Was übt Ihr gerade?

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Zakk
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Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Zakk » Fr 10. Aug 2018, 23:41

O.k. .. O.k….

Die meisten finden wohl am Gitarre spielen am geilsten das Kaufen, Tunen oder umbauen.. maW. Soundoptimierung


Ich meine aber vor dem nächsten GAS-Anfall sollte die Auseinandersetzung mit der Musik im Allgemeinen und mit der Frage " Was übe ich und warum?" im Besonderen stehen.

Also haut mal raus… Womit beschäftigt Ihr euch, wenn Ihr übt? Und was ist üben überhaupt für Euch?

10 Minuten zum Backingtrack daddeln? Skalen und Arps üben? Gehörtraining? Transkribieren? Theorie reinziehen in Buchform oder Tutorials?

Und wie teilt ihr ne Übession auf? 10 verschiedene Sachen üben oder lieber eine schwierige Sache, ein schwieriges Lick bis ihr es High-Speed spielen könnt?

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spanking the plank
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon spanking the plank » Sa 11. Aug 2018, 07:06

Ich übe eigentlich gar nicht. Ich betrachte es nicht als Übung. Ich schnapp mir eine Gitarre, schließe sie an einen Verstärker an und nachdem Gitarre und ich guter Stimmung sind, spiele ich mal Riffs und/oder Akkordfolgen bis zum Erbrechen und daraus werden kleine eigene Stücke.
Wobei das natürlich nix Neues und Außergewöhnliches ist, it´s only rock´n´roll. Wichtig sind mir nicht solistische Hochglanzleistungen, sondern rhythmische Tightness. Ich lass dazu Drumloops von einem ganz billigen zoom-Multieffekt laufen, die mich aber inspirieren und spiele auch meistens clean - bis leicht angezerrt, because of the Durchsetzungsfähigkeit. Wenn der Song eine Struktur hat, sing ich "live" dazu und nehm den Rotz auf. Dazu nehm ich den Dreck mit einem kleinen digitalen Aufnahmegerät auf, lass es abspielen und dudel dann ein Solo dazu.

Manchmal spiel ich auch 2 Stunden nur Stones oder Beatles oder Kinks und Who-Songs, oder wo immer nach mir ist. Spaß macht es mir aus einfachen alten Beat- oder Bluessongs gescheite Rocker zu machen, also sie umzustricken. Walking The Dog ist nur so ein Beispiel dafür; also Änderung von Beats pro Minute (i.d.R. schneller), Rhythmik, neue Breaks. Für mich ist der Rhythmus das A und O. Ich mag glasklare Strukturen in der Musik. Nach dem Motto, man kann über alles reden, außer über drei Minuten, werden Soli kurz gehalten, dann muss aber in 20 Sekunden auch was passieren - und zwar auch rhythmisch.

Jetzt bist Du wahrscheinlich so schlau "als wie zuvor" wie Goethes Faust es formuliert hätte. P.S. Soli Anderer spiele ich nicht nach. Jedenfalls jetzt nicht mehr.

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Cat Carlo
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Cat Carlo » Sa 11. Aug 2018, 20:36

Zur Zeit ist bei mir Gehörbildung favorisiert. Mit speziellen APs und Programmen, mit selbstgemachten Übungen und Nachspielen von Melodien. Und dann noch einige Sweeping Übungen. Mal sehen wo ich lande.

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Bassfuss
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Bassfuss » Sa 11. Aug 2018, 23:05

...ich finde gerade erst zurück zur Musik. Und merke, daß ich viel nochmal anhören muß und sollte. Meine Zähne (sic! oder doch nicht?) und Füße spielen sowieso immer Rhythmen. Und die Finger und Hände sowieso. Immer etwas mit Groove.

Groove? Was war das noch gleich? Ach ja, das ist, wenn der Fuß wippt.

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Matt 66
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Matt 66 » So 12. Aug 2018, 17:55

Der Zeitpunkt der Frage ist jetzt wirklich witzig für mich, denn seit ein paar Tagen übe ich tatsächlich mal wieder was... Aber der Reihe nach...

(Hosenrunterlass-Modus ein)

Mein Dilemma all die letzten Jahre (!) ist, dass ich musikalisch unfassbar faul geworden bin. Null Antrieb, man könnte fast sagen: musikalisches Burn Out. Ich höre auch kaum noch Musik zu Hause. Das war früher ganz anders! Aufgewacht und als erstes den CD Player angeschmissen. Heute strengt es mich fast an! Keine Ahnung, warum... (d.h. doch, ne Ahnung habe ich eigentlich schon, aber das führt jetzt zu weit...)

Und so ähnlich ist es mit dem Gitarrespielen. Ich war vor 15 Jahren viel besser im Improvisieren, insgesamt "virtuoser" wenn man so will, also im Bereich E-Gitarre in Blues, Rock, Jazz. Für's Unterrichten langt's allemal, aber dieser Hunger, dieser Trieb, die Gitarre in die Hand zu nehmen und besser werden zu wollen, ist weitestgehend verschwunden. Mit der Folge, dass ich seit langer Zeit eben nur noch vorm TV rumdudle (wenn ich allein schaue!), v.a. beim Fussball gucken, weil da der Ton irrelevant ist (also der aus dem TV jetzt...). Und dann sind das völlig verschiedene Dinge, die mir spontan einfallen. In der Regel sind es aber Dinge, die mit Griffbrettorganisation zu tun haben: also Fingersätze für alle möglichen Tonleitern in allen möglichen Positionen, Akkordumkehrungen von Vierklängen auf verschiedenen Saitengruppen, usw. Also keine Songs oder Riffs, sondern mehr so theoretische Überlegungen aufs Griffbrett übertragen. Ziemlich unsexy, ich weiss, aber Theorie ist halt irgendwie mein Ding. Mir ging es schon immer mehr darum, bestimmte Sachverhalte verstehen zu wollen, als sie dann auch zu spielen. Das Resultat ist, dass ich mich heute so beschreiben würde: (bei aller Bescheidenheit!) viel Ahnung von Musik, kann (fast) alles erklären, nur wirklich spielen kann ich zwar alles ein bisschen, aber nichts richtig g'scheit. :oops: Das liegt einfach daran, dass mich so viele verschiedene Stile, Spieltechniken, Konzepte interessieren: Heute übe ich ein paar schräge Licks mit der Alterierten Skala, morgen erkläre ich AC/DC Riffs im Unterricht, abends auf dem Sofa spiele ich Fingerstyle Blues auf der Akustischen, dann greife ich zu einem Buch mit lustigen Country Bending Licks, und im Bett lese ich was über Quartenharmonik in einem Jazz Theorie Buch oder lese die Noten einer Bach Partita, wobei ich mir vorstelle, wie ich das auf der Gitarre spielen würde (Lage, Fingersatz usw.) und mir das im Kopf klanglich vergegenwärtige.

Kurzum: ich reiße alles mal an, lerne die ersten Takte von irgendwas, aber dann interessiert mich schon wieder was Neues. Deswegen kann ich trotz über 30-jähriger Spielparaxis keine 20 Stücke von vorne bis hinten durchspielen. :facepalm: Klassische Sachen noch eher, weil die ja ohne Band funktionieren, aber ich habe kein wirkliches Repertoire. Nicht, dass ich die Sachen nicht spielen könnte (rein technisch), aber es ergab sich einfach nie die Notwendigkeit, sie komplett einzustudieren.

BIS JETZT!!!

(Hosenrunterlass-Modus aus)

Es ist ein bisschen Schicksal mit im Spiel, und ich könnte da jetzt noch weiter ausholen, aber ich will euch ja nicht noch mehr langweilen als ohnehin schon... Ich mache ja schon seit langem VHS Kurse zur Liedbegleitung. Das ist eher karitativ, groß verdienen tut man da nichts, aber 2 Stunden pro Woche kann man ja mal einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten... Und ich habe schon seit einiger Zeit die Idee eines Duos aus Gesang und Akustik-Klampfe im Kopf (hab hier im Forum auch schon mal was dazu geschrieben), denn auf ne richtige Band habe ich keinen Bock. Tja, und im gerade abgelaufenen Sommersemester war eine Teilnehmerin, die früher lange in Bands gesungen hat, und die auch vom Alter und musikalischen Horizont her passt (sie hat für Musikzeitschriften gearbeitet). Bei der vorletzten Stunde habe ich sie einfach mal gefragt, ob sie sich sowas vorstellen könne, was sie so an Musik mag usw. Und siehe da, vor 4 Wochen haben wir einfach mal zwei, drei Songs ausprobiert, es hat gut geklappt und Spaß gemacht, und da hier in Bayern gerade Sommerferien sind, haben wir uns auf 5, 6 Songs geeinigt, die ich jetzt bis Mitte September sologitarristisch einüben muss. Dann schauen wir weiter. Die Titel verrate ich jetzt bewusst nicht! :mrgreen: Aber wer mich kennt, weiss um meine Vorliebe für Kate Bush, Tori Amos und Ella Fitzgerald... ;-)

Die Herausforderung für mich - um jetzt endlich mal die Eingangsfrage zu beantworten - ist, dass ich die Songs nicht einfach nur runterschrubben will, sondern ausgefuchst arrangieren möchte. Also Bass, Groove und Akkorde so zusammenfügen möchte, dass nur noch darüber gesungen werden muss. Und zwar Songs, die nicht ausgelutscht sind, sondern einfach Stücke, die mir schon lange am Herzen liegen. Das sind jazzige Sachen, wo ich Walking Bass mit Akkordeinwürfen kombinieren muss, genauso wie Popnummern mit merkwürdigen Harmonien. Hauptsache unverbraucht!

Ich habe ein Ziel! Also übe ich jetzt endlich mal wieder! Ich will mir ein Repertoire aufbauen und mich gleichzeitig spieltechnisch fordern, indem ich nicht einfach vorgefertigte Arrangements spiele, sondern mir genauestens Gedanken mache, wie ich das Zeug (oft Klavier oder Big Band Sachen) in eine einzige Gitarre gestopft bekomme. Das ist Arbeit! Aber ich hoffe, es bringt mich weiter...

Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen!

Danke für's Lesen... ich hatte gerade viel Zeit... :roll:

Zakk_Wylde
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Zakk_Wylde » So 12. Aug 2018, 18:43

"meine Vorliebe für Kate Bush, Tori Amos und Ella Fitzgerald... ;-)"

Hier im Raum HL/OH gibt es einen, der seit 20 Jahren im monatlichen Gratisanzeigen-Blättchen Annoncen aufgibt. Der gibt sich als Sänger und Gitarrist im Funk/Soul Genre aus und wünscht sich Frauen für den Backgroundgesang. Da der Typ völlig unmusikalisch ist und die Ausstrahlung eines Psychos alá Klaus Kinski hat, vermute ich mal, dass es sich um eine Art Fetisch bei dem handelt...Seine Projekte klappen jedenfalls nie.. das nur mal am Rande.... :laughter:


Zum Thema Üben... Neben der Frage "Was übe ich?" interessiert mich die Frage: "Wie übe ich?" noch ein bisschen mehr. Vor allem auf neurologischer Ebene. Ohne, dass ich da allzu viel Ahnung habe, aber ich spiele z.T. bestimmte Übungen extrem langsam um das muskuläre Gedächtnis (das es anscheinend in der Form, wie es der Name nahelegt, gar nicht gibt) nachhaltiger zu zu trainieren und um in einen bestimmten Entspannungsmodus (Stichwort: unterschiedliche Gehirnwellen usw.) zu kommen... Das mach ich ca. seit 1/2 Jahr, aber nicht konsequent... Für mich das Zwischenfazit: Es kann helfen, Dinge, die für einen persönlich bisher nicht spielbar waren, spielbarer zu machen. Ich erwische mich aber immer wieder dabei, dass ich dann Gas geben will. Was ich dann auch mache...

Generell ist das Ausbauen des musikalischen Wortschatzes bei der Improvisation für mich das große Thema... Ich lande am Ende immer wieder auch bei der Pentatonik... Und da sich meine Truppe von musikalisch-Gehandicapten, zu der ich mich auch zähle, immer wieder im Bereich von Blues-Funk-Vamps (II V) austobt, bin ich halt auch immer wieder in den entsprechenden Skalen aktiv (Dorisch, melod. Moll, alteriert, wenn´s mal dominantisch wird). Meine Versuche das Vokabular zu erweitern laufen auf irgendwelche Quarten-Stacks, Triad-Pairs usw. hinaus.... Im Moment liebe ich den Sound von spread Triads sehr, wobei für mich das große Problem die großen Intervallsprünge sind. Also technisch gesehen. Wenn man die flott und ohne zu hakeln spielen will, muss man mit der rechten Hand gut unterwegs sein oder auf Hybrid-Picking setzen. Letzteres empfinde ich allerdings als Einschränkung.

Jedenfalls eine großes Thema... ob man da mal ankommt, wo man gerne wäre, weiß ich nicht. Aber das Versuchen find ich auch auch sinnvoll und gut.

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Spanish Tony
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Spanish Tony » So 12. Aug 2018, 19:54

Also Timing ist immer ein Thema. Ich hab mir kürzlich einen Looper gekauft. Daher arbeite ich aktuell an meinem Solo Spiel. Hier geht es vor allen Dingen um flüssiges Spiel und Improvisation. Ich mach das ja eher selten, weil es in der Band nicht so angesagt ist. Abgesehen davon stehen ja demnächst Aufnahmen an. Daher spiele ich viel von unserem Band Zeugs. Dabei geht es vor allen Dingen um einen inspirierten Tone, aber auch um Routine. Wenn man das beruflich macht, bleibt die Inspiration doch meistens auf der Strecke.

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Bassfuss
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Bassfuss » So 12. Aug 2018, 22:47

Spanish Tony hat geschrieben:Also Timing ist immer ein Thema. Ich hab mir kürzlich einen Looper gekauft. Daher arbeite ich aktuell an meinem Solo Spiel. Hier geht es vor allen Dingen um flüssiges Spiel und Improvisation. Ich mach das ja eher selten, weil es in der Band nicht so angesagt ist. Abgesehen davon stehen ja demnächst Aufnahmen an. Daher spiele ich viel von unserem Band Zeugs. Dabei geht es vor allen Dingen um einen inspirierten Tone, aber auch um Routine. Wenn man das beruflich macht, bleibt die Inspiration doch meistens auf der Strecke.


Moin,

Stichwort Looper: ich habe hier mal über AG Form und A POOR MAN´S MEMORY gepostet. Höre mal hinein. Denn der Gitarrist spielt sehr viel mit Loopern. Bei den Aufnahmen wurde durchaus ein zweiter Amp benötigt. Der Speaker hat es nicht mehr geschafft. Aber man hat sich ja geholfen. Bewundernswertes Album!!!!! Und schau mal nach Melissa Etheridge - die macht viel mit Loopern, wenn sie alleine auftritt. Versuche mal bei entweder 3 nach Neun oder NDR Talkshow online, da gibt es in der Mediathek sicher etwas zu hören.

Hab vor Jahren mal so eine Line6 Vorführung erlebt. Das kann etwas - ob Band oder für sich selbst.

Viele Grüße,

Frank

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon linus » Mo 13. Aug 2018, 12:26

Ich habe vor 3 Jahren damit angefangen, mich gitarristisch um Dinge zu kümmern, die mit meiner musikalischen
Vorliebe gar nichts zu tun haben: ich wollte z. B. einfach herausbekommen, warum ich "spontan" nicht in der Lage
war, das Solo von "Final Countdown" zu spielen...! Also habe ich mich darum gekümmert - und es hat funktioniert :-)

So habe ich jetzt in der letzten Zeit Soli erarbeitet, die ich in der Band und in meiner Musik niemals brauchen werde -
aber für meine Finger und die gitarristische Entwicklung ist das eine tolle Herausforderung !

Wenn ich das Gefühl habe, gitarristisch nur noch abzurufen anstatt zu spielen, dann greife ich zur Acoustic oder einem
anderen Gitarrentyp: das sorgt sehr schnell dafür, das man gedanklich gefordert wird.

Allerdings habe ich auch große Entwicklungssprünge auf dem Instrument gemacht, wenn ich mal 2 Wochen lang gar
keine Gitarre in die Hand nahm ;-)

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Speed
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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Speed » Mi 15. Aug 2018, 00:23

Servus,
also ich schaffe mir gerade "Unchained" von Van Halen drauf, wobei ich erstmal an der Programmierung meines Boss SE50 bzgl. des Flangers hängengeblieben bin. ;-) Also wenn noch jemand einen Tipp hat ...

Matt, danke für Deinen Seelenstrip! Gar nicht langweilig, im Gegenteil. Ich fühle mit Dir.
Mach weiter so.

Beste Grüße
Speed

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Reinhardt » Mi 15. Aug 2018, 16:58

Das mag sich jetzt schräg anhören, aber ich über viel ideomotorisch mangels echter Übezeit.
Die Skirennläufer unter Euch werden wissen, was ich meine.
Ich spiele Songs im Kopf durch bzw. mit. Es geht also auch um das Wie anstatt um das Was.
Und man mag es glauben oder nicht, es bringt tatsächlich einen Fortschritt. Dazu muss ich nicht real spielen. Klar, Dinge, die motorisch so fordernd wären, dass die echte Koordination das unvirtuell lernen muss, da klappt das nicht. Aber im halbwegs lahmen Rahmen geht das.
Ich denke eh viel mehr zwischenzeitlich darüber nach, warum bestimmte Dinge so gespielt oder arrangiert werden und nicht anders, anstatt sie einfach nachzuspielen. Was mich ohnehin noch nie wirklich interessiert hat. Daher kann ich auch (als Einziger meiner Generation wahrscheinlich) bis heute weder das Solo von Jump noch das von Final Countdown. ;-)

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Bassfuss » Mi 15. Aug 2018, 23:21

Speed hat geschrieben:Servus,
also ich schaffe mir gerade "Unchained" von Van Halen drauf, wobei ich erstmal an der Programmierung meines Boss SE50 bzgl. des Flangers hängengeblieben bin. ;-) Also wenn noch jemand einen Tipp hat ...

Matt, danke für Deinen Seelenstrip! Gar nicht langweilig, im Gegenteil. Ich fühle mit Dir.
Mach weiter so.

Beste Grüße
Speed



Cool! Für meine Begriffe von der besten Van Halen-Platte FAIR WARNING! Was für Gitarrenläufe - und das sage ich als Drummer. Einfach phantastisch! Flangertechnisch auch mal WOMEN AND CHILDREN FIRST testen. Erster Song.
Zuletzt geändert von Bassfuss am Mi 15. Aug 2018, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Bassfuss » Mi 15. Aug 2018, 23:24

Reinhardt hat geschrieben:Das mag sich jetzt schräg anhören, aber ich über viel ideomotorisch mangels echter Übezeit.
Die Skirennläufer unter Euch werden wissen, was ich meine.
Ich spiele Songs im Kopf durch bzw. mit. Es geht also auch um das Wie anstatt um das Was.
Und man mag es glauben oder nicht, es bringt tatsächlich einen Fortschritt. Dazu muss ich nicht real spielen. Klar, Dinge, die motorisch so fordernd wären, dass die echte Koordination das unvirtuell lernen muss, da klappt das nicht. Aber im halbwegs lahmen Rahmen geht das.
Ich denke eh viel mehr zwischenzeitlich darüber nach, warum bestimmte Dinge so gespielt oder arrangiert werden und nicht anders, anstatt sie einfach nachzuspielen. Was mich ohnehin noch nie wirklich interessiert hat. Daher kann ich auch (als Einziger meiner Generation wahrscheinlich) bis heute weder das Solo von Jump noch das von Final Countdown. ;-)



...aber wenn VH interessant ist: höre mal MEAN STREET von dem Album FAIR WARNING. Die Rhythmusgitarre!!!

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Bassfuss » Mi 15. Aug 2018, 23:27

linus hat geschrieben:Allerdings habe ich auch große Entwicklungssprünge auf dem Instrument gemacht, wenn ich mal 2 Wochen lang gar
keine Gitarre in die Hand nahm ;-)



...das geht mir bei der Gitarre auch so ;-) ...also glaube ich... :mrgreen:

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Zakk_Wylde » Do 16. Aug 2018, 07:39


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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Reinhardt » Fr 17. Aug 2018, 09:14

Bassfuss hat geschrieben:

...aber wenn VH interessant ist: höre mal MEAN STREET von dem Album FAIR WARNING. Die Rhythmusgitarre!!!


Dass ich Jump nicht spielen kann, heißt ja nicht, dass ich nicht jede VH-Platte im Schrank hätte ... :mrgreen:

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Markus » Fr 17. Aug 2018, 10:40

Mich hat es, ehrlich gesagt, in all meinen Gitarristen-Jahrzehnten - und das sind ja mittlerweile schon ein paar - nie so wirklich interessiert, irgendwelche Solos nachzuspielen. Ich finde das Gitarrensolo von "Hotel California" schön, gut ausgedacht, inspirierend und toll gespielt. Aber es macht mir einfach keinen Spaß, das Note für Note durchzuorgeln zu können. Ich bewerte jedes Solo von Rory Gallagher auf der "Irish Tour" als ganz große Gitarrenkunst. Und ich weiß auch, was der Herr spielt. Aber mir da jede Note rauszufischen, törnt mich gar nicht an und hat es noch nie getan. Gestern habe ich mein Ravish Sitar von Electro Harmonix wieder rausgekramt und heute morgen auf dem Sofa abgespacte indische Sounds gespielt. Das war fein und hat mich auf eine neue Idee für einen Song gebracht. :victory:

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 17. Aug 2018, 11:15

Schlagzeug. ;-)

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 17. Aug 2018, 11:20

Matt 66 hat geschrieben:Der Zeitpunkt der Frage ist jetzt wirklich witzig für mich, denn seit ein paar Tagen übe ich tatsächlich mal wieder was... Aber der Reihe nach...

(Hosenrunterlass-Modus ein)


Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen!

Danke für's Lesen... ich hatte gerade viel Zeit... :roll:



Finde ich super!

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Re: Was übt Ihr gerade?

Beitragvon Bassfuss » Fr 17. Aug 2018, 22:37

Reinhardt hat geschrieben:
Bassfuss hat geschrieben:

...aber wenn VH interessant ist: höre mal MEAN STREET von dem Album FAIR WARNING. Die Rhythmusgitarre!!!


Dass ich Jump nicht spielen kann, heißt ja nicht, dass ich nicht jede VH-Platte im Schrank hätte ... :mrgreen:



:kiss:


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