PRS Golden Eagle Limited Edition 1997 - #2 of 8 Made*

[Al Burky]

Wenn man damit irgendwas kompensieren kann, ist es doch gut. Was sollte das sonst für einen Sinn haben.

[Josef K]

dass mein Bashing natürlich immer voll ernst ist.

Latürnich

[linus]

Ich habe über 10 Jahre in der Musikinstrumenten-Branche gearbeitet - und kann mich noch sehr gut an die Gespräche mit Mr.Smith`s Produktmanager und dem Vertrieb erinnern: es ging um die Einführung und den Ausbau der Private Stock Instrumente - nach den (wirtschaftlich) gemachten Erfahrungen der Artist I-IV Reihe: die Folge war, daß ich bis heute die "Serien-Instrumente" akzeptiere (eine Custom 22 habe ich behalten, da Geschenk zum dreißigsten ) und der ganze Rest geht an mir vorüber, da er bewußt "für den Sammler, Anwalt, Doktor ist, der meist nicht spielen kann, aber der evtl. eine Gitarre an die Wand hängen will"...
Und seitdem bewerte ich auch den guten Paul anders !

[Proxmax]

nach den (wirtschaftlich) gemachten Erfahrungen der Artist I-IV Reihe:

wie sahen die denn aus?
meine artist hängt zwar auch an der wand, neben einigen anderen,
wird aber regelmäßig gespielt.
die aussage des vertrieblers halte ich schlicht für schwachsinn.
"der hat ne teure gitarre, der kann bestimmt nicht spielen......" im umkehrschluß.
nicht jeder, der einen sportwagen hat, fährt formel1, muß er aber auch nicht, oder?
dieses modell oben könnte allerdings schon deine aussage untermauern,
sei es jetzt in der preisgestaltung, wie auch dem "design".

[linus]

"nach den (wirtschaftlich) gemachten Erfahrungen der Artist I-IV Reihe:
wie sahen die denn aus?"

PRS stellte fest, daß sie dadurch eine völlig neue Klientel erschlossen hatten: die der "Objektbewunderer", die hie und da einen C-Dur schmettern, ansonsten aber mit Gitarre spielen / Band nix am Hut haben...! Die veränderten Materialien (vor allem optischer Natur) waren im Einkauf nicht sonderlich teurer als die "Serien-Ausstattung" (der damals überall gehypte massiv Palisander-Hals kostet im Einkauf eben nicht das zehnfache als ein Mahagony-Hals ), brachten aber entscheidendes in der Wertschöpfung (ist wirtschaftlich gesehen OK, machen alle so - siehe Fender u. Gibson Custom Shop..). Dies führte dann zu den Private Stock - Gitarren, die dann jedoch überwiegend in Handarbeit verziert wurden (Korpus, Decke und Hals wurden weiterhin von der CNC-Fräse hergestellt) - und das brachte dann richtig Geld in die Kasse.

Wie gesagt: von Spielbarkeit, Handling, Verarbeitung und Optik bin ich von meiner PRS restlos begeistert - aber sie paßt nicht in meine Klangvorstellung im Bandkontext. Zu Hause nehme ich sie immer wieder gerne in die Hand...
So gesehen hat der gute Paule alles richtig gemacht

[Proxmax]

hier gebe ich dir uneingeschränkt recht!
eine decke in "private stock grade" rechtfertigt niemals den doppelt so hohen gesamtpreis.
auch sind austauschteile unverhältnismäßig teuer.
pickup rings aus plastik z.b. für 30€ sind blanker hohn.
meinl trägt bei uns seinen teil zur "abschöpfung" rigoros bei.
ich mag diese geigen aus den auch von dir genannten gründen, kann aber diese zockerei
nicht wirklich nachvollziehen - bedienen wohl wirklich eine spezielle zielgruppe.
was den sound angeht, tausche ich sowieso die PUs nach meinem gusto und lege hier
keinen wert auf originalität im sinne eines sammlers.
imho kriegt man bei PRS trotz allem mehr gegenwert, im vergleich zu fender oder gibson
mit ihrem relic mist - die qualität ist hier eine andere!
ich spreche hier jetzt nicht von private stock oder "künstlerisch" verunstalteten instrumenten.

[linus]

Das mit Fender-Relic und Gibson CustomShop sehe ich genau so !! Selbst meine geliebte Morgaine/Tandler-Strat hat mehrere essentielle Nacharbeiten bedurft, bis ich richtig zufrieden war (z.B. nachträgliche Verringerung der Halsdicke). So gesehen ist die Custom 22 - neben einer Gretsch 6120 und einer Fender Eric Johnson - eine der wenigen Gitarren, die bis zum heutigen Tag so gespielt wird, wie am Tag des Auspackens: alles war perfekt eingestellt, nix hat sich verändert Da haben meine anderen Gitarren mehr Justierarbeit hinter sich
Manchmal denke ich auch daran, die viel zu heißen original-PU´s aus der PRS zu werfen, und passendere mit deutlich weniger Output reinzusetzen - was die Qualität des Holzes hörbarer machen würde...! Aber ab und zu fräse ich halt gerne im High-Gain Bereich rum - und dann tät mir doch wieder was fehlen

[gorch]

...So gesehen ist die Custom 22 - neben einer Gretsch 6120 und einer Fender Eric Johnson - eine der wenigen Gitarren, die bis zum heutigen Tag so gespielt wird, wie am Tag des Auspackens: alles war perfekt eingestellt, nix hat sich verändert Da haben meine anderen Gitarren mehr Justierarbeit hinter sich
...

So ging es mir mit meiner Hamer Talladega. Dat Ding sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Lediglich die Saiten werden bei Bedarf gewechselt.

[lady starlight]

Lediglich die Saiten werden bei Bedarf gewechselt.

...du wechselst Saiten?

lgls

[Al Burky]

Irgendwann rosten die durch.... Hatte ich allerdings tatsächlich mal, ein ebay-Fund, beim ersten Stimmversuch brachen 2 Saiten. Sehr gelacht....

[gorch]

Lediglich die Saiten werden bei Bedarf gewechselt.

...du wechselst Saiten?

lgls

Meistens nur die Seiten. Manchmal aber auch die Saiten.