibratos.
Und wenn ich ehrlich bin, ziehe ich fast ausnahmslos die h-Saite. Die e'-Saite kämpft mir zu sehr gegen den Griffbrettradius an, die g-Saite flutscht mir gerne übers Ziel hinaus, weil es dann ja quasi schon wieder bergab geht. Hach ja, alles nicht so einfach. Ist aber für eine Anzeige doch ein ganz hübscher Thread geworden, oder?

So gehts:
https://www.youtube.com/watch?v=AzssWB9jEnU
Dann stimmt die Stimmung auch freischwebend und Verstimmung lässt sich mit den Feintunern ausgleichen. Wenn du lange rumstimmen musst, war das Teil noch nie richtig gestimmt.

Locking-Vibratos und Feinstimmer sind was für ... *passendes Wort einsetzen*

Der Weltraum... unendliche Weiten... wir schreiben das Jahr 2022... ein sich nach einer Tune-o-matic-bridge-Gitarre benennender User erklärt einem ehemaligen Satriani-Padawan wie man ein Locking-System bedient.