Die Vision

[Tom]

Naja, im Ursprungsposting ist von Kreativität doch gar nicht die Rede. Da geht`s um Wege und Ziele und Schuster und Leisten...
Kreativität ist für mich eine völlig andere Baustelle.

[Mr Knowitall]

Und zu Steve Morse: Ne, noch nicht. Link? Chris Broderick aber.

Bitte schön!

Und das ist nur ein Beispiel unter vielen. Habe auf YT nix besseres gefunden. Auf Platte hat er auch immer wieder mal ein paar richtig schöne Klassik Stücke, auch mit authentischerem Sound, nicht so piezochorusverhallt wie da.

Schlimm wirds ja erst, wenn er versucht E-Gitarre zu spielen. Seine rechte Hand versucht schon seit Jahren, ihm das auszureden.

[Mr Knowitall]

http://www.youtube.com/watch?v=8uLnw6O8 ... re=related

Ich glaube, man muss üben, wenn man gut werden will.
Das hat allerdings nur einen Sinn, wenn man eine Begabung für etwas hat und früh genug anfängt...

[Der sanfte Ribot]

Liebe Mucker,

Aldaron hat hier aber unbewusst (vielleicht sein Phantomschmerz?) an der Sinnfrage des bräsigen "Gitarristendaeins" gekratzt....

Ja meine Lieben, da hat sich seid dem Ende der 90er einiges getan....ich habe dazu ja einige Abhandlungen im alten Forum gepostet, die ja immer noch nicht hier angekommen sind...

Die Frage ist doch vielmehr so....interessiert es (außer auf der Frankfurter Musikmesse) überhaupt noch irgendeine Sau welches Potential der Gitarrist einer Band hat.....

Meine These:
Das Gesamtpaket muss stimmen, der Song/Band/Feel......irgendwann kommt dann der Gitarrist, im Jazz ist das anders, völlig ok....würde da nicht Lukather und so Eso-Keyboardgeseier wie Holdsworth mit diesem Label aufgewertet werden

Gruß
Kai

[Aldaron]

Nö, das Können eines Gitarristen interessiert nicht mehr. Hör die Opeth an. Geile Mucke! Aber an der Gitarre passiert m.M. nicht wirklich viel.

Ja und?

Die Musik steht im Vordergrund.

[Der sanfte Ribot]

Im Jazz und der Klassik?

Dort kommt man nicht! um ultra viel Übeaufwand herum, da hörste fehlendes Können sofort....

Gruß
Kai

[Aldaron]

Naja, ich will auch gar nicht dafür werben das man nich mehr üben muss. Das ist trotzdem wichtig. Und je versierter man spielen kann, desto mehr Spaß hat man doch letztendlich auch wenn man Ideen besser umsetzen muss, oder? Aber alles muss ein Maß haben. Wenn ich 8 Stunden am Tag üb, 8 Stunden in die Arbeit geh und 8 Stunden schlafe, dann hab ich an diesem Tag keinen Song geschrieben. Bin aber vielleicht ein bisschen weiter gekommen. Aber was nutzt es, wenn ich es nicht einsetzen kann weil ich wie besessen übe.

[Hecky]

Das Gesamtpaket muss stimmen, der Song/Band/Feel......irgendwann kommt dann der Gitarrist, im Jazz ist das anders, völlig ok....würde da nicht Lukather und so Eso-Keyboardgeseier wie Holdsworth mit diesem Label aufgewertet werden

Gruß
Kai

Nun der Lukather spielt doch garkein Jazz und das auch noch gut ...

[linus]

Hi,

großer Zustimm-Modus für den sanften Ribot !! Das Komplettpaket der Band sorgt dafür, ob das Publikum zufrieden ist, Spaß hat oder gar aus der Haut fährt...!

Wenn Basser und Drummer nicht grooven - egal bei welchem Stil - dann ist dat Thema Gitarrist scheißegal, denn der "normale" Zuhörer unterscheidet bei Gitarristen nur zwischen "Kann das Ding bedienen" und "Kann das Ding irgendwie nicht bedienen" (Ergebnis meiner mitllerweile zwanzigjährigen Live-Feldforschung).
Ich bin der Meinung, daß einfach sehr viele Gitarristen in ihrem stillen Kämmerlein Höchstleistungen bringen (auf dem Griffbrett), dieses aber auf Dauer eine Sackgasse ist: Musik machen braucht Mitmusiker - die einen dann gerne auch wieder auf den Boden der Tatsachen herunterholen (Hornissen-Sound, keine Mitten, nur Mitten, zu laut, zu leise, Endlos-Dudler etc.).
Mir fällt bei solchen Diskussionen immer Mark Knopfler ein (definitiv Besitzer einer eigenen Gitarrenstimme mit sogar zweiteiligem, hohen Wiedererkennungswert: clean-Sound a la Sultans of Swing, sein singender Gain-Sound a la Brothers in arms),der da sagte: "Es gibt zu wenig Musiker und zu viel Gitarristen". Gemeint war das bandkompatible, songdienliche, kreative Verhalten von Gitarristen, die eben nicht nur auf ihren Part schauen !!

Gruß
Linus

[Matt 66]

[Tom]

der witz wird nicht besser, wenn ich ihn dir erklär, oh mein Lieblingsadmin.

[Josef K]

Wo wären z.B. die guten Rock-Scheiben der 80ger wenn alle Gitarristen gedacht hätten, sie müssen jetzt auch wie Yngwie, EVH und Co klingen?

HÄÄÄ? Es gibt kaum gute Rock-Scheiben aus den 80er, weil alle meinten, man müsse wie die oben genannten klingen.

Das GIT war früher übrigens anders. Ein Freund von mir schilderte Scott Henderson beim Unterricht (übernächtigt, unrasiert, Alkoholfahne 10 Meter gegen den Wind) so:

"You french Fuck! You've got no Tone. Go and buy a Stevie Ray Vaughan Record!"

[Matt 66]

der witz wird nicht besser, wenn ich ihn dir erklär, oh mein Lieblingsadmin.

Ach, das sollte ein Witz sein.
Na gut, mit unverstandenen Witzen kann ich leben...

[Han Solo]

Hi,

großer Zustimm-Modus für den sanften Ribot !! Das Komplettpaket der Band sorgt dafür, ob das Publikum zufrieden ist, Spaß hat oder gar aus der Haut fährt...!

Wir sind aber kein Publikum. Wir sind die Musikerpolizei.

[Der sanfte Ribot]

Wo wären z.B. die guten Rock-Scheiben der 80ger wenn alle Gitarristen gedacht hätten, sie müssen jetzt auch wie Yngwie, EVH und Co klingen?

HÄÄÄ? Es gibt kaum gute Rock-Scheiben aus den 80er, weil alle meinten, man müsse wie die oben genannten klingen.

Das GIT war früher übrigens anders. Ein Freund von mir schilderte Scott Henderson beim Unterricht (übernächtigt, unrasiert, Alkoholfahne 10 Meter gegen den Wind) so:

"You french Fuck! You've got no Tone. Go and buy a Stevie Ray Vaughan Record!"

80??? ....ab Mitte der 80er ist aber Virtuosenebbe (in kreativer Hinsicht/eigener Ton/Sound)
Wichtig:
die ersten beiden Satriani
Steve Vai Flexable und Eat em and smile
die beiden besten Van Halen Women and... und Fair Warning
Malmsteen: die erste

Die anderen Shrapnel Shredder kann man sich m.M. komplett sparen, der Sound wird danach immer schlechter.

Von den europäischen Metal/Hard Rock Platten möchte ich in dieser Hinsicht gar nicht sprechen, schlimm!

Danach ultra interessant und wichtig in kreativer und geschlossener Hinsicht (80er/frühste 90er)
Slayer: Reign in Blood
RATM: die beiden ersten Platten
Praxis: Mutatis Mutandis
Pantera:Cowboys from Hell
Mr. Bungle: die erste
Rollins Band: End of Silience


Gruß
Kai

[Han Solo]

Wo wären z.B. die guten Rock-Scheiben der 80ger wenn alle Gitarristen gedacht hätten, sie müssen jetzt auch wie Yngwie, EVH und Co klingen?

HÄÄÄ? Es gibt kaum gute Rock-Scheiben aus den 80er, weil alle meinten, man müsse wie die oben genannten klingen.

Das GIT war früher übrigens anders. Ein Freund von mir schilderte Scott Henderson beim Unterricht (übernächtigt, unrasiert, Alkoholfahne 10 Meter gegen den Wind) so:

"You french Fuck! You've got no Tone. Go and buy a Stevie Ray Vaughan Record!"

80??? ....ab Mitte der 80er ist aber Virtuosenebbe (in kreativer Hinsicht/eigener Ton/Sound)
Wichtig:
die ersten beiden Satriani
Steve Vai Flexable und Eat em and smile
die beiden besten Van Halen Women and... und Fair Warning
Malmsteen: die erste

Die anderen Shrapnel Shredder kann man sich m.M. komplett sparen, der Sound wird danach immer schlechter.

Von den europäischen Metal/Hard Rock Platten möchte ich in dieser Hinsicht gar nicht sprechen, schlimm!

Gruß
Kai

M. Schenker, Uli Jon Roth? Von den Schrapnellen hat der Gilbert Paul durchaus auch nen eigenen Ton.

Doch doch, es treten ab und zu Neue hervor mit eigenem Sound (z.B. Eric Johnson). Die Gitarrenheldenzeit ist halt im Kommerziellen vorbei. Aber die treue Randgruppe der Musikerpolizisten besucht diese Konzerte.

[Der sanfte Ribot]

Für mich ist Schenker 70er Zeugs....hat nie in die 80er gepasst, ich finde UFO (Obsessions) auch viel besser als sein eigenes Zeugs.

Roth Sails of Charon? ist die Hauptinspiration Malmsteens, stimmt, der macht das aber viel konsequenter, der Ton des frühen Malmsteen ist Lichtjahre von seinen Epigonen entfernt, sehr wenig Gain.......bescheuerte Musik

Hör mal, so müssten Ufo/Schenker heute klingen
http://www.youtube.com/watch?v=TWgKGAt5ZWo

Da könnte man sogar ein Gitsolo spielen, würde passen.

Gruß
Kai

[Der sanfte Ribot]

Gilbert kann ich nicht erkennen....nööööö, das bisschen Staccato macht den Kohl nicht fett....

[Großmutter]

>>>"Es gibt zu wenig Musiker und zu viel Gitarristen"<<<

...das unterschreib' ich...ansonsten kann ich mit diesem olympischen Gedankengut à la "wenn ich acht Stunden am Tag übe, dann hab' vielleicht keinen Song geschrieben, bin aber vielleicht weiter gekommen" so überhaupt gar nix anfangen. Und mit "Visionen" eigentlich auch nix...immer locker bleiben...das alles ist gar nicht so wichtig wie man vielleicht meint...

[Han Solo]

Für mich ist Schenker 70er Zeugs....hat nie in die 80er gepasst, ich finde UFO (Obsessions) auch viel besser als sein eigenes Zeugs.

Oh doch. Die ersten beiden MSG Alben Anfang der 80er stehen UFO in nichts nach.