Klemmmmmmmechaniken

[Matt 66]

...braucht kein Mensch!
Sog i.

Nichts gegen einen Klemmsattel bei FR-Vibratos, wohlgemerkt. Das ist was anderes. Aber warum tauschen manche Leute bei Hardtailklampfen wie bspw. Teles oder Paulas extra die Mechaniken? Was soll das?

Erstens sehen sie doof aus, zweitens erhöhen sie das Gewicht an der Kopfplatte, drittens reißen die qualvoll eingeklemmten Saiten beim Runterstimmen (!) gerne direkt am Loch und werden dadurch völlig unbrauchbar.

Selbst bei Vintagevibratos kann man m.M.n. darauf verzichten, wenn man sonst alles richtig macht. Und überhaupt verstimmen sich selbst die festgeklemmten Saiten bei heftigen Bendings immer noch ein wenig, d.h. um's Nachstimmen kommt man also ohnehin nicht herum.

WAS FÜR EIN UNDING!!!

So, jetzt geht's mir besser.
Danke!

[lady starlight]

…ich mag sie und hab sie auf allen Klampfen außer denen mit Floyd Rose!



lgls

[Matt 66]

Ja aber warum? WARUM???
WARUM???

[lady starlight]

…hmmm…ich finds praktisch…





lgls

[linus]

Klemm-Mechaniken sorgen dafür, das sich kaum Wicklung auf der Mechanik-Achse befindet.
Das sorgt dafür, das bei "klassischer" Tremolo-Nutzung Stimmstabilitat gewährleistet ist !

Deshalb finde ich es auch sinnfrei, diese bei Tele oder Les Paul zu verbauen...!

[Matt 66]

Ja ja ja, die Theorie dahinter ist mir schon klar. Aber wo ist denn bitte der (ver-)stimmungstechnische Unterschied zwischen einem Bending durch die Finger und einem Hebeleinsatz? So gesehen müssten die Befürworter ja tatsächlich auch bei Hardtails Klemmmechaniken benutzen. Aber wer macht das schon? Der kritische Punkt ist doch in erster Linie der Sattel und nicht die Mechanik. Was nützen also Klemmdinger, wenn es im Sattel hakt? Und ich finde - ganz im Gegenteil -, dass zwei, drei ordentliche (!) Wicklungen auf einer normalen Achse die Stimmung sogar besser halten - jedenfalls auch nicht schlechter - als eine Klemmmechanik ohne Wicklungen. Und der Stimmvorgang selbst ist so mMn auch "runder", also präziser und feinfühliger, da eine kleine Drehung der Achse nicht sofort zu einem "riesigen" Tonhöhensprung führt.

Die neulich erworbene Fret King ist tatsächlich meine allererste Klampfe mit Klemmmechaniken in bald 40 Jahren Gitarristendasein. Ich hatte all die Zeit nicht einmal das Gefühl, dass mir was fehlt zu meinem Stimmungsglück. Und nachdem mir nun beim leichten Runterstimmen (!) gleich zwei Basssaiten direkt an der Mechanik gerissen sind (nein, ich habe die Klemmung nicht mit aller Gewalt zugedreht...) wickle ich jetzt halt trotzdem wieder drei schöne Loops auf die Achse. Was nebenbei bemerkt auch noch den Vorteil mit sich bringt, dass sich der Saitenandruck auf den Sattel durch den etwas steileren Winkel leicht erhöht.

In diesem Sinne, schöne Grüße nach Linz, ihr seid alle doof!

[lady starlight]

lgls

[Matt 66]

Du hast bei Deiner PIA auch Klemmmechaniken nachgerüstet, gelle?

[lady starlight]

…und hab sie auf allen Klampfen außer denen mit Floyd Rose!

…wer lesen kann, ist klar im Vorteil…





lgls

[Matt 66]

Natürlich, aber euch Ösis ist doch alles zuzutrauen.

[lady starlight]

[Matt 66]

Wie ist denn die PIA jetzt eigentlich so? Ich kenne ja die alten JEMs ganz gut, ist denn bis auf die Wegwerfgrifflöcher noch irgendwas auffällig anders?

[spanking the plank]

Ich kenne nur Pisa: Schiefer Turm von; schlechte deutsche Schultests

[lady starlight]

…ich hab nie eine Jem in der Hand gehabt, war damals (in meiner Jugend ) außerhalb meines Budgets.
Kann also nicht vergleichen.
Ich komme einerseits noch aus der Zeit des 80er Metal, von da her sind mir solche Gitarren von vorn herein sympathisch und ich hätte immer schon gern ein Vai Model gehabt.
…dann diese Optik gepaart mit einem runden Geburtstag…da konnte ich nicht anders.

Und jetzt spiel ich eigentlich nix anderes mehr.
Sie hat einen recht dicken Hals für so ein Modell, das mag ich. Bei den ganz so dünnen fühl ich mich unwohl, Hardware sowieso top, die PUs klingen für mich auch perfekt. Ich brauche immer einen Humbucker am Hals…ich hab keine einzige Gitarre mit Single Coil am Hals.
Da bin ich genauso uncool wie mit den Klemmechaniken, ich tausch die SCs sofort aus, egal ob Strat oder Tele
Mir ists wurscht was „man“ macht, mir muss es Spaß machen und das tuts…



lgls

[spanking the plank]

Jetzt habe ich mal im Internet nach den Ibanez Steve Vai Pias geschaut. 3.600 Euro, mein lieber Jollie, wer sich´s leisten kann

[Matt 66]

Gegen Deine HB Tele hat die PIA aber natürlich keine Chance, gelle.

[spanking the plank]

Gegen Deine HB Tele hat die PIA aber natürlich keine Chance, gelle.

Also das ist mal wieder so ein typisch teutonischer "Vergleich" von Unvergleichbarem. Selbst eine Custom Telecaster welchen Herstellers auch immer kann man eben NIEMALS mit einer HiFi auf Shredoptimierung getimten "Superstrat" mit Wibbel vergleichen. Sollte man als Gitarrenlehrer eigentlich wissen Anyway, das ist sicher eine hochqualitativ geile Gitarre, die mich allerdings zero anspricht. Ich mag ganz andere Musik, Steve Vai hab ich schon live gesehen, (mit Zappa plays Zappa) aber das beste, was er produziert hat, waren seine Beiträge zu Mr. Ross Eat ` em and Smile und Skyscraper. Was diesen ganzen Gitarrenvirtuosen abgeht, ist schlichtweg STIMME. Die haben sie nicht.

[Matt 66]

Well, I would say, wenn einer eine Stimme auf der Gitarre hat, dann ist es Vai.

[Bassfuss]

...ich hab ´ne Klemmechanik am Snareteppich...

[Reinhardt]

Ich habe sogar Klemmmechaniken auf einer Gretsch.
Ok, ich bin tonal und gewichtsverteilungstechnisch kein Freund davon, wer aber ab und zu mal live spielt (ich weiß, das kennt fast niemand), der weiß es seeehr zu schätzen, wenn eine Saite in 1 Minute getauscht ist.

Die Tipperei mit einer Hand ist nervig, aber Ukulele spielen kann meine Schulter schon wieder.