sehr gutes Video über Improvisation

[Tom]

von John Scofield….

schon älter, aber immer noch sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=8ZMCbf1TfRc

[tortitch]

Wenn das ernsthaft seine Herangehensweise ist, dann wundert mich meine Abneigung gegen seine Musik nicht mehr.

[Tom]

Jetzt hast du mir den ganzen Abend versaut.

[Cat Carlo]

Also ich fand das recht informativ. Auch wenn ich erst die Hälfte durch habe. Danke für den Link. Und schlaf gut!

[Josef K]

@Tom: Du mußt Deine Vergangenheit mit Deutschlehrern dringend aufarbeiten!

[buttrock]

Deutschlehrerinnen

[Josef K]

Verstehe.........

[Cat Carlo]

Deutschlehrer überschätzen sich meist.

[buttrock]

Verstehe.........

natürlich tust du das

[Mr Knowitall]

Jetzt hast du mir den ganzen Abend versaut.

Dass der Scofield krass drauf is und viel geübt hat und wasweißichalles, ist ja offensichtlich, aber findest du das Zeug, das der jetz macht, echt gut?
Also jetzt, um sich das ernsthaft anzuhören! Es ist ja ein Unterschied, ob ich sage, der Typ kann oder könnte extrem gut Gitarre spielen, aber anhören tu ich mir dann doch lieber andere Musik. So gehts mir.

https://www.youtube.com/watch?v=G7NfB6i7V4g

https://www.youtube.com/watch?v=-X5WLJU ... grCPiMozR6


Es sind ja ein paar nette Sachen drauf, aber 75% ist echt Fahrstuhl/Warteschleifenmusik bzw. Softpornojams. Ich hab versucht das gut zu finden, aber näh, die Scheiße dudelt endlos gleichförmig dahin. Das beste ist noch das Doors-cover. Kein Nichtmusiker hört sich sowas an. Und wenn Scofield keine Hausnummer im Jazz wäre, sondern ein unbeschriebenes Blatt, würd sich das auch unter Muckern und andere 7tolen-Klopfern niemand anhören.
Wenn einer von uns so eine CD aufnehmen würde, würden uns Familienmitglieder sagen, dass das alles ganz schön, aber ganz schön langweilig ist. Und das liegt eben nicht nur daran, dass alle Menschen Banausen sind, sondern daran, dass die Musik völlig ungefährlich und nichtssagend ist.
Gegen Hendrix ist das nix.
Wie viele Musiker gibt es auf der Welt, die diese ganzen Skalen, Akkorde und Arpeggios rauf und runtergeübt haben?
Die können alle irgendwie die Standards dudeln und alle Andrea Berg Nummern in 13 Tonarten mit 4 Bier in der Fresse spielen, aber war das das Ziel des Unterfangens?
Wie viele machen damit irgendwie anhörbare Musik?
Empirisch betrachtet ist die Erfolgsquote gering.

[tortitch]

Aha, ich bin mit meinem Argwohn nicht allein.
Und da sich das Lehrerinnen- und Lehrerthema quasi leitkulturell ein bisserl in den Vordergrund gedrängelt hat, möchte ich das so formulieren:
Wenn ich eine Gitarrenlehrerin zu empfehlen hätte, tät ich nicht gerade diesen Scofield nennen.

[Josef K]

die Scheiße dudelt endlos gleichförmig dahin.

[Spanish Tony]

Das möchte ich dir dann mal hier so unterschreiben, mein lieber Knowi!

[Zakk]

Puuhh…

Jazz in seinen Spielarten ist eben häufig nicht laut und krachend…..

Zu Scofield….

Der Einwand, wäre er nicht so bekannt von alters her, dann… greift nicht. Die ganzen Ikonen der früheren Jahre waren halt mehr oder weniger ersten. Sie haben oft einen Sound der unique ist. Und die anderen sind die Epigonen. Dass die Epigonen die Originale vom Technischen her, von der Vielseitigkeit her überholt haben, ist zwar of

richtig. Aber hier ist die Frage nach dem Ei und der Henne eben nicht zu stellen. Es ist eben eindeutig, wer zuerst da war. Das Original, und dann kommt der Epigone.

Scofield hat z.B. mit Billy Cobham Geschichte geschrieben. Mit anderen natürlich auch. Die späteren Sachen sind ebenfalls cool. Die Nummern mit Medeski find ich z.B. geil. Ueberjam ist ein cooles Album. Er hat einen absoluten Trademark Sound. Und wenn man mal auf die Lines genauer achtet, hört man wie wenig er sich wiederholt und wie gereift das ist. Es gibt praktisch kein Lick, das es nicht wert wäre kopiert zu werden.

Und ja seinen Sound mag ich auch nicht soooo. Könnte ich mir geiler vorstellen.

Wir jammen übrigens regelmäßig zwei Nummern von ihm und die mag ich z.B. sehr.

Aber ich stimme zu. Scofield macht keinen Metal.

[Cat Carlo]

Dass der Scofield krass drauf is und viel geübt hat und wasweißichalles, ist ja offensichtlich, aber findest du das Zeug, das der jetz macht, echt gut?
Also jetzt, um sich das ernsthaft anzuhören! Es ist ja ein Unterschied, ob ich sage, der Typ kann oder könnte extrem gut Gitarre spielen, aber anhören tu ich mir dann doch lieber andere Musik. So gehts mir.

Es geht in dem Video doch um die Anwendung von Musikalischen Werkzeugen, nicht um den Musikstil. Die Dur und Moll tonleitern sind doch im Jazz, in der Klassik, beim Blues und beim Rock doch überall die gleichen. Es geht um den Hammer, nicht um den Nagel. Er erklärt doch nur, welches Tonmaterial zu welchen Akkorden passt. Wie Du dann das verwendest, es anwendest ist doch Dein eigenes Ding.

Man muß (oder sollte) sich das Video und seine Aussagen durchaus detailiert anhören. Ich fand interessant, dass die Sache mit den Modes erst in (relativ) neuer Zeit hochgekocht ist. Die alte Heroen (Jazz) haben damit weniger am Hut gehabt, auch und gerade was die Improvisation angeht. Und das kenne ich auch so. Und er sagt ja auch, dass das Runterdudeln von Modes nicht der weisheit letzter Schluß ist, sondern man Melodien üben sollte um einen Vorrat an Fertigkeiten und Ideen zu haben für das Improvisieren. Das ist der alte Ansatz, und den halte ich für korrekt. Was nützt Dir die schönste Idee für ein Riff, wenn du sie nicht spontan umsetzten kannst? Ganz im Sinne von Papa Bach, der seine Inventionen auch empfohlen hat zur Bildung des "musikalischen Geschmackes", vulgo der technischen Fähigkeiten, eigenen Ideen umzusetzen. Das Tonleiterspielen reicht nicht, um das Melodiespiel zu beherrschen.

Und warum sollte dich ein Rocker damit beschäftigen? Siehe es so: früher sind die Handwerker auch durch die Lande gezogen um alle möglichen Fertigkeiten von unterschiedlichen Meistern zu lernen. Nicht jeder kann alles. Hör Dir von Scofield seine Vorgehensweise, seine Ansichten und seine Techniken an. Vielleicht ist was dabei was Du verwenden kannst oder was Dir Fragen beantwortet. Seine Musik mußt Du deshalb nicht mögen.

Gruß vom Kater

P.S.: Die Hammond im ersten link ist ja sowas von geil. Die Gitarre find ich nicht so prickelnd.

[Mr Knowitall]

Puuhh…



Scofield hat z.B. mit Billy Cobham Geschichte geschrieben. Mit anderen natürlich auch. Die späteren Sachen sind ebenfalls cool. Die Nummern mit Medeski find ich z.B. geil. Ueberjam ist ein cooles Album. Er hat einen absoluten Trademark Sound. Und wenn man mal auf die Lines genauer achtet, hört man wie wenig er sich wiederholt und wie gereift das ist. Es gibt praktisch kein Lick, das es nicht wert wäre kopiert zu werden.

Oida, es geht nicht um laut. Es ist ewig das gleiche. Manche machen nur alle 10 Jahre ein Album, weil ihnen nicht mehr einfällt. Scofield macht ständig ein neues Album. Wenn man aus den Ideen von so einem Album 2 Stücke machen würde, wären die sicher top. Es ist Fahrstuhlmusik und keiner, der nicht selbst Ambitionen auf einem Instrument hat, hört das außerhalb von Warteschleifen.
Ich will keine Licks hören, die es wert sind kopiert zu werden (das ist ja eben das MUCKERBLABLA), sondern ein Album mit MUSIK, die mich anspricht. Das Album ist super, nur die Musik drauf nicht. ROFL
Aus. Äpfel.

[Zakk]

Dass Du das nicht magst, wurde deutlich. Ist doch O.K.

Gibt es jemanden aus dem Bereich Jazz, Jazz/Crossover, den Du gut findest???


Im Übrigen kenne ich die Zuschreibung Jazz-----> Fahrstuhlmucke auch. Geht mir bei Larry Carlton so. Und ganz besonders bei Lee Ritenour.

Bei Scofield höre ich eben noch was anderes raus. Aber egal. Ich fand den ersten Link nett. Lass ich gerne laufen.

[Zakk]

Das Stück Helium auf der Scheibe Juice ist m.E. ziemlich sperrig und spröde. Für den Fahrstuhl nur bedingt geeignet. Und wenn ja, dann kauf ich da in Zukunft öfter.

Und das Teil ist ziemlich noisy…..
https://www.youtube.com/watch?v=XRTJLIKvvH8

Für meinen Geschmack vom "schönen Klang" ziemlich weit weg.

[Mr Knowitall]

Dass Du das nicht magst, wurde deutlich. Ist doch O.K.

Gibt es jemanden aus dem Bereich Jazz, Jazz/Crossover, den Du gut findest???


Im Übrigen kenne ich die Zuschreibung Jazz-----> Fahrstuhlmucke auch. Geht mir bei Larry Carlton so. Und ganz besonders bei Lee Ritenour.

Bei Scofield höre ich eben noch was anderes raus. Aber egal. Ich fand den ersten Link nett. Lass ich gerne laufen.

Zum Bügeln?
Das ist doch eh kein Jazz.

Jazzgitarre ist insgesamt nicht so meines.
Ich mag aber Musik von: Scott Henderson, Tribal Tech, JP Bourelly, Brett Garsed, Grant Green, Wayne Krantz, Astrud Gilberto, Wayne Shorter, Holdsworth, Ken Vandermark, Rosenwinkel usw.

Ich hab auch nix gegen Scofield. Gibt sicher irgendwas von dem, was mir gefällt, aber diese Platten, die er derzeit macht, finde ich lahm.

[Josef K]

Astrud Gilberto, Wayne Shorter usw.

Red Dich nur um Kopf und Kragen