Es ist die Beziehung, die bei mir am längsten gehalten hat

Zurück zur Tele: Sie kam per Deutschen Post (damals hieß der jetzige Rechtsnachfolger dieser Einrichtung noch nicht "DHL") aus Bochum-Wattenscheid von Beyers Musik und hatte das 1996er Label auf dem Kopf, auf der Rückseite, unter den Mechaniken aufgeklebt. Das Teil ist immer noch dran. Sie kam in dem typischen Vintage Koffer, der so bespannt ist wie die Fender Vintage Amps aus den 1950ern. Jeff Beck Fans wissen, wovon ich Rede, denn diese Mehrfach-Box, sozusagen Best of Beck mit Aufnahmen von The Tridents über The Yardbirds, Jeff Beck Group, Beck, Bogart & Appice und dann seine ersten Solo-Scheiben in den 1990ern von ihm kommt auch in genau so einem Köfferchen, nur ein wenig kleiner.
Als erstes habe ich die im Original 52er RI von Fender zwangsweise erhältliche Jazz-Mumpf Stellung des Halspickups umgelötet. Das war touch too much for me, der ich immer schon Höhenfetischist war und nach wie vor bin. Wenn man es denn dunkler im Ton haben möchte, kann man ja immer noch den Tonregler zudrehen.
Danach klang sie top. Sind immer noch die damals von Werk eingebauten Fender-Pickups drin. Der Hals-PU, den ich ehrlich gesagt nach wie vor nur selten benutze klingt im positiven Sinne "warm" und doch durchsichtig und durchsetzungsfähig. Der Brückentonabnehmer ist ein Killer, der verzerrt sooo geil klingt und leicht angezerrt und clean "Nash-Vegas" Feeling aufkommen lässt. Country at its best, Nashville, TN lässt grüßen.