Guitar Summit Mannheim

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Di 12. Sep 2017, 08:37

Ich war nur freitags, da zeigt mir aber Onkel Gomm eine etwas andere Physik der Gitarre ...

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silversonic65
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon silversonic65 » Di 12. Sep 2017, 09:05

Was versteht man denn unter der "anderen Physik" der E-Gitarre?

linus
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon linus » Di 12. Sep 2017, 11:09

Bei der gezeigten 62er SG schreit alles nach Fake: falsche Mechaniken,
schlimmster Steg ( aus viel späteren Zeiten, den schlimmen Zeiten ...),
kein Wunder, das da kein Preis dranhing - die würde selbst Guitarpoint
nicht hinhängen ;-)

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Di 12. Sep 2017, 11:20

silversonic65 hat geschrieben:Was versteht man denn unter der "anderen Physik" der E-Gitarre?


Dass man doch hört, welche Kondesatoren drin sind, obwohl es kein Messgerät anzeigt.

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Di 12. Sep 2017, 11:21

linus hat geschrieben:Bei der gezeigten 62er SG schreit alles nach Fake: falsche Mechaniken,
schlimmster Steg ( aus viel späteren Zeiten, den schlimmen Zeiten ...),
kein Wunder, das da kein Preis dranhing - die würde selbst Guitarpoint
nicht hinhängen ;-)

Wenn sie geil klingt, wäre das ja wumpe. Im Gegenteil, das drückt den Preis.
Halt die alten Gegenpole Collector oder Player ...

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Keef
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Keef » Di 12. Sep 2017, 12:08

Multitone hat geschrieben:
silversonic65 hat geschrieben:Was versteht man denn unter der "anderen Physik" der E-Gitarre?


Dass man doch hört, welche Kondesatoren drin sind, obwohl es kein Messgerät anzeigt.


…und 200 PS bleiben 200 PS. Auch wenn sich's in manchen Autos anders anhört und fahren lässt ;-)

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Di 12. Sep 2017, 12:52

Na, na! ;-)
20 Watt über einen überdimensionierten Ultralinear-Übertrager mit Ringkernnetzteil sind definitiv nicht nur ANDERS als 25 Watt aus einem Tweed Twin ...

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Do 14. Sep 2017, 14:49

Läster Paul hat geschrieben:War keiner bei Onkel Udo und hat sich für die etwas andere Physik der E-Gitarre Interessiert?
Jungs, ihr macht mir Angst. :nea:

Bitte sehr:
https://youtu.be/KUbNSMV9VKk

Han Solo

Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Han Solo » Do 14. Sep 2017, 21:06

Multitone hat geschrieben:
Läster Paul hat geschrieben:War keiner bei Onkel Udo und hat sich für die etwas andere Physik der E-Gitarre Interessiert?
Jungs, ihr macht mir Angst. :nea:

Bitte sehr:
https://youtu.be/KUbNSMV9VKk



Puh. Die Rhetorik ist schwer zu ertragen.

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Spanish Tony
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Spanish Tony » Do 14. Sep 2017, 22:56

Aber die Inhalte sind ja nicht verkehrt

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Fr 15. Sep 2017, 13:59

Wenn man die beiden Gitarren-Setups hört, in der Tat.

buttrock

Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon buttrock » Fr 15. Sep 2017, 16:02

Obwohl ich die Kolumne oft recht spinnert finde, ist er da ein echt sympathischer Typ. :up:

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Reinhardt
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Reinhardt » Fr 15. Sep 2017, 16:15

Guthrie Govan ist in seinem Workshop-Video übrigens auch der Knaller. Britischer, reflektierter Humor.

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Spanish Tony
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Spanish Tony » Sa 16. Sep 2017, 10:28

In den Zeiten von Internet Käufen macht es schon Sinn, mal darauf hinzuweisen, dass 2 Strats mit gleichen Hölzern, gleicher Farbe und gleichen PUs schon anders klingen. Und ein Studium der Physik hilft auch nicht unbedingt weiter

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silversonic65
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon silversonic65 » Sa 16. Sep 2017, 11:10

Und ich möchte in den Höhen auch das Kussgeräusch... :kiss: :kiss: :kiss:

Läster Paul
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Läster Paul » Sa 7. Okt 2017, 11:54

Spanish Tony hat geschrieben:In den Zeiten von Internet Käufen macht es schon Sinn, mal darauf hinzuweisen, dass 2 Strats mit gleichen Hölzern, gleicher Farbe und gleichen PUs schon anders klingen. Und ein Studium der Physik hilft auch nicht unbedingt weiter

So sieht das nämlich aus. :up:
irgendeiner, war das Einstein? hat ja mal gesagt, das sich nur das beobachten lässt, was man sich auch vorstellen kann. Meistens hat ein Physiker mit Holz nicht so viel zu tun, weshalb er dem nicht so viel Bedeutung zuweist.
Die Toleranzen von Künstlich hergestellten Werkstoffen und die Auflagerpunkte lassen sich ohne grösseren Aufwand ausmessen, das ist natürlich einfacher, als sich mit dem Holz zu beschäftigen.
Dann erschlage ich die Leute einfach mit komplizierten Berechnungen, denen technisch unversierte nicht folgen können und bringe Begriffe wie "Sattelimpendanz", wo jeder dann denkt "Boh was ist das denn? habe ich ja noch nie gehört.
Dabei lässt sich der Einfljuss der Sattelimpedanz ganz einfach nachprüfen: Einfach einen Kapo hinter dem ersten Bund aufschnallen, dann hör ich den Unterschied.
Die Wirkung von Auflageflächen von Metallteilen lässt einfach prüfen, indem man die Saite auf den Bund drückt. Warum sind die Bünde verrundet?
Weil ein Berührungspunkt zwischen Metallteilen zur Schallübertragung offenbar völlig ausreichend ist.

Die Klangeigenschaften von Holz zu untersuchen ist aufwändiger. Wenn ich den Einfluss eines Palisandergriffbrettes auf einem Ahornhals untersuchen will, muss ich erstmal 2-3 Hälse aus dem gleichen Holzrohling bauen und die überprüfen, ob die auch alle gleich klingen.
Nehmen wir mal an, die klingen gleich, dann hobel ich zwei Hälse wieder runter und klebe zwei verschieden klingende Griffbretter drauf.
Dann habe ich einen objektiven Vergleich.

Wie sich jeder leicht denken kann, ist die Untersuchung der Holzeigenschaften ein langwieriges Unterfangen.
Deswegen macht das niemand.

Han Solo

Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Han Solo » Sa 7. Okt 2017, 14:36

Läster Paul hat geschrieben:
Die Klangeigenschaften von Holz zu untersuchen ist aufwändiger. Wenn ich den Einfluss eines Palisandergriffbrettes auf einem Ahornhals untersuchen will, muss ich erstmal 2-3 Hälse aus dem gleichen Holzrohling bauen und die überprüfen, ob die auch alle gleich klingen.
Nehmen wir mal an, die klingen gleich, dann hobel ich zwei Hälse wieder runter und klebe zwei verschieden klingende Griffbretter drauf.
Dann habe ich einen objektiven Vergleich.


Naja "objektiver Vergleich". Wie messe ich den "Klang" objektiv? Ich denke, das Problem ist ein ganz anderes. Nämlich, dass man Klangfarben gar nicht objektiv mit technischen Messgeräten vollumfänglich erfassen kann. Man kann Lautstärken messen, Kompressionsverhalten, Frequenzverteilung usw. Aber was sagt das denn über den empfundenen Klang aus, der vom Gehirn verarbeitet wird? Nix! Deshalb finde ich diesen Pseudokrieg Pipperianer vs. Physiker auch lächerlich, weil da eine Diskussion heraufbeschworen wird, die - so wie sie geführt wird - gar nicht zu vernünftigen Ergebnissen kommen kann. Die reden aneinander vorbei. Deshalb kann man sich dieser Thematik auch nur mit entsprechenden Experimenten - wie von Dir beschrieben - nähern. Eine endgültig fundierte wissenschaftliche Aussage lässt sowas aber nicht zu. Und das ist dann auch wieder ein Einfallstor für Esoteriker oder Dogmatiker.

Läster Paul
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Re: Guitar Summit Mannheim

Beitragvon Läster Paul » Di 10. Okt 2017, 15:17

Der Vergleich ist schon objektiv, eine Aussage im wissenschaftlichen Sinn hat er allerdings weniger. Das ist auch nicht so wichtig. Du kannst das, was du hörst auch nachmessen und dokumentieren. Halte ich nicht für das Problem.
Mir ging es darum, mal zu zeigen, das eine Untersuchung der Holzeigenschaften in Bezug auf den Klang relativ aufwändig ist, weshalb es natürlich einfacher ist, Aussagen von Journalisten über den Einfluss des Holzes auf den Klang zu untersuchen als das Holz selbst.

Jeder, der zwei Fenderartige E-Gitarren hat, die unverstärkt unterschiedlich klingen kann einen Vergleich machen: Einfach mal die Hälse umtauschen, dann merkt man den Einfluss des Holzes. ;-)


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