Reinhardt hat geschrieben:Das Interessante ist ja, dass man vor 30-35 Jahren die heute abgefeierte Klangästhetik als Scheißsound aus Scheißinstrumenten abtat.
Mir war meine japanische Paula und japanische Strat schrecklich peinlich. Heute könnte ich sie für den doppelten Preis verkaufen. Zum Glück habe ich sie nicht gegen die Marathon in graumetallic und Locking-Vibrato eingetauscht, sondern zusätzlich behalten.
Aber wer weiß, es dauert noch ca. 5 Jahre, dann werde ich der längst verkauften Marathon nachtrauern, da dann JCM-900-Sounds mit Powerstrats den Markt diktieren.
Von daher sehe ich das alles eh nicht mit dem nötigen Ernst.
Also ich feier nicht die Klangästheik von vor 35 Jahren ab. Wahrscheinlich meinst du nicht die 80er, sondern die 70er und 60er, also die vor 40 bis 50 Jahren. Die feier ich übrigens auch nicht ab. 100 Watt Amps, die erst klingen, wenn man bei 140 dB ist. Wer will denn sowas? Klar, Ampeg und Ludwig mag ich. Will sagen einiges schon. Die Gitarrenamps der 60er und 70er sind teilweise überbewertet. One-Trick-Ponies. Und find erst mal nen alten, der gut klingt. Tun nämlich auch nicht alle. Und ja etliche Schätzchen von zB. Bonamassa klingen gut. Und? Er könnte seine Sounds auch mit modernen Instrumenten erreichen, was 3r ja auch zT.macht. Ob das, was wir als retro wahrnehmen wirklich immer so retro ist, lass ich mal dahingestellt.