Welche musikalische Enkulturation?

tortitch

Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon tortitch » Do 17. Mär 2011, 21:28

Um die Beiträge besser zu verstehen, würde es mich interessieren, wie eure musikalische Prägungsphase eigentlich ausgesehen hat. Man könnte auch sagen, um zu wissen, mit wem man es hier zu tun hat.
Bei mir fing es vor nun schon über 30 Jahren an mit Kansas. Mother's Finest, Toto, Deep Purple, Santana, Zappa, Led Zepplin, Meat Loaf, dann kamen bald noch Dire Straits, Van Halen, Queen, Police und Genesis dazu.
...und wenn ich mir die Liste so anschaue, muss ich sagen, dass ich das immer noch gern mal höre.
Gruß
Tortitch

toptears

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon toptears » Fr 18. Mär 2011, 08:22

Hitparade, Disco, Blauer Bock, EWG, Rudi Carrell, Ohnsorg Theater, erste LP war glaube ich Dschungelbuch, zwischendurch ganz viel Country + Elvis satt (mütterlicherseits), CCR, Beatles, Stones, Deep Purple, Otto, Herbert Hiesl (?) (väterlicherseits), ist aber schon mehr als 30 Jahre her.

Hecky

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Hecky » Fr 18. Mär 2011, 08:39

Nun, die Anfänge liegen weit zurück, die erste Schallplatte war von The Who, bevor ich wichtige vergesse hier die Blockversion:

Rock der härteren Gangart, diverse
Zappa
ZZ Top
Jazz, vor allem Miles Davis und Scofield
Weltraumjazz

Darthie

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Darthie » Fr 18. Mär 2011, 09:05

Meine allerersten Platten waren Anfang der 70er von Boney M. und Amanda Lear.
(Ich war noch keine 10 Jahre alt.)

Dann wurde es aber umgehend experimentell. Ich war 11 Jahre alt und kaufte mir Space - Magic Fly. Das gab einige Jahre die elektronische Richtung vor, denn ich kaufte anschließend umgehend Kraftwerk - Trans Europa Express und Die Mensch-Maschine und Jean Michel Jarre.
Um '80 herum wurde ich großer Fan von Saga - Images At Twilight ist immer noch ein grandioses Album.
Mit dem Eintritt in die Pubertät entdeckte ich Anfang der '80er wütendere Musik. AC/DC namentlich. Das war auch mein erstes Konzert, in der Deutschlandhalle, Whitesnake als Vorband, 18,- DM Eintritt + VVK.

Späte Anfangs-80er sahen mich dann im Lager NDW, Deutsch-Amerikanische Freundschaft etwa und Fehlfarben natürlich.

Nach Ende der NDW hörte ich zunächst New Wave (Depeche Mode, Human League, Heaven 17), dann wurde ich Red-Skin und hörte Ska (Specials, Madness und The Selecter kennt jeder) und Punk (klar, Sex Pistols und Dead Kennedys etc.)

Danach wurde ich sanfter und glitt zu Gruppen wie Midnight Oil, R.E.M., Fury In The Slaughterhouse, Beautiful South, Poems For Laila, The Walkabouts etc. über.
Ich blieb dann eine Weile beim AOR und entdeckte mit den Cranberries meinen Spaß an Sirenengesang mit Schrammelgitarre (O-Ton Göttergattin), K's Choice etwa, oder Heather Nova.
Ich war unterdessen erstmals Vater geworden und hatte nur noch wenig Zeit für Musik...

Zwischendurch entdeckte ich Die Ärzte für mich und Anfang der 90er ging ich im komplett in Techno und Rave auf und landete bei EBM... VNV Nation, Hocico, Funker Vogt etc.

Als diese Musikrichtungen auf dem absteigenden Ast waren, enteckte ich durch Nightwish (jaja...) den Metal wieder für mich.

Ich holte anschließend das wieder auf, was zwischenzeitlich an mir vorübergegangen war: Metallica zum Beispiel, und der Thrash führte mich über Godsmack, Soil, Annihilator und Astral Doors und ähnliche zu den Wurzeln des Metal, die ich Anfang der 80er bereits kurz gestreift hatte: Black Sabbath namentlich.

Zwischenzeitlich hatte ich ein eher biblisches Alter erreicht und war alt genug für Altherrenmucke, aka Bluesrock: Mitch Ryder, Joe Bonamassa, Popa Chubby u.ä.

Aktuell saugt's mich in Stoner Rock: Pothead, Kyuss... Mal sehen, was noch.

Das war die grobe Linie, immer mal mit kurzen Abstechern in kurze Seitenarme verästelt, Ethno-Pop, Gothic, was auch immer mir interessant erschien.

Interessanter Thread, danke. Ich habe mir bisher eigentlich noch nie viel Gedanken über meine musikalische Entwicklung gemacht...
Zuletzt geändert von Darthie am Fr 18. Mär 2011, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.

Basslümmel

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Basslümmel » Fr 18. Mär 2011, 09:19

Könnte ich so nicht beantworten als alter Sack, weil meine musikalische Prägungsphase bis jetzt noch kein Ende gefunden hat. Das was ich gestern gut fand, höre ich heute mit einem Schmunzeln im Gesicht. Doch hören tue ich es heute auch noch immer gerne. Vor kurzem bin ich bei Nicknack mal wieder auf den hier gestossen, den ich in meiner Jugend sehr gerne gehört habe und aus dem Sinn verloren habe

http://www.youtube.com/watch?v=wBscTIX- ... re=related


Jetzt prägt mich ehre musikalsiches Können am Bass. Ich würde gerne spielen können wie Geddy Lee, muss aber einsehen das ich wohl nur zu 30 Prozent die Fähigkeiten eines Cliff Williams besitze. Also konzentriere ich mich auf das was ich kann und nicht auf das was ich nie können werde.

Mal ne andere Frage? Machst Du Mucke in einer Band in Kiel? Ich habe vor 10 Jahren wieder mit dem Bass spielen angefangen in einer Band und das war in Kiel.

LG
Lümmel
Zuletzt geändert von Basslümmel am Fr 18. Mär 2011, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.

toptears

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon toptears » Fr 18. Mär 2011, 09:21

Darthie hat geschrieben:[color=#0000FF]Meine allerersten Platten waren Anfang der 70er von Boney M. und Amanda Lear.
(Ich war noch keine 10 Jahre alt.)

Dann wurde es aber umgehend experimentell. Ich war 11 Jahre alt und kaufte mir Space - Magic Fly.



Magic Fly und Amanda waren auch meine bewußten Erstkäufe, Johhny Wakelin -In Zaire-, David Dundas -Jeans On-, fast alles von Sweet, Slade, Dr. Feelgood, jaja, die Bravo-Zeit..........

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Matt 66
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Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Matt 66 » Fr 18. Mär 2011, 09:22

So nen Thread hatte ich auch mal im alten Stammtisch gestartet. Gab gleich was auf die Mütze! :roll:

Von daher warte ich erst mal noch etwas ab... ;)

Basslümmel

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Basslümmel » Fr 18. Mär 2011, 09:26

Matt 66 hat geschrieben:So nen Thread hatte ich auch mal im alten Stammtisch gestartet. Gab gleich was auf die Mütze! :roll:

Von daher warte ich erst mal noch etwas ab... ;)



Wegen den Hollies?

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Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Matt 66 » Fr 18. Mär 2011, 09:30

Nee! Dass ich überhaupt danach gefragt hatte. Ich hatte damals genau die gleichen Hintergedanken: Andere User einordnen, besser verstehen. Ich glaube, Nicknack war damit irgendwie nicht einverstanden (wenn ich mich recht erinnere...). Leider scheint das alte Forum gerade mal wieder tot zu sein, daher kann ich gerade nicht nachschauen.

Al Burky

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Al Burky » Fr 18. Mär 2011, 09:36

Moin,
ursprünglich geprägt durch die Beatles, meine erste LP war "Greatest", danach "rubber soul". Das war so um 1972 rum, ich war 9 Jahre alt. Zeitgleich hatte ich Gitarrenunterricht bei dem Rhytmusgitarristen einer hiesigen Pop & Oldieband, der seinen Schülern genau das vermittelte (Venus, I can help, Fox on the run, Far far away und natürlich Beatles). Später entdeckte ich für mich den Progrock, in dem Fall PF, ELP, Genesis, Camel, Sky, Saga (die erste von denen hat mich umgehauen, how long, immer noch genial) und andere, wohingegen sich die Szene hier im Städtchen eher am Krautrock verging. Zwischendurch gabs auch mal diese unsägliche Teeniekacke á la Bay City Rollers, für die man aus Mädelstechnischen Gründen ein Ohr haben musste, musikalisch eher nicht, den unsäglichen Endsiebziger Discosound konnte man aus ähnlichen Gründen auch nicht ignorieren. :tongue: Punk hat mich nie interessiert, Hard Rock und metal auch nicht sonderlich. Heute sieht das schon anders auch.
Handwerklich habe ich in den 80ern von 84-89 in einer Oldiekapelle mein Unwesen getrieben, dann von 90-2003 keine Gitarren mehr angefasst, um dann von 2006-2010 wieder in einer Garagenband mitzutoben. Dort fehlte mir dann irgendwann die Zeit und auch die Lust immer wieder den gleichen Stones/Gallagher/ZZ-Top-Kram zu spielen.

Gruß vom Niederrhein, Al

Al Burky

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Al Burky » Fr 18. Mär 2011, 09:37

Matt 66 hat geschrieben:Nee! Dass ich überhaupt danach gefragt hatte. Ich hatte damals genau die gleichen Hintergedanken: Andere User einordnen, besser verstehen. Ich glaube, Nicknack war damit irgendwie nicht einverstanden (wenn ich mich recht erinnere...). Leider scheint das alte Forum gerade mal wieder tot zu sein, daher kann ich gerade nicht nachschauen.


Yeah, Forencity ist seit mehr als 2 Wochen komplett down.

chili

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon chili » Fr 18. Mär 2011, 09:55

zunächst Hamburger Hafenorchester, meine Mutter am Akkordeon, NDR2-Schlagerparde, Swing-Platten meines Vaters. Erste Berührung mit Rock gab es in Form von CCR und Grandfunk Railroad. Dann packte mich der Blues und ließ mich nicht mehr los. Nebenbei natürlich das ganze 70-Jahre Rockprogramm.

Ausflüge in die New Wave würde ich heute als gescheitert bezeichnen. ;-)

Heute neben dem Blues viel sogenannte Weltmusik (Hazmat Modine, Gangbe Brass Band, Trombone Shorty bspw.) ein bischen Jazz, Klassik in kleinen Dosen. Rock und Pop interessieren mich kaum noch.
Gruß
Jürgen

buttrock

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon buttrock » Fr 18. Mär 2011, 10:04

Einstieg in die Welt der Rock und Popmusik waren mit 11/12 Guns'n'Roses
dazu kamen dann Bald alles moegliche was so an Hard und Heavy im Radio/Mtv zugaenglich war:
Metallica, Acdc, Iron Maiden,Kiss etc
Dann Grunge,Punk,Crossover,Alternative mit wechselnder Intensitaet.
Nie getraut zuzugeben, dass ich HipHop zt auch gerne mag.
Mit 15 Hardcore entdeckt, nahm den groessten Raum ein und fuehrte zurueck zum Metal. Diesmal ehr das fiese Zeug: Trash,Death,Black. Bei den Hardcoresachen fand ich schnell die abgedrehteren, komplexen Sachen am interessantesten.
Dann so ab 19/20 vermehrt auch weniger "harte Musik" gehoert, At the drive in, Tool, die The Bands, Hellacopters.
Erste Kontakte zu Elektronischer Musik und Jazz. Ausserdem wurde Hip Hop wichtiger.
Heute wuerd ich sagen: 20% elektronisches, 20% Hardcore/Metal, 20% experimentelle Rockmusik,10% Jazz,15%Hiphop, 5% Klassik, 5% sogenannten Indie,5% sogenannten klassischen Rock (Queen, Rolling Stones,Led Zeppelin,CCR, Bruce Springsteen)

wobei viele Sachen oft in mehrere der Kategorien zu passen scheinen

Basslümmel

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Basslümmel » Fr 18. Mär 2011, 10:21

chili hat geschrieben: NDR2-Schlagerparde


Du meinst sicher die NDR Hitparade, mit Wolf Dieter Strubel, welcher jetzt bei NDR MV die Schlagerparde moderiert? Nicht zu vergessen Musik nach der Schule mit Günter Fink, Klasu Wellershaus, Peter Urban ect. und der 5 Uhr Club, wo noch Songs gespielt wurden die 10-15 Min Länge haben durften. Henning Venske hatte unter anderem den Song dort mal gespielt, ohne Unterbrechung.

http://www.youtube.com/watch?v=TrKzfYl3hgI

Tom

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Tom » Fr 18. Mär 2011, 10:30

wenn es um frühe Prägungen geht:
erste als solche wahrgenommene und bleibend in Erinnerung gebliebene (weil von den Eltern rauf und runter gespielte) Musik:
Adriano Celentano: Azzuro (Single)
the Edwin Hawkins Singers: Oh happy Day (Single)
Dionne Warwick sings Burt Bacharach (LP)
the Beatles: Yesterday (single)
the Beatles: das "rote" Album
W.A. Mozart: Eine kleine Nachtmusik und div. Klaviersonaten

geschenkte, weil früh gewünschte Musik:
K-tel 20 Power Hits (mit Daniel Boone-Butterfly oder wars beautiful sunday?; Elton John-Rocket Man!!! Deep Purple women from Tokio ua vergessene . . . ach ja: "Jeanny come lately")
George Baker Selection: La Paloma Blanca (erste Single zum Geburtstag)
Peter Gabriel- Games without frontiers (Single)

erste Band mit Schulkollegen gegründet "Sleepwalk" (Rock'n'Roll Coverband; Hanky Panky, Roll over Beethoven, Jonny B. Goode)

nach langer Status Quo - die Blues rock Phase: Umleitung, Piledriver, Gerdundula - erstes selbst rausgehörtes Solo - etc.
bis etwa zu Status Quo Live (1977)
Und Kiss - davon bis zur zweiten Live scheibe ( Kiss Live II 1977)

erstes selbst gekauftes und immer noch heiß geliebtes Album Queen "News of the world" - das hat mich entscheidend geprägt
dann heftige Queen-Phase von Queen I bis Queen Jazz bzw. Queen Live Killers (alles was danach kam, lehne ich bis heute ab)

die Single Games without Frontiers führte mich langsam aber sicher zu Peter Gabriel I, II, III, IV - heftige Phase

Genesis, vorallem "Seconds out", später dann alles bis "Duke"

Kate Bush - die frühen Singles, dann Never for ever, The Dreaming (ihr Meisterstück) aber auch Hounds of Love, danach nichts mehr

the Police - bis heute heftigst verehrt und in Dauerrotation (ausser Synchronicity) - hey, ich bin kein Sting-Fan!!!

Toto I bis IV

Pat Metheny "Offramp"

John Scofield "Blue Matter"

David Sylvian "Gone to Earth", "Secrets of the Beehive"

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Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Aldaron » Fr 18. Mär 2011, 10:39

Also wenn man tatsächlich von Prägung sprechen will:

Meat Loaf, Beatles und Dire Straits in den ganz jungen Jahren.

Später Bon Jovi und Metallica, ab da auch selbst mit Gitarre in der Hand.

Weiter gings mit Blind Guardian, Dream Theater und Malmsteen und nochmal etwas später Symphony X.

Und die eher jüngeren Einflüsse sind Mattias Eklundh, Porcupine Tree und Pain Of Salvation. Frickelei mag ich nur, wenn dabei was Eigenständiges rauskommt.

Letzte Woche Psychotic Waltz live gesehen! Reunion. Könnte mir vorstellen, dass die auch prägen werden. Muss dafür nur mal den Schallplattenspieler wieder flott machen. Haben vom Konzert eine (fast) komplett signierte Schallplatte mit heimgenommen.

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Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Keef » Fr 18. Mär 2011, 10:43

Basslümmel hat geschrieben:..., den ich in meiner Jugend sehr gerne gehört habe und aus dem Sinn verloren habe

http://www.youtube.com/watch?v=wBscTIX- ... =related...
LG
Lümmel


Da fällt mir SOFORT Curtis Mayfield ein - Superfly. Wer klaut da von wem?

chili

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon chili » Fr 18. Mär 2011, 10:44

Basslümmel hat geschrieben:
chili hat geschrieben: NDR2-Schlagerparde


Du meinst sicher die NDR Hitparade, mit Wolf Dieter Strubel, welcher jetzt bei NDR MV die Schlagerparde moderiert? Nicht zu vergessen Musik nach der Schule mit Günter Fink, Klasu Wellershaus, Peter Urban ect. und der 5 Uhr Club, wo noch Songs gespielt wurden die 10-15 Min Länge haben durften. Henning Venske hatte unter anderem den Song dort mal gespielt, ohne Unterbrechung.

http://www.youtube.com/watch?v=TrKzfYl3hgI


nee, ich meine die Schlagerparade (oder hieß die doch Hitparade :scratch: ), mit Hits wie Danyel Gerads "Butterfly", Heintje mit "Mama" und
ähnliche Kracher. Und ja, der 5-Uhr-Club war natürlich sehr wichtig. Mann, ist das lange her :dizzy:
Zuletzt geändert von chili am Fr 18. Mär 2011, 10:48, insgesamt 2-mal geändert.

Tom

Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Tom » Fr 18. Mär 2011, 10:48

mich würd ja interessieren, was etwa ein Kai hier so eintragen würde.

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Matt 66
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Re: Welche musikalische Enkulturation?

Beitragvon Matt 66 » Fr 18. Mär 2011, 11:09

Also gut, dann mache ich jetzt auch mit...

Wenn man meinen Eltern Glauben schenkt, bin ich als Kleinkind zu Abba`s "Honey Honey" begeistert vor dem Radio rumgehüpft. Daran kann ich mich aber genauso wenig erinnern wie an all die James Last Platten, die meine Eltern im Regal stehen hatten.
Richtig los ging es bei mir mit der Spider Murphy Gang und der NDW (wobei beides für mich nichts miteinander zu tun hat! Auch wenn die SMG gerne auf NDW-Samplern vertreten ist). Ich bekam damals - auf Wunsch - von meinen Eltern Original-Kassetten von den Alben "Dolce Vita" und "Tutti Frutti". Das ist wirklich so meine Ur-Erfahrung. Dazu kamen so Mix-Tapes mit Namen wie "Blödel Hits" mit Songs von Mike Krüger, Didi Hallervorden, Rudi Carrell, Frank Zander usw. An die kann ich mich noch gut erinnern, die lief damals ständig (so mit ca. 8, 9 Jahren). Mein erstes Konzert war mit 10 ein NDW-Festival mit Nena, Markus, Relax und Hubert Kah in der Rudi Sedlmayer Halle. Unvergessen bis heute! Meine Mom musste mich ja begleiten. Sie entschwand mit Taschentüchern in den Ohren in die hintersten Ränge... :-)
Das war also Grundschule, auf dem Gym ging`s dann ab mit Duran Duran. Bravo lesen, Poster aufhängen usw. Habe jahrelang wirklich jede Single, jeden Japan Import, den ich kriegen konnte, gekauft. Ich mag die auch heute noch, höre sie aber nur noch sporadisch. Dann, so mit ca. 14, Pubertät in vollem Gange, Infizierung durch Punks in der Nachbarschaft. Die allerersten Scheiben von den Hosen, Ärzten, Exploited usw. Blaue Haare, Nietengürtel... Heute muss ich darüber nur lachen. Irgendwann war mir Punk zu brav, bei einem längeren Krankenhausaufenthalt in Sterzing (Skiunfall) entdeckte ich Metallica sowie allgemein den Speed und Thrash Metal: Exodus, Testament, Slayer, Kreator, Bathory. Es konnte mir nicht schnell und aggressiv genug sein. Das war so Ende der 80er. Anfang der 90er dann bei einem Kumpel das erste Mal Tori Amos entdeckt. Seitdem verfallen und hörig. Unmengen von Maxis, Bootlegs, Bonustracks von ihr. Metal war nur noch ein Klischee für mich, habe Metallica mit dem schwarzen Album abgeschworen (Kommerzialisierung), habe dann ein Faible für Gesang, v.a. weiblich, entwickelt, also Kate Bush Katalog nachgeholt, alles von Mamas & Papas. Ne richtige Oldie-Phase bekommen (Hollies, Searchers, Melanie usw.), fast schon Flowerpower-mäßig. Dann kam das Studium und seither höre ich alles mögliche (siehe meinen entsprechenden Thread).

Habe ich jetzt gewonnen?


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