Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

stefan5

Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon stefan5 » So 8. Sep 2013, 13:14

Hallo zusammen, hier also ein paar Infos zu meiner Caparison:
meine zwei Schnappschüsse:
http://s1120.photobucket.com/user/stefa ... 7.jpg.html
Hier bessere Bilder der Vorbesitzer:
http://guitarsatbmusic.com.au/forum/vie ... 12&t=14849
Gebaut 2003 für Ola Frenning von Soilwork. Er sei damit auf Tour und im Studio gewesen.
Er mag es wohl eher schlicht: kein Binding, kein Klangpoti, Rosewood-Board, 24 Bünde. Die EMGs hat der Vorbesitzer durch Seymour Duncan JB und SH2 ersetzt (die EMGs setze ich wohl bald in ebay).
Elektronikdeckel datiert und signiert von Kanno Itaru.
Weil zu der Zeit stark gemaserte Decken bei den Angelus nicht ungewöhnlich waren, habe ich aus Neugierde Caparison gefragt, ob sie tatsächlich für Soilwork gebaut wurde. Nach keinen 30 Minuten hat mir der Geschäftsführer das dann bestätigt, er war sich nur nicht 100%ig sicher, für welchen der Gitarristen. Der Service von Caparison war klasse! Mir ist es aber prinzipiell egal, ob die Gitarre für einen bekannten Gitarristen gebaut wurde, Hauptsache, sie ist gut.
Die Verarbeitung ist hervorragend; sie erinnert mich an meine Jacksons, die ich ebenfalls für sehr gut halte (ist bei Jackson angeblich nicht immer selbstverständlich).
An der Angelus begeistert mich, dass Caparison das Les Paul-Konzept geschickt aufgreift: hoher Kopfplattenwinkel (15 Grad), "schräg" eingeleimter Hals. Der Mahagonikorpus ist recht fett, das Holz ist leicht bis mittelschwer. Sie ist im Gegensatz zu vielen Soilwork-Angelus nicht matt, sondern glänzend lackiert. Die Rückseite ist übrigens nicht deckend lackiert, sondern schwarz-transparent, die Maserung scheint durch.
Die Caparison spielt sich sehr, sehr gut, und das "obwohl" der Hals für eine "Shredder-Gitarre" gar nicht so flach ist. Ich mag kräftige Hälse eh, insofern für mich eine super Kombination aus moderner und klassischer Halsform. Niedrige Saitenlage ist kein Problem.
Irgendwann, wenn mal Geld übrig ist, ersetze ich die SDs durch andere passive Tonabnehmer. Der JB hat ein paar Mitten zu viel.
Für die Konstruktion hat sie recht viele Höhen, klingt also nicht dumpf oder träge. Das Sustain ist sehr lang.
Ich weiß nicht, ob es qualitative Unterschiede zwischen den Endorsergitarren und denen von der Stange gibt. Die paar Caparisons, die ich gespielt habe, waren alle sehr gut. Vermutlich hat man hier außer den o.g. Specs noch besonders stark gemaserten Ahorn ausgesucht.
Tja, was soll ich sagen, ich finde, eine wirklich sehr gute Gitarre von einer sehr guten und sympathischen Firma. Wenn mal wieder eine gebrauchte mit 22 Bünden oder eine TAT angeboten wird, werde ich wohl ernsthaft in Versuchung geraten. Wer auf PRS u.ä. steht, sollte unbedingt mal eine spielen.
So, genug der Lobeshymnen auf eigene Gitarren... Schönen Sonntag euch!
Stefan

Proxmax

Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Proxmax » So 8. Sep 2013, 19:14

eine schöne gitarre stefan!
viel spaß damit.

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Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Aldaron » Mo 9. Sep 2013, 09:42

Merci für die Info! Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen.

Grüße!

Proxmax

Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Proxmax » Mi 11. Sep 2013, 18:25

liegen die neu tatsächlich bei 4000€ ???

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Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Aldaron » Mi 11. Sep 2013, 22:44

Ne, wo hast denn das gelesen?


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Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Aldaron » Mi 11. Sep 2013, 22:51

Ja gut, das ist aber auch der Custom Line. Die sind nochmal gut teurer. Weiß aber nicht, warum. Da bin ich nicht wirklich drin. Hier hast du eine bessere Übersicht, musst nur die Preise umrechnen:

http://www.cranesmusicstore.com/electri ... 86_93.html

Proxmax

Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Proxmax » Mi 11. Sep 2013, 23:52

der für mich offensichtliche unterschied ist die maple decke,
aber ob's das rechtfertigt?

Nicknack

Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Nicknack » Do 12. Sep 2013, 00:19

Die EMGs hat der Vorbesitzer durch Seymour Duncan JB und SH2 ersetzt (die EMGs setze ich wohl bald in ebay).

Wenn Du nicht schwer pleite bist, solltest Du die EMGs behalten.
Von wegen "Zurückversetzung in Originalzustand" und so.

SD Jeff Becks mögen nicht so gern schweres Mahagoni.
Die 59er gehen da besser im Sinne von weniger mittig.

Ansonsten wie immer mein Pickup-Tipp:
http://www.leosounds.de
also zett Bee:
http://www.leosounds.de/humbucker_59classic_de.html

Ansonsten viel Spaß mit der Gitarre.

Nick

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Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon Aldaron » Do 12. Sep 2013, 08:23

Proxmax hat geschrieben:der für mich offensichtliche unterschied ist die maple decke,
aber ob's das rechtfertigt?


Das ist immer die Frage. MIR wäre es das nicht wert. Andererseits schreibt der Hersteller, dass es sich hier auch um eine begrenzte Stückzahl handelt. Naja.

http://www.caparisonguitarcompany.com/e ... gelus-cl13

Die Preispolitik finde ich fragwürdig. Die Gitarren sind aber geil. :D Ich hab jetzt erst gecheckt, dass die Pornodecken nur noch auf diesen CL-Geschichten sind. Deswege, Stefan: Gut möglich, dass deine im Wert steigt. ;)

Ich hatte noch keine CL in der Hand, kann mir aber vorstellen, dass die Klampfen sich definitiv nicht vor anderen in der Preisregion verstecken müssen.

stefan5

Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning

Beitragvon stefan5 » Di 17. Sep 2013, 15:04

Hi Nick, ja, das ist klar. Andererseits will ich nichts mehr rumliegen haben, was nicht gebraucht wird. Mal sehen.

Die Custom Line-Serie ist ziemlich neu, angelehnt an die Angelus von Jona Weinhofen, irgendein Metalgitarrist.
Die neuen Angelus von der Stange sind leider etwas lahm, deckend lackiert, ich glaube, nur in schwarz und weiß erhältlich. Ahorndecken haben die schon auch, aber eben nicht transparent lackiert.
Die früheren Angelus hatten oft stark gemaserte Decken und bei den passiven Tonabnehmern interessantes Coil-Switching. Meine, wie gesagt, ist nicht von der Stange, sondern für einen Endorser gebaut worden, insofern gibts hier keinen Preis. Caparison ist mit der Zeit etwas teurer geworden, aber ich bin mir auch sicher, dass sie ihren Preis immer wert sind.


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