Timing - einfach wichtig

[Keef]

Man spielt einfach zu einem Malcolm-Young-Playback.

(Musst ich machen - odder?)

[Bassfuss]

Tightness kann die Wirkung einer Musik völlig verändern...

...richtig, denn tight bedeutet ja nicht, daß alle alles immer im selben Tempo spielen, sondern daß sie zusammen gut funktionieren. Bewußt davor oder danach ist aber auch oft reine Gefühlssache und eben gar nicht bewußt.

[Cat Carlo]

Timing ist wichtig, klar. Metronom ist ein Hilfsmittel, gut (vor allem für den Anfang) aber manchmal nicht ausreichend.

Ich über gerade einen Satz Jigs (Irische Tänze) und habe mir dabei auf einem Ghostdrummer einen Pattern zu programmiert. Also die Ghostdrummer sond dann die nächste Stufe.

Mitspielen mit guten Aufnahmen hat natürlich auch was. Allein weil die Spielsituation der Realität näher kommt.

Für komplizierte Soli oder Melodien: Im TAB-Editor oder Midi programmieren und dann dazu spielen. Gerade bei rhythmisch komplizierten zeitlichen Abläufen wie Triolen mit gemischten 16-teln und ähnlichen Gemeinheiten. Und das dann Aufnehmen. Die Wahrheit kann dann grausamer sein als jedes Forum...

Gruß vom Kater

P.S.: Für Schlagzeuger sind auch Handschellen nützlich. Einfach einen Arm anketten. Dann ist die Versuchung nicht so groß, die Soli und Akkordwechsel mitzuspielen.

[Matt 66]

Übrigens kann ein guter Drummer auf Kommando leicht hinter dem Timing oder vor dem Timing spielen, wenn es das Feeling erfordert.

Nicht nur Drummer!

[Matt 66]

...hmmmmm....bei Euch Gitarristen mag das so funktionieren. Ich warne vor diesem immer wieder genommenen Rim-Click. Und das Ding dann voll auf die Muscheln....nee! Welchen Sound benutzt Ihr für das Metronom?

Verstehe jetzt nicht ganz, was Du meinst. Plädierst Du auch für Lichtkontrolle? Oder nur für einen anderen Clicksound?

Ich finde wichtig, dass der Click sehr kurz ist und auf keinen Fall irgendeine, auch noch so kurze Hallfahne hinter sich herschleift. Am besten ist ein Dirac Impuls!

[Markus]

P.S.: Für Schlagzeuger sind auch Handschellen nützlich. Einfach einen Arm anketten. Dann ist die Versuchung nicht so groß, die Soli und Akkordwechsel mitzuspielen.

Guter Tipp! Den werde ich mal anwenden. Letzte Woche spielt ich nach langer Zeit mal wieder mit einem meiner liebsten Session-Drummer, einem wuchtigen Schlagzeuger mit einem ordentlichen Wums. Was ich an ihm mag, ist, dass er wirklich tight spielt und jeden Rocksong richtig zum Laufen bringt. Was er allerdings nicht gut kann, ist, langsame Songs (und damit meine ich richtig langsame...) zu spielen. Ich wollte mit ihm den Beatles-Klassiker "While my guitar weeps" als schöne Hardrock-Ballade zelebrieren. Das hat aber nicht funktioniert, weil der Drummer immer direkt beim Einstieg in den Song das Tempo anzog und alles dann nur noch hastig klang. Das kam ihm (natürlich) nicht so vor, aber die absteigende Gitarrenlinie und der Gesangspart funktionierten nicht gut. Vielleicht hätte ich dem Herrn tatsächlich einen Arm festbinden sollen

[Markus]

Ich finde wichtig, dass der Click sehr kurz ist und auf keinen Fall irgendeine, auch noch so kurze Hallfahne hinter sich herschleift. Am besten ist ein Dirac Impuls!

Und schön laut muss der Klick sein - am besten so ein Kuhglocken-Gedengel, das sich durch jeden Sound fräst!

[Matt 66]

Nee, eben nicht! Eine Kuhglocke klingt viel zu lange nach!

[Bassfuss]

Verstehe jetzt nicht ganz, was Du meinst. Plädierst Du auch für Lichtkontrolle? Oder nur für einen anderen Clicksound?

Ich finde wichtig, dass der Click sehr kurz ist und auf keinen Fall irgendeine, auch noch so kurze Hallfahne hinter sich herschleift. Am besten ist ein Dirac Impuls!

...weder noch, das muß jeder für sich selbst wissen. Klick kurz ist schon mal gut. Wichtig ist, daß sich der Sound zwar abhebt, aber eben nicht das Gehör über die Maßen überanstrengt, wie besagter Rim-Click.

[Bassfuss]

P.S.: Für Schlagzeuger sind auch Handschellen nützlich. Einfach einen Arm anketten. Dann ist die Versuchung nicht so groß, die Soli und Akkordwechsel mitzuspielen.

...aber was, wenn ich schon die Tasse warmes Blut vorm Gig bekommen habe? Dann reisse ich mich einfach los. Macht mein Bruder Animal auch immer so....

[Josef K]

Aber Licht statt Ton? Niemals!!! Ganz im Gegenteil!

Den Dirigenten verfolge ich doch über die Optik, oder?

[Matt 66]

[Josef K]

Tja, Alter. Du hast nun wirklich keine Ahnung!

[Matt 66]

Vermutlich.

[Josef K]

Na sicher doch!

Wie wärs mal mit ner ernsthaften Antwort? Alle anderen Aspekte des Dirigenten-Jobs lassen wir mal außer Acht. Aber ernstgemeinte Frage jetze.....

[Matt 66]

http://de.wikipedia.org/wiki/Agogik_%28Musik%29

http://www.youtube.com/watch?v=tvP03JIrHsE

[Josef K]

http://www.youtube.com/watch?v=tvP03JIrHsE

Nebenbei, das läuft am Ende aus dem Ruder. Aber davon spreche ich doch gar nicht

[Matt 66]

Dann drück Dich mal klarer aus...
Worum geht`s?

[Reinhardt]

Agogik kann man auch erst, wenn man weiß, wo der Puls ist ...
Wobei es durchaus Stücke für Kleinbesteck gibt, bei denen das Tempo sehr frei interpretierbar ist. Das kennen wir modernen Pop-Spieler (das fasse ich mal so in einen Topf) so gar nicht mehr. Es fiel mir erst auf, als mein Vater mit seinem Mundharmonika-Kumpanen mal für meine Tochter eine Aufnahme von "Guten Abend, Gut' Nacht" erstellte, als sie klein war. Was die beiden alten Herren da tempomäßig nur mit Gitarre und Harp hinzauberten, das war einfach durch Kommunikation und Gefühl und sehr viel Erfahrung erzielbar. Das kann diese Generation noch, da sie andere Arten von Zusammenspiel in ihrer Jugend hatten. Schlagzeuger waren damals ja noch Esoterik in der Alltagsmusik.
Ich persönlich finde auch, im Jazzduo mit Sängerin, das ist eine völlig andere Sportart als im Powertrio. Selbst wenn die Songs dieselben wären.
Was wollte ich damit sagen? Keine Ahnung. Vergesst es.

[Darthie]

Dabei lernt man wohl nur, immer schneller zu werden

Das Ding kauf' ich Dir ab!