Gitarre - Drop2+4-Voicings

Josef K

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Josef K » Mi 26. Nov 2014, 22:35

Wenn Du wüßtest, wie sinnlos Deine Rechnerei letztlich ist.........

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Zakk
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Zakk » Do 27. Nov 2014, 00:39

Geil… Ich könnte ja mal was Gehässiges an dieser Stelle posten…. Ach, ich lass es…. :out: :out: :out: :out: :out: :laughter: :laughter: :laughter: :laughter:

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 01:02

Cat Carlo hat geschrieben:Vertikal oder horizontal? Vertikal wär's ja einfach der Akkord.

:scratch:

Enge Intervalle wie kleine oder große Sekunden klingen in der Basslage (allgemein musikalisch gemeint, nicht auf das Instrument Bass bezogen) eher dissonant als in einer höheren Lage, kapische?

Also das Voicing (von unten nach oben) c fis h d für z.B. D7/13 klingt mit dem C auf dem 3. Bund der A-Saite schwieriger herauszuhören als eine Oktav höher mit dem C auf dem 10.Bund der D-Saite.

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Reinhardt
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Reinhardt » Do 27. Nov 2014, 09:37

ich finde ja sogar, dass ein Asus4 im 2. Bund wie ein völlig anderer Akkord klingt als ein G slash A im dritten bzw. 5 Bund. Das eine klingt wie ein susiges A, das andere wie ein G "mit was dran". Für mich. Obwohl das ja definitiv nicht nur die gleichen, sondern sogar dieselben Töne sind. Das kann ja nur am Klang der Leersaiten liegen. Das Hirn erkennt dadurch irgendwie unbewusst, in welchem Bund wir sind und macht daraus gleich eine Vorschrift über den Akkordgrundton. Oder so.

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Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Matt 66 » Do 27. Nov 2014, 10:00

Cat Carlo hat geschrieben:Wobei letztere Form durchaus gebräuchlich ist:
http://www.janumar.com/texte/owg_t01.pdf
http://jguitar.com/chordsearch/Fmaj7-6


Wenn sich einer schon Mr Music nennt, muss er natürlich recht haben... da sind noch mehr Fehler... :facepalm:
Und der zweite Link war jetzt ein klassisches Eigentor. :twisted:
Da hast Du jetzt nämlich durch das Minus eine b6 generiert. Klingt wunderbar! :mrgreen: (klick doch mal an)
Einen maj7/6 wirst Du da auch nicht generiert kriegen. Einen maj13 schon. ;-)

allgemeiner Konsens in der Jazzharmonielehre ist:
6 isses wenn KEINE 7 oder b7 dabei ist. 13 isses WENN eine 7 oder b7 dabei ist. Ob dann bei einem 13-Heimer noch die 9 gespielt wird, ist dann eher Geschmackssache und vom Interpreten frei wählbar. Bei der Klampfe kommt ja dann noch das Problem der Greifbarkeit und Unterbringung aller Intervalle bei 6 Saiten hinzu.

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Zakk
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Zakk » Do 27. Nov 2014, 10:19

Sinnvolle Infos (ohne Ironie) für den, der damit umzugehen weiß…..

Für viele, die sich da anscheinend so brennend für interessieren, nicht zielführend, da die Gefahr der Distraktion zu groß. Hier erst mal Grundlagen (Anschlag, Greifen, Vibrato…). Ist für den Zuhörer Balsam….

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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Cat Carlo » Do 27. Nov 2014, 13:29

Matt 66 hat geschrieben:
Cat Carlo hat geschrieben:Wobei letztere Form durchaus gebräuchlich ist:
http://www.janumar.com/texte/owg_t01.pdf
http://jguitar.com/chordsearch/Fmaj7-6


Wenn sich einer schon Mr Music nennt, muss er natürlich recht haben... da sind noch mehr Fehler... :facepalm:
Und der zweite Link war jetzt ein klassisches Eigentor. :twisted:
Da hast Du jetzt nämlich durch das Minus eine b6 generiert. Klingt wunderbar! :mrgreen: (klick doch mal an)
Einen maj7/6 wirst Du da auch nicht generiert kriegen. Einen maj13 schon. ;-)

allgemeiner Konsens in der Jazzharmonielehre ist:
6 isses wenn KEINE 7 oder b7 dabei ist. 13 isses WENN eine 7 oder b7 dabei ist. Ob dann bei einem 13-Heimer noch die 9 gespielt wird, ist dann eher Geschmackssache und vom Interpreten frei wählbar. Bei der Klampfe kommt ja dann noch das Problem der Greifbarkeit und Unterbringung aller Intervalle bei 6 Saiten hinzu.

Da können wir uns die Köppe einschlagen, über das Forum ist das nur zu mühsam und macht dann keinen Spaß. :mrgreen:

Die Links hab ich von Google suchen lassen und zugegebenermaßen nicht genau angesehen. Aber Du hast Recht: der mein b6 ohne Quinte. Die Schreibwiese habe ich bisher auch noch nie gesehen. Für mich ist das ein aug7. Witzig.

Es ist generell so, dass es für die Schreibweise von Harmonien keine verbindlichen Festlegungen gibt wie z. B. Normen. Somit gibt es verschiedenen Schulen, Auffassungen und Schreibweisen. Was hab ich damals gesucht, den Unterschied zwischen einem 0er, einem Xm7/(b5), einem und den verminderten zu finden. Ich hab's jetzt einigermaßen, die Schreibweisen gehen gerade hier aber je nach Literatur kräftig ineinander über.

Also ich kenn die Grundregel: Wird ein Erweiterungston angegeben (9; 11; 13) schließt das alle Erweiterungstöne darunter ein. Also:
C9: C-Dur + 7 + 9 (ohne 7 wär es ein C add 9)
C11: C-Dur + 7 + 9 + 11
C13: C-Dur + 7 + 9 + 11 + 13
Das maj oder j bezieht sich immer auf die Septime.
Alterierungen werden mit "#" oder "b" gekennzeichnet (früher auch mit "+" oder "-"; also 50er Jahre und vorher. )

Nach diesem Schema habe ich keine Problem damit, einen C6/7 zu greifen :nick:

Ich habe jetzt gerade mal Guitar Pro 5 gefragt wie es so einen Akkord bezeichnen würde. Der Sagt:
C7 add 13
Da gehe ich natürlich mit.

Wenn man einen 13-er auf der Gitarre greifen will, dann muss man natürlich die Quinte weglassen, die ist ja als reines Intervall in den Obertönen des Grundtones enthalten. Mehr oder weniger. Aber natürlich sind solche Akkorde auf der Gitarre schwer darstellbar, da sie am verständlichsten ohne Umkehrungen sind. Und das die Gitte nu wirklich nicht!

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Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Matt 66 » Do 27. Nov 2014, 16:05

Da müssen wir uns gar nichts gegenseitig einschlagen. Ich weiss ja, dass ich recht habe. 8-)
Glaub Du ruhig, was Du willst...

Deine Beispiele sind zum Teil auch falsch. Aber wie gesagt...

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 17:05

Matt 66 hat geschrieben:allgemeiner Konsens in der Jazzharmonielehre ist:

Den allgemeinen Konsens gibt es leider nicht. Ich bin ja nun wirklich oft mit Noten von Profis und Dilletanten konfrontiert und: it's slightly different.
Bei Bill Dobbins steht für einen Halbverminderten mit normaler None (NICHT der lokrischen b9, sondern der Upper structure aus der MMA VI. Stufe) z.B. Em7/b5 #9 (sic!). Mit dem Argument, daß die 9 in lokrisch ja automatisch b9 wäre und deshalb erhöht werden müsste. ein Auflösungszeichen liese ich mir noch eingehen, aber das…

Cat Carlo hat geschrieben:Also ich kenn die Grundregel: Wird ein Erweiterungston angegeben (9; 11; 13) schließt das alle Erweiterungstöne darunter ein.

Nicht zwingend. Nicht automatisch.
Wenn ich persönlich einen Farbton hinschreib, will ich genau den halt auch hören. Wenn ich nix hinschreib, darf der Ausführende kreativ sein.
Die Realbook Schreibweise ist eine der Quellen des beschriebenen Übels.
Wenn du einem von der Jazzpolizei in einer Popnummer "C9" hinlegst grapscht der immer seine kleine Sept rein - :dizzy:

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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Matt 66 » Do 27. Nov 2014, 17:19

Ich sprach von 6 vs. 13.

Das #9 Beispiel ist in der Tat ziemlicher Unsinn.

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 17:31

Auch hier mein Matt, auch hier liest du viel.
Ich persönlich finde es einen rechten Blödsinn, einen Funktionston wie die Sept NICHT hinzuschreiben.
Du würdest das bei deiner Musik bestimmt nie tun, Matt.

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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Cat Carlo » Do 27. Nov 2014, 17:40

Tom hat geschrieben:Bei Bill Dobbins steht für einen Halbverminderten mit normaler None (NICHT der lokrischen b9, sondern der Upper structure aus der MMA VI. Stufe) z.B. Em7/b5 #9 (sic!). Mit dem Argument, daß die 9 in lokrisch ja automatisch b9 wäre und deshalb erhöht werden müsste. ein Auflösungszeichen liese ich mir noch eingehen, aber das…



Als Definition der Intervalle kenne ich Dominantakkord der Dur Tonleiter. Die Intervalle (7 / 9 / 11 / 13) werden also vom 5. Ton des Tonmaterials der Dur-Tonleiter gezählt. Dies dient nur der Definition, wie groß (groß/klein/vermindert/übermäßig) die Intervalle 7 / 9 / 11 / 13 über dem Grundton des Akkordes (ohne Zusatzzeichen # oder b) auszuführen sind. Diese Abstände gelten auch für Akkorde, die nicht auf der 5. Stufe stehen.

Dat wird ja immer abenteuerlicher. :facepalm:

Tom hat geschrieben:
Cat Carlo hat geschrieben:Also ich kenn die Grundregel: Wird ein Erweiterungston angegeben (9; 11; 13) schließt das alle Erweiterungstöne darunter ein.

Nicht zwingend. Nicht automatisch.
Wenn ich persönlich einen Farbton hinschreib, will ich genau den halt auch hören. Wenn ich nix hinschreib, darf der Ausführende kreativ sein.
Die Realbook Schreibweise ist eine der Quellen des beschriebenen Übels.
Wenn du einem von der Jazzpolizei in einer Popnummer "C9" hinlegst grapscht der immer seine kleine Sept rein - :dizzy:

Ja, aus meiner Sicht völlig korrekt, so mach ich das auch. So habe ich das oben auch beschrieben. Wenn Du die 7 nicht drin haben willst, dann schreib bitte "add 9".

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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Matt 66 » Do 27. Nov 2014, 17:59

Mir geht hier thematisch zu viel durcheinander. :nono:

Klar ist, dass die Jazzharmonielehre eine vglw. junge Disziplin ist und es daher - auch weil niemand gesagt hat "Ich bin Euer Jazzgott und nur so wird`s gemacht!" - in verschiedenen Publikationen aus verschiedenen Jahrgängen verschiedene Schreibweisen für die gleiche Sache gibt. Im Laufe der Zeit finden aber bestimmte Publikationen aus welchen Gründen auch immer eine deutlich höhere Verbreitung als andere. Also wird in der Praxis, im Hausgebrauch, in der Kommunikation innerhalb von Internetforen :mrgreen: usw. auch häufiger deren Schreibweise übernommen. Dann kommt noch hinzu, dass viele Autoren oft nur von vorangegangenen Autoren abschreiben. So gesehen bildet sich da schon ein gewisser Konsens heraus, aber das verhindert natürlich nicht, dass manche Autoren doch ihre eigene Schreibweise verwenden. So lange es innerhalb einer Publikation von Anfang an erklärt wird, wie bestimmte Dinge definiert sind, ist das ja auch völlig okay. Man könnte statt einer 7 auch immer einen Hasen hinmalen, statt einer 9 einen Hund, usw. Das sind erst mal nur Platzhalter innerhalb eines geschlossenen Systems.

Und man muss selbstverständlich unterscheiden, ob ich - als Komponist - für jemand anderen etwas aufschreibe, oder ob ich etwas in einem Buch lese.

Ach ja... und ein xy9 hat auch für mich immer die kleine 7 mit drin!

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 18:44

Leute, macht das so wie ihr wollt.
Ihr seid völlig in Ordnung.
Ich hab euch lieb.

Josef K

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Josef K » Do 27. Nov 2014, 21:40

Warum bist Du gegenüber solchen Rotzlöffeln so dependent?

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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Matt 66 » Do 27. Nov 2014, 21:58

Tom hat geschrieben:Leute, macht das so wie ihr wollt.


Sag ich doch!

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 22:10

Du musst immer das letzte Wort haben. :tongue:

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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Matt 66 » Do 27. Nov 2014, 22:12

Richtig!

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 22:13

Du solltest damit mal zu Josef in die Therapie gehen.

Tom

Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings

Beitragvon Tom » Do 27. Nov 2014, 22:14

Matt 66 hat geschrieben:Mir geht hier thematisch zu viel durcheinander. :nono:


Ich erklärs dir gern nochmal langsam. Magst?


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