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Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: So 2. Jun 2019, 22:26
von Zakk_Wylde
Mein Gott, das wird ja immer schlimmer. :roll: :-) Ich dachte das Thema Cryo wär vorbei...

NN.jpg

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 10:44
von Cat Carlo
Ich behaupte mal, dass der Mahagonihals ausschlaggebend für den Klang der ES335 ist.

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 11:03
von Blues Bird
Cat Carlo hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass der Mahagonihals ausschlaggebend für den Klang der ES335 ist.


Wichtig? Sicherlich. Ausschlaggebend? Eher nicht.

Wenn dem so wäre, müßten ja eine Les Paul Special, eine Les Paul Standard, eine Es 330, eine ES 175 und eben eine ES 335 gleich klingen, weil sie alle den gleichen Mahagonihals haben. Oder?

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 13:55
von Keef
Bei euch klingt doch auch Alles gleich…  :laughter:

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 15:43
von Läster Paul
Blues Bird hat geschrieben:Wenn dem so wäre, müßten ja eine Les Paul Special, eine Les Paul Standard, eine Es 330, eine ES 175 und eben eine ES 335 gleich klingen, weil sie alle den gleichen Mahagonihals haben. Oder?

Tun sie auch.
Laut Gibson beträgt der Anteil am Sound vom Hals 80%, beim Korpus ist der Teil zwischen Hals und Brücke relevant.
Merkmal der Gibson-Gitarren ist ja der mittige Sound, im Gegensatz zu Fender oder Ricks, die mehr Höhen haben. Nur beim Holz gibts grosse Toleranzen in der Beschaffenheit, weshalb es auch Gitarren mit Mahagonihals gibt, die mehr Höhen haben als der Durchschnitt oder Fender Gitarren, die in Richtung SG tendieren( Ich habe so eine).
Gibson wollte die LP ja ursprünglich aus klanglichen Gründen komplett aus Ahorn bauen, nur war das Ding wohl ziemlich schwer, weshalb sie dann Mahagoni verwendet haben und die Ahorndecke als Aufleimer, um mehr Höhen zu haben. Jetzt könnte man ja fragen, wieso sie nicht einfach den Hals aus Ahorn gemacht haben. Keine Ahnung, vielleicht Kostengründe, Ahorn ist schwierig zu verarbeiten, was den Preis nach oben treibt.
Deswegen ist die Norlin-LP mit Ahornhals von der Idee her durchaus richtig gewesen. Nur hatten sich die Leute da schon an den Mahagoni-Sound gewöhnt.

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 19:48
von Blues Bird
Läster Paul hat geschrieben:
Blues Bird hat geschrieben:Wenn dem so wäre, müßten ja eine Les Paul Special, eine Les Paul Standard, eine Es 330, eine ES 175 und eben eine ES 335 gleich klingen, weil sie alle den gleichen Mahagonihals haben. Oder?

Tun sie auch.
Laut Gibson beträgt der Anteil am Sound vom Hals 80%, beim Korpus ist der Teil zwischen Hals und Brücke relevant.
Merkmal der Gibson-Gitarren ist ja der mittige Sound, im Gegensatz zu Fender oder Ricks, die mehr Höhen haben. Nur beim Holz gibts grosse Toleranzen in der Beschaffenheit, weshalb es auch Gitarren mit Mahagonihals gibt, die mehr Höhen haben als der Durchschnitt oder Fender Gitarren, die in Richtung SG tendieren( Ich habe so eine).
Gibson wollte die LP ja ursprünglich aus klanglichen Gründen komplett aus Ahorn bauen, nur war das Ding wohl ziemlich schwer, weshalb sie dann Mahagoni verwendet haben und die Ahorndecke als Aufleimer, um mehr Höhen zu haben. Jetzt könnte man ja fragen, wieso sie nicht einfach den Hals aus Ahorn gemacht haben. Keine Ahnung, vielleicht Kostengründe, Ahorn ist schwierig zu verarbeiten, was den Preis nach oben treibt.
Deswegen ist die Norlin-LP mit Ahornhals von der Idee her durchaus richtig gewesen. Nur hatten sich die Leute da schon an den Mahagoni-Sound gewöhnt.


Tun sie auch? Nicht Dein Ernst, oder?

Ich habe bzw. hatte alle der von mir aufgezählten Gitarren und kann Dir versichern, dass die alle sehr unterschiedlich geklungen haben. Und zwar nicht wegen Serienstreuung, sondern aufgrund konstruktionsbedingter Unterschiede: Eine Special klingt schon deswegen anders als eine Standard, weil letztere zusätzlich noch eine Ahorndecke hat. Eine ES 330 klingt anders als eine ES 335, weil letzere einen Centerblock hat. Und das hört man alles schon unverstärkt. Und dann kommen natürlich noch die unterschiedlichen pickups in‘s Spiel. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Gleich klingen die zueinander höchstens, wenn man sie alle mit einer Tuba vergleicht... :mrgreen:

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 20:08
von Reinhardt
Ich weiß, was der blaue Vogel meint, behaupte aber trotzdem, dass es unmöglich ist, die einzelnen Gitarren einem Sound zuzuordnen, wenn ein erfahrener Spieler, der sich gut mit Spielweisen und dem Wechselspiel Gitarre-Pickup-Kabel-Potis-Amp auskennt, ein paar Linien spielt.
Schon allein wenn ich auf dem Halspickup das Ton-Poti zudrehe und das Volumen auf 50 %, dann hat sich das mit dem Centerblock wohl erledigt. Clever gespielt hält dann jeder hinterm Vorhang eine Les Paul für eine ES Weißgottwas.
Wenn ich die Gitarren natürlich so spiele, dass sie ihr volles Potenzial entfalten, dann klingen die natürlich merklich anders, jedenfalls für Gitarristen mit Erfahrung.

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 20:13
von Spanish Tony
Und die Gitarren fühlen sich auch völlig unterschiedlich an :nick:

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 20:31
von Spanish Tony
Abgesehen davon...habe ich 25 Jahre Strat und Les Paul gespielt. Nun spiele ich Tele und ES. Desch is ekschtrem!

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 20:57
von Reinhardt
Geht mir aber ähnlich.

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 21:38
von silversonic65
Heute war einer da, der meine 335 geholt hat.

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 21:42
von Spanish Tony
Wahrscheinlich war die einfach nicht gut

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 21:45
von silversonic65
Wie meinen?

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 22:39
von Läster Paul
Blues Bird hat geschrieben:
Tun sie auch? Nicht Dein Ernst, oder?

Ich habe bzw. hatte alle der von mir aufgezählten Gitarren und kann Dir versichern, dass die alle sehr unterschiedlich geklungen haben. Und zwar nicht wegen Serienstreuung, sondern aufgrund konstruktionsbedingter Unterschiede: Eine Special klingt schon deswegen anders als eine Standard, weil letztere zusätzlich noch eine Ahorndecke hat. Eine ES 330 klingt anders als eine ES 335, weil letzere einen Centerblock hat. Und das hört man alles schon unverstärkt. Und dann kommen natürlich noch die unterschiedlichen pickups in‘s Spiel. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Gleich klingen die zueinander höchstens, wenn man sie alle mit einer Tuba vergleicht... :mrgreen:

Das ist alles richtig, aber der Grundcharakter einer Gitarre mit Mahagonihals hat meistens fette Mitten, im Gegensatz zur Fender mit Ahornhals, der genau diese Mitten fehlen. Wenn man verschiedene Gitarren mit demselben Pickuptyp bestückt hört man das ganz gut.
Aber das ist alles relativ, weil das Holz eben grosse Streuungen hat. ;-)

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 23:16
von Blues Bird
Läster Paul hat geschrieben:
Blues Bird hat geschrieben:
Tun sie auch? Nicht Dein Ernst, oder?

Ich habe bzw. hatte alle der von mir aufgezählten Gitarren und kann Dir versichern, dass die alle sehr unterschiedlich geklungen haben. Und zwar nicht wegen Serienstreuung, sondern aufgrund konstruktionsbedingter Unterschiede: Eine Special klingt schon deswegen anders als eine Standard, weil letztere zusätzlich noch eine Ahorndecke hat. Eine ES 330 klingt anders als eine ES 335, weil letzere einen Centerblock hat. Und das hört man alles schon unverstärkt. Und dann kommen natürlich noch die unterschiedlichen pickups in‘s Spiel. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Gleich klingen die zueinander höchstens, wenn man sie alle mit einer Tuba vergleicht... :mrgreen:

Das ist alles richtig, aber der Grundcharakter einer Gitarre mit Mahagonihals hat meistens fette Mitten, im Gegensatz zur Fender mit Ahornhals, der genau diese Mitten fehlen. Wenn man verschiedene Gitarren mit demselben Pickuptyp bestückt hört man das ganz gut.
Aber das ist alles relativ, weil das Holz eben grosse Streuungen hat. ;-)


Das eine ist, dass Gitarren mit Mahagonihals aufgrund der spezifischen Eigenschaften dieses Holzes grundsätzlich anders klingen als Gitarren mit einem Ahornhals. Das andere aber ist, dass Gitarren mit einem Mahagonihals nicht deswegen alle gleich klingen, weil sie alle Hälse aus dem gleichem Holz haben.

Hoffe, Du kannst den Unterschied erkennen... :think:

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 17:06
von Läster Paul
Blues Bird hat geschrieben:Das eine ist, dass Gitarren mit Mahagonihals aufgrund der spezifischen Eigenschaften dieses Holzes grundsätzlich anders klingen als Gitarren mit einem Ahornhals. Das andere aber ist, dass Gitarren mit einem Mahagonihals nicht deswegen alle gleich klingen, weil sie alle Hälse aus dem gleichem Holz haben.

Hoffe, Du kannst den Unterschied erkennen... :think:

So hatte ich das gemeint. :dr01:

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 19:23
von Spanish Tony
Klingt halt alles irgendwie nach verzerrter E_Gitarre :dizzy:
Auf die Feinheiten kommt es an. Aber versuch mal, das jemandem im MB zu erklären :hung:

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 19:54
von Han Solo
Die ES klingt nur so gut, weil sie von GH persönlich gesegnet wurde.

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 20:06
von Spanish Tony
Gregor Hilden kann mich ma im Arsch lecken. Ich klinge viel besser als dieser Pillemann

Re: Les Paul vs. ES 335

Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 21:43
von silversonic65
Spanish Tony hat geschrieben:Gregor Hilden kann mich ma im Arsch lecken...

Sag das nicht zu laut!