Matt 66 hat geschrieben:Tom hat geschrieben:Deswegen soll man sie - nach Berklee - ja bei einer bII7-I nicht benutzen. Du kriegst da ja eine #5, die mit der 5 vom Akkord schon heftig kollidiert. Aber wem`s gefällt...
Im Ernst:
(mal ein paar andere, ähnlich gelagerte Beispiele)
na klar, wenn der Pianist HTGT Style spielt, also immer mit großer Sexte etc. und keine Gelegenheit auslässt, DIESE Ästhetik an den Mann zu bringen wirst du als Solist drauf eingehen müssen. Da klingt deine b13/#5 dann halt shice streng genomen.
Oder: wenn der Pianist bei jeder Gelegenheit substituiert (Mollsubdominant oder Tritonus), und das mit allen möglichen Zwischendominanten und Sekundärdominanten, bist du gut beraten, seine Changes auszuspielen und in diesem Fall notgedrungen viel alteriert zu spielen, weil du dann meistens auf der sicheren Seite bist.
Deswegen geht ja die Sage um, daß man beim Musikmachen zuhören sollte.
Ja, als Begleiter sogar den Solisten versuchen sollte gut klingen zu lassen.
Möglicherweise wird man dann wieder angerufen.
Falls sich's noch nicht rumgesprochen hat:
die Changes im Real- Fake- oder sonstwas Book sind für den interpretierfreudigen Jazzadepten eine sportliche Vorlage, die es gilt bis zur Unkenntlichkeit zu reharmonisieren.
Möglichst mit Coltrane Changes wo's grad irgendwie geht und den oben erwähnten Hindernissen.
Denn Giant Steps muss bei jeder Gelegenheit geübt werden.
Ob die Musik, die dabei rauskommt mühelos wirkt, sei dahingestellt.
Und zum Thema: es ist so shiceegal wie du's nennest, ob #11 oder b5, Hauptsache du kannst damit umgehen.
Also setz dich hin und mach Musik damit.
Und wenn ich in einem Moment Bock auf einen GT Apparat hab und der Pianist spielt einen sus-Berger drüber: so what?
Have Fun!