Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

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spanking the plank
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Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon spanking the plank » Fr 1. Jul 2016, 08:58

Am Freitag, 22. Juli 2016 präsentiert Steve Morse (Deep Purple, Dixie Dregs) im Zoundhouse in Dresden-Industriegelände ab 16:30 Uhr als Endorser seine Engl-Verstärker und seine MusicMan-Gitarren.

Kostet nix. Werde vermutlich mal hinfahren.

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Reinhardt
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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Reinhardt » Fr 1. Jul 2016, 12:42

Geh da hin.
Ich habe mal vor etlichen Jahren einen Workshop von Morse besucht, das war sehr kurzweilig.
Ok, die Kommunikation mit den Teilnehmern und ihrem Unterstufenenglisch gestaltet sich naturgemäß etwas zäh.
Aber es reicht eigentlich auch so, wenn er ohne konkrete Anliegen schwadroniert.

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Matt 66
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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Matt 66 » Do 7. Jul 2016, 10:20

Grüß schön!

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spanking the plank
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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon spanking the plank » Do 7. Jul 2016, 15:59

Zu Befehl, Königliche Hoheit!

Ich werde ihn grüßen. Teile Er mir bitte mit, woher Mr. Morse und Eure Königliche Hoheit sich kennen, wenn es konveniert.

Mit ergebensten, ehrerbietigen Grüßen

Der Ihnen auf ewig verbundene STP

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Matt 66
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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Matt 66 » Do 7. Jul 2016, 16:10

Wir haben Ende der 80er in einer Band gespielt.

Er in seiner, ich in meiner....

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spanking the plank
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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon spanking the plank » Mo 18. Jul 2016, 10:31

Multitone hat geschrieben:Geh da hin.
Ich habe mal vor etlichen Jahren einen Workshop von Morse besucht, das war sehr kurzweilig.
Ok, die Kommunikation mit den Teilnehmern und ihrem Unterstufenenglisch gestaltet sich naturgemäß etwas zäh.
Aber es reicht eigentlich auch so, wenn er ohne konkrete Anliegen schwadroniert.



Die Teilnahmebestätigung habe ich. Also fahr ich hin. Da Deep Purple am selben Tag um 19:00 Uhr in Dresden in der Jungen Garde spielen und Steve Morse vorher daselbst noch den Sound checken muss, dürfte der Workshop maximal 1 Stunde dauern. Das passt dann zeitlich. Anschließend geht es ins WE ohne Deep Purple.

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spanking the plank
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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon spanking the plank » Mo 25. Jul 2016, 10:30

Am vergangenen Freitag, 22.07.2016, fand im Hof des Zoundhouse in Dresden der Workshop mit Steve Morse statt. Ein Zelt mit großer Bühne. Darauf seine zwei Steve Morse Engl-Verstärker, die auch noch über PA abgenommen wurden. Steve Morse war an diesem hochsommerlichen, sonnigen Tag ein angenehmer "Workshopleiter", der ohne jegliche Starallüren das Programm abwickelte.
Interessant waren seine Anmerkungen zum Gesamtsound der Band, wo der Gitarrist sein schmales Frequenzband finden muss. Er sagte, den Soundmixer interessiert nur Bassdrum und Snare und der Gesang. Bassdrum & Snare seien etwa 100.000 mal lauter eingestellt als alles andere. Wenn der Gitarrist dann bei einem Solo zusätzliche Lautstärke generiere, gingen die roten Lampen am Mischpult an und der Mixer regelt den Gitarristen runter. Und man hört wieder nur noch Bassdrum und Snare. Deshalb sei es wichtig, auf andere Art die Gitarre aus dem Mix zu heben. Er benutzt 2 Verstärker. Einer ist trocken eingestellt, der zweite "wet", also mit Effekten, vor allem Echo. Ein kurzes und ein längeres (er benutzt zwei Echogeräte von TC-Electronics, das Flashback, glaube ich). Durch hinzuschalten des zweiten mit Effekten belegten Amps entsteht ein räumlicher Eindruck, der den so gespielten Part lauter erscheinen lässt, ohne dass auf dem Mixer die roten Lämpchen leuchten. Also bleibt er zu hören :-). Er hat auch noch Ausführungen über die Wichtigkeit einer "Brücke", also Bridge in einem Song gemacht. Diese sollte sich harmonisch, ggf. auch rhythmisch von den Strophen unterscheiden. Entscheidend sei der Hörer, er sei die Jury. Obwohl diese ganze Veranstaltung von ENGL organisiert und bezahlt worden ist, hat er nicht viel über seine Amps gesprochen. Sie haben drei Kanäle und er hat den 3. Kanal fast genauso eingestellt wie den zweiten, lautstärkemäßig sowieso, nur ein wenig mehr Höhen. Wichtig ist ihm, dass man den kleinen Frequenzplatz als Gitarrist optimal nutzt, um wichtige, meist kurze Parts mit Dynamik zu versehen. Den Bridge-Humbucker auf seiner Steve Morse MusicMan Gitarre benutzt er nur in den oberen Lagen, also für Riffs, wenn er unten soliert, den Hals-PU. Wichtig ist für ihn, dass seine Gitarre noch einen zusätzlichen Singlecoil hat, mit dem er den Sound ausdünnen kann, für funky Rhythmus z. B. und damit Lautstärke reduzieren kann, aus besagten Dynamikgründen. Er hat seine theoretisch vorgetragen Beispiele dann durch praktische Parts untersetzt. Zum Schluss hat er ein von Deep Purple extra für die Zwecke zuvor eingespielten Backing-Track laufen lassen, zu dem er dann gespielt und soliert hat. Dann gab es Autogramme und er hat sich damit verabschiedt, dass man sich ja ggf. beim abendlichen Konzert in Dresden wiedersehe. Insgesamt eine kurzweilige Veranstaltung. Er hat es auch sehr souverän genommen, dass zwischenzeitlich der Strom ausfiel (ca. 10 Minuten) und das zu Ausführungen genutzt, dass Amps meistens durch Cleansound ausfallen, weil das von dem Frequenzgang - wenn gleichzeitig Bühnenlicht an ist (und dies war dort der Fall trotz schönsten Sommerwetters) - in den Spitzen für die Amps viel "härter" sei. Dann ist es den Technikern erst beim gefühlt 10. Mal gelungen, den Backing-Track von Anfang an abzuspielen. Auch diese Hürde hat er äußerst souverän und mit guter Laune genommen. Ein wirklich sehr angenehmer Zeitgenosse.

Han Solo

Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Han Solo » Mo 25. Jul 2016, 18:54

:thanx:

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Markus » Di 26. Jul 2016, 10:02

Gitarristen wie Steve Morse spielen auf der Bühne sehr laut (damit meine ich, SEHR laut). Aber sie können mit diesen Lautstärken auch umgehen. Bei vielen Amateurgitarristen fällt mir immer wieder auf, dass sie viel zu wenig Dynamik in ihrem Spiel haben. Die semmeln in den Rhythmusparts zu laut vor sich hin und haben dann keine Reserven mehr, um mit ihren Soloparts wirklich nach vorne zu gehen und sich im Mix oder im Soundbrei einer Session zu "behaupten".
Zuletzt geändert von Markus am Di 26. Jul 2016, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Reinhardt » Di 26. Jul 2016, 10:24

Dass ist ja sogar und gerade bei der "Schönspielerfraktion" so.
Denn auch bei Konzerten von Robben Ford, Eric Johnson und Konsorten flattert bisweilen die Hose ganz schön ordentlich.

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon spanking the plank » Di 26. Jul 2016, 11:27

Markus hat geschrieben:Gitarristen wie Steve Morse spielen auf der Bühne sehr laut (damit meine ich, SEHR laut). Aber sie können mit diesen Lautstärken auch umgehen. Bei vielen Amateurgitarristen fällt mir immer wieder auf, dass sie viel zu wenig Dynamik in ihrem Spiel haben. Die semmeln in den Rhythmusparts zu laut vor sich hin und haben dann keine Reserven mehr, um ihren Soloparts wirklich nach vorne zu gehen und sich im Mix oder im Soundbrei einer Session zu "behaupten".


Deep Purple mit Steve Morse hab ich das letzte Mal anno 2003 live gesehen, mit Lynyrd Skynyrd als Opener.

Da kam mir das gar nicht sooo laut vor. Lag aber wahrscheinlich daran, dass die Örtlichkeit so beschaffen war wie die Waldbühne in Berlin, nämlich die Hutbergbühne in Kamenz in Ostsachsen.

Wenn man dort weiter oben in dem amphitheatrischen Ambiente sitzt, ist Lautstärke nicht das wirkliche Problem, weil der Bühnensound, vor allem die Gitarrenamps, nach vorne abstrahlen.

Bei dem Workshop vergangenen Freitag hatte Morse eine sehr angenehme Laustärke. Man hat alles genau gehört, jede Nuance, aber es war wirklich nicht (ohrenbetäubend) laut, sondern angenehm für die Ohren. Von den ca. 200 Zuhörern hatten etliche ihre kleinen Kinder mitgebracht und die haben das auch vertragen.

Eines hatte ich bei meinem Bericht vom Workshop noch vergessen: Steve Morse hat Probleme mit dem rechten Handgelenk nach 50 Jahren intensivem Gitarre spielen.
Deshalb probiert er verschiedene Anschlagsarten aus. Der lockere Wechselschlag aus dem Handgelenk scheint ihm Schmerzen zu bereiten. Deshalb hat er sich den von mir sogenannten "MG-Anschlag" aus dem ganzen rechten Arm angewöhnt. Dadurch klingen seine Soli auch nach meiner Wahrnehmung nicht mehr so "rund", sondern eher Stakkato-mäßig. Er versucht aber auch wieder den Wechselschlag. Tja, wir werden alle nicht jünger :twisted:

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Markus » Di 26. Jul 2016, 13:44

Ich hab einen Kumpel, der hat mal vor zwei, drei Jahren als Fotograf bei einem Deep Purple-Konzert im Auftrag verschiedener Medien Aufnahmen der Musiker gemacht. Von dem Tinnitus, den ihm Steve Morse dabei verpasst hat, träumt der Foto-Mann noch heute :nick:

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Matt 66 » Di 26. Jul 2016, 13:57

Eine Rockband, die laut spielt. Sachen gibt's...

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Markus » Di 26. Jul 2016, 14:37

Matt 66 hat geschrieben:Eine Rockband, die laut spielt. Sachen gibt's...


Na ja, unsereins bekommt ja immer vom Mensch am Mixer zu hören, dass man den Amp auf der Bühne leiser machen solle, am besten gleich ganz abschaltet. Von der Variante "Amp auf der Bühne laut und dann nur ein ganz klein bisschen über die PA" wollen die Soundkünstler ja nix wissen. Dabei ist das für eine bestimmte Saalgröße durchaus eine Option!

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Läster Paul » Di 26. Jul 2016, 16:26

Markus hat geschrieben:Gitarristen wie Steve Morse spielen auf der Bühne sehr laut (damit meine ich, SEHR laut). Aber sie können mit diesen Lautstärken auch umgehen. Bei vielen Amateurgitarristen fällt mir immer wieder auf, dass sie viel zu wenig Dynamik in ihrem Spiel haben. Die semmeln in den Rhythmusparts zu laut vor sich hin und haben dann keine Reserven mehr, um mit ihren Soloparts wirklich nach vorne zu gehen und sich im Mix oder im Soundbrei einer Session zu "behaupten".

Dazu Bässe, Höhen und Presence volle Kanne aufdrehen, Mitten ganz raus und dazu ein 0.26er Nylonplek.
Dann kommt die Frage: Warum klingt das bei dir anders?

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Markus » Di 26. Jul 2016, 16:29

Läster Paul hat geschrieben:....Mitten ganz raus und dazu ein 0.26er Nylonplek.
Dann kommt die Frage: Warum klingt das bei dir anders?



Jau, die mit den fehlenden Mitten sind mir die liebsten Kollegen :cheer:

Tom

Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Tom » Mi 27. Jul 2016, 09:05

Ha. Ha.
Ich las gerade: "die mit den fehlenden Mitteln sind mir die liebsten Kollegen"
Ha.

Schöne Fehlleistung meinerseits.
Zuletzt geändert von Tom am Mi 27. Jul 2016, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.

Tom

Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Tom » Mi 27. Jul 2016, 09:06

on topic:
Steve Morse, kommt super sympathisch rüber. Sound, Phrasing etc. in meinen Ohren meist grauenhaft.
Kenne ihn seit den Dixie Dregs Zeiten.
Ich steh nicht auf die Radiergummi-Fraktion.

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Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Reinhardt » Mi 27. Jul 2016, 10:11

Er wird auch ein wenig g'schlampert mit dem Alter, wie ich meine, das mag wohl in der Tat an seinen orthopädischen Problemen liegen.

Tom

Re: Steve Morse am 22.07.2016 in Dresden für lau

Beitragvon Tom » Mi 27. Jul 2016, 13:10

Das mein ich nicht. Jeden Ton rechts anschlagen gefällt mir auf der E-Gitarre nicht (was ich übrigens mit dem "anderen Ansatz" eigentlich meinte).


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