Hallo zusammen, hier also ein paar Infos zu meiner Caparison:
meine zwei Schnappschüsse:
http://s1120.photobucket.com/user/stefa ... 7.jpg.html
Hier bessere Bilder der Vorbesitzer:
http://guitarsatbmusic.com.au/forum/vie ... 12&t=14849
Gebaut 2003 für Ola Frenning von Soilwork. Er sei damit auf Tour und im Studio gewesen.
Er mag es wohl eher schlicht: kein Binding, kein Klangpoti, Rosewood-Board, 24 Bünde. Die EMGs hat der Vorbesitzer durch Seymour Duncan JB und SH2 ersetzt (die EMGs setze ich wohl bald in ebay).
Elektronikdeckel datiert und signiert von Kanno Itaru.
Weil zu der Zeit stark gemaserte Decken bei den Angelus nicht ungewöhnlich waren, habe ich aus Neugierde Caparison gefragt, ob sie tatsächlich für Soilwork gebaut wurde. Nach keinen 30 Minuten hat mir der Geschäftsführer das dann bestätigt, er war sich nur nicht 100%ig sicher, für welchen der Gitarristen. Der Service von Caparison war klasse! Mir ist es aber prinzipiell egal, ob die Gitarre für einen bekannten Gitarristen gebaut wurde, Hauptsache, sie ist gut.
Die Verarbeitung ist hervorragend; sie erinnert mich an meine Jacksons, die ich ebenfalls für sehr gut halte (ist bei Jackson angeblich nicht immer selbstverständlich).
An der Angelus begeistert mich, dass Caparison das Les Paul-Konzept geschickt aufgreift: hoher Kopfplattenwinkel (15 Grad), "schräg" eingeleimter Hals. Der Mahagonikorpus ist recht fett, das Holz ist leicht bis mittelschwer. Sie ist im Gegensatz zu vielen Soilwork-Angelus nicht matt, sondern glänzend lackiert. Die Rückseite ist übrigens nicht deckend lackiert, sondern schwarz-transparent, die Maserung scheint durch.
Die Caparison spielt sich sehr, sehr gut, und das "obwohl" der Hals für eine "Shredder-Gitarre" gar nicht so flach ist. Ich mag kräftige Hälse eh, insofern für mich eine super Kombination aus moderner und klassischer Halsform. Niedrige Saitenlage ist kein Problem.
Irgendwann, wenn mal Geld übrig ist, ersetze ich die SDs durch andere passive Tonabnehmer. Der JB hat ein paar Mitten zu viel.
Für die Konstruktion hat sie recht viele Höhen, klingt also nicht dumpf oder träge. Das Sustain ist sehr lang.
Ich weiß nicht, ob es qualitative Unterschiede zwischen den Endorsergitarren und denen von der Stange gibt. Die paar Caparisons, die ich gespielt habe, waren alle sehr gut. Vermutlich hat man hier außer den o.g. Specs noch besonders stark gemaserten Ahorn ausgesucht.
Tja, was soll ich sagen, ich finde, eine wirklich sehr gute Gitarre von einer sehr guten und sympathischen Firma. Wenn mal wieder eine gebrauchte mit 22 Bünden oder eine TAT angeboten wird, werde ich wohl ernsthaft in Versuchung geraten. Wer auf PRS u.ä. steht, sollte unbedingt mal eine spielen.
So, genug der Lobeshymnen auf eigene Gitarren... Schönen Sonntag euch!
Stefan
Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
eine schöne gitarre stefan!
viel spaß damit.
viel spaß damit.
- Aldaron
- Beiträge: 5686
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 11:37
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Merci für die Info! Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen.
Grüße!
Grüße!
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
liegen die neu tatsächlich bei 4000€ ???
- Aldaron
- Beiträge: 5686
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 11:37
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Ne, wo hast denn das gelesen?
- Aldaron
- Beiträge: 5686
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 11:37
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Ja gut, das ist aber auch der Custom Line. Die sind nochmal gut teurer. Weiß aber nicht, warum. Da bin ich nicht wirklich drin. Hier hast du eine bessere Übersicht, musst nur die Preise umrechnen:
http://www.cranesmusicstore.com/electri ... 86_93.html
http://www.cranesmusicstore.com/electri ... 86_93.html
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
der für mich offensichtliche unterschied ist die maple decke,
aber ob's das rechtfertigt?
aber ob's das rechtfertigt?
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Die EMGs hat der Vorbesitzer durch Seymour Duncan JB und SH2 ersetzt (die EMGs setze ich wohl bald in ebay).
Wenn Du nicht schwer pleite bist, solltest Du die EMGs behalten.
Von wegen "Zurückversetzung in Originalzustand" und so.
SD Jeff Becks mögen nicht so gern schweres Mahagoni.
Die 59er gehen da besser im Sinne von weniger mittig.
Ansonsten wie immer mein Pickup-Tipp:
http://www.leosounds.de
also zett Bee:
http://www.leosounds.de/humbucker_59classic_de.html
Ansonsten viel Spaß mit der Gitarre.
Nick
- Aldaron
- Beiträge: 5686
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 11:37
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Proxmax hat geschrieben:der für mich offensichtliche unterschied ist die maple decke,
aber ob's das rechtfertigt?
Das ist immer die Frage. MIR wäre es das nicht wert. Andererseits schreibt der Hersteller, dass es sich hier auch um eine begrenzte Stückzahl handelt. Naja.
http://www.caparisonguitarcompany.com/e ... gelus-cl13
Die Preispolitik finde ich fragwürdig. Die Gitarren sind aber geil.


Ich hatte noch keine CL in der Hand, kann mir aber vorstellen, dass die Klampfen sich definitiv nicht vor anderen in der Preisregion verstecken müssen.
Re: Caparison Angelus 2003 Soilwork/Ola Frenning
Hi Nick, ja, das ist klar. Andererseits will ich nichts mehr rumliegen haben, was nicht gebraucht wird. Mal sehen.
Die Custom Line-Serie ist ziemlich neu, angelehnt an die Angelus von Jona Weinhofen, irgendein Metalgitarrist.
Die neuen Angelus von der Stange sind leider etwas lahm, deckend lackiert, ich glaube, nur in schwarz und weiß erhältlich. Ahorndecken haben die schon auch, aber eben nicht transparent lackiert.
Die früheren Angelus hatten oft stark gemaserte Decken und bei den passiven Tonabnehmern interessantes Coil-Switching. Meine, wie gesagt, ist nicht von der Stange, sondern für einen Endorser gebaut worden, insofern gibts hier keinen Preis. Caparison ist mit der Zeit etwas teurer geworden, aber ich bin mir auch sicher, dass sie ihren Preis immer wert sind.
Die Custom Line-Serie ist ziemlich neu, angelehnt an die Angelus von Jona Weinhofen, irgendein Metalgitarrist.
Die neuen Angelus von der Stange sind leider etwas lahm, deckend lackiert, ich glaube, nur in schwarz und weiß erhältlich. Ahorndecken haben die schon auch, aber eben nicht transparent lackiert.
Die früheren Angelus hatten oft stark gemaserte Decken und bei den passiven Tonabnehmern interessantes Coil-Switching. Meine, wie gesagt, ist nicht von der Stange, sondern für einen Endorser gebaut worden, insofern gibts hier keinen Preis. Caparison ist mit der Zeit etwas teurer geworden, aber ich bin mir auch sicher, dass sie ihren Preis immer wert sind.