Warum kann ich das nicht spielen?

[Das M!]

http://www.youtube.com/watch?v=RvK9Y9UcB80

Sind ja eigentlich zwei ganz schlichte Figuren....
ich kriege es aber trotzdem nicht koordiniert....dieses durchlaufende Ostinato (Matt, ist das eines???) macht mich irre....

Die Nummer spielen ja fast alle (vorsicht, schlimmes Wort) Coverbands auf Gottes Erdboden,
ich habe noch keine gesehen, wo ein Gitarrist das alleine darbietet.
Entweder tackert der Keyboarder oder ein weiterer Ketarrenspieler das D und das A oder
falls doch nur eine Gitarre am Start ist, wird eben nur das Riff auf den Basssaiten gespielt.

Kurz und gut: Wer kann das auf Anhieb?
Und welche gitarristische Kernkompetenz geht mir hier ab?

Grüsse
M!

[Matt 66]

Ohne angeben zu wollen: ich kann`s. (Hab`s gerade zum ersten Mal probiert, so wie in dem Video)
Ich spiele in letzter Zeit aber auch viel mehr (Acoustic) Fingerstyle als auf der Stromgitarre.

Wenn Du es wirklich so spielen können willst, empfehle ich, es erst mal schriftlich zu fixieren (kann helfen) und dann schlicht und ergreifend diese durchgehenden 8-tel des kleinen Fingers gleichmäßig mitzuzählen und zu schauen auf welchen Beat ein Daumenanschlag kommt bzw. wieviele Schläge zwischen den Bassnoten liegen. Und dann wie immer: gaaaaaaanz laaaaaangsaaaam

Ich drück Dir beide

[Matt 66]

Ach, und wegen Kernkompetenz. Es ist schlicht die Unabhängigkeit des Daumens in der rechten Hand. Im Fingerstyle ein unabdingbares Muss (Tommy Emmanuel etc.). So wie beim Klavier linke und rechte Hand unabhängig sein müssen, ist es hier innerhalb der rechten Hand der Daumen.

[Das M!]

Danke!

Unabhängiger Daumen.... was es nicht alles gibt!

Grüsse
M!

[raana3800+]

Uiii, der hat ja nen ganz schönen Tatter.

ICh wollte aber mal sagen, dass ich nen unabhängigen Daumen habe . Entgegen einiger Meinungen aus Lehrbüchern habe ich den aber nicht bekommen, in dem ich die Basslinien seperat geübt habe, sondern einfach durch langsames üben der ganzen Figur.

Gruß Rainer

[Imij]

Kleiner Tipp:

Lass den Zeigefinger als Barre erstmal komplett aufm Griffbrett über alle 6 Saiten liegen.
Benutze dann nur den Mittelfinger auf der A- und D-Saite für die Bassfigur.

Nimm nicht nur allein den Kleinen Finger als Barre für beide Diskantsaiten, sondern
den Kleinen separat für die E- und den Ringfinger separat für die H-Saite.

Also nicht wie auf dem Beispielvideo.

Zeige-, Ring- und Kleiner Finger bleiben fixiert, nur der Mittelfinger bewegt sich.

LG

[EL PISTOLERO]

http://www.youtube.com/watch?v=RvK9Y9UcB80

(...)
Kurz und gut: Wer kann das auf Anhieb?

Grüsse
M!

Nä, muß ich gar nicht erst versuchen! Klappt nicht... und meine Ausrede dafür ist die, dass ich "normal" spielender Linkshänder bin
Die rechte Hand steht nicht unter meinem Kommando.

Hier übrigens zeigt Steve Stevens es selber, so ab ca. 2.45 min.

http://www.youtube.com/watch?v=IqGB4nQI ... re=related

Und auch seine Kommentare zu den anderen songs finde ich recht interessant...

LG
ep

[Honk04]

Yo,
bin zwar sonst eher ein Stümper, aber hab's jetzt kurz gedaddelt und bekomme es schon recht ordentlich hin.
Tipp: Erstmal rhythmisch erarbeiten, d.h. ohne Saitenwechsel des Daumens, dessen Arbeit ja sauber auf den 8teln liegt.
Wenn das sitzt, dann ran an den Basslauf.

Gruß
Honk

[Der sanfte Ribot]

Wenn es Schwierigkeiten bereitet......einfach von dem Gefühl weg, dass das "Unabhängigkeit" erfordert.

Nimm lieber die Sichtweise:
Einige Sachen (Noten) erklingen zusammen, einige Noten getrennt voneinander, d.h. nacheinander/bzw. hier ohneeinander. Versuch mal den Abstand zu fühlen, zu verstehen.

Dann langsam üben! Dann kann eigentlich nichts passieren.

Beim Kraulen bewegen sich die Glieder (Beine und Arme) auch irgendwie unabhängig....

Gruß
Kai

[fn2]

M! Zupfen Üben ist hier angesagt. Für einen klassischen Gitarristen überhaupt kein Problem.
Ehrlich gesagt spielt er das in dem Video sogar noch beschissen.

Die Achtel oben sind in sich in den Lautstärken unterschiedlich.
Die Achtel oben sind zueinander in den Lautstärken unterschiedlich.
Spielt er den Basslauf ohne die Achtel oben, ist's nicht auf dem Punkt.

Richtig gut klingt's erst, wenn alles Gleichmäßig ist.
Und die Live Version ist noch mal deutlich schneller gespielt....

edit: ist übrigens der Basslauf von Cantloupe Island. Soviel zum Thema Rock und Jazz hätten nichts miteinander zu tun...

[Aldaron]

Der Bass"lauf" besteht aus 3 Tönen. Das könnte alles mögliche irgendwie sein.

Du kannst es auch einmal so probieren: Spiel die Achtel durchgehend und schau erstmal das du hier die Betonung ein wenig reinkriegst. So bekommst du ein Gefühl dafür wann der Daumen später dran sein soll. Probiers super langsam und versuch es mitzuzählen. Dann nimmst erstmal den Basston auf der 1 mit. Und so weiter.

Wichtig: Superlangsam! Wenn der Knoten erstmal geplatzt ist, klappts auch schneller.

Edit: Steve Stevens spielts doch nur mit Fingern und zaubert dann das Plek hervor. Habs grad korrigiert.

[Großmutter]

...boah ey, Erfolgserlebnis...ich kann's!!! Hab' aber auch als Fingerpicker angefangen und spiel' heute wieder lieber ohne, als mit Plek...

[Das M!]

Hackt nur auf mir rum!

Ich hab doch bloß das "Beter Pursch"-Notabitur

Ihr unabhängigen Daumen, ihr...
dafür bin ich Zungenroller!


Grüsse
M!

[toptears]

Macht doch gar keiner, aber so ein unabhängiger Daumen ist schon hilfreich, ich habe auch ein bißchen länger geübt.

Ist zwar eeetwas andere Musik, aber er erklärt ganz nett:

http://www.youtube.com/watch?v=YoqG7PO-MHs

[Honk04]

Ihr unabhängigen Daumen, ihr...
dafür bin ich Zungenroller!

Pah, dann spiel deinen Scheiß halt damit ...

[Das M!]

Herr Honk!!

In einer Hendrix Coverband wäre so etwas ein sofortiges Einstellungsmerkmal....

Wie war es denn bei der Bierprobe?
Das Wetter war ja hervorragend.

Grüsse
M!

[Honk04]

Wie war es denn bei der Bierprobe?
Das Wetter war ja hervorragend.

Es war prima.
Ich war zum ersten Mal in der östlichen Fränkischen Schweiz:
Ziemlich verschneit und rustikal wie selten (weder Forellen- oder Karpfenküche noch Schäuferle, stattdessen Brotzeit und oft nur eine, aber gute Biersorte im Programm) ging's da ab.
Nächstes Jahr geht's vielleicht in Deine Ecke.
Gruß
Honk