Ich finde deine Frage etwas verwirrend. Auf der einen Seite kaufst du einen Controller für eine DAW, auf der anderen fragst du nach Analog-Technik
Bei den großen Studiopulten gabs verschiedene Ansätze, z.B. einen Umschalter zwischen Mikro- und Bandmaschineneingang, machmal gab es doppelte Kanalzüge.
Wenn es dir um die Entscheidung analog oder digital geht hier meine Meinung:
Fürs Homerecording ist die Digitaltechnik unschlagbar, da man bei Analogtechnik viel mehr Geld in die Hand nehmen muß um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Man braucht neben einem ordentlichen Pult (mit genügend Aux-Wegen und Inserts) noch reichlich Outboard-Equipment, z.B. Kompressoren und Effekte, alles Zeug was in der DAW schon drin ist. Mit deinem analogen Channel-Strip kannst du im Mixdown genau eine Spur bearbeiten, mit der DAW hast du keinerlei Einschränkungen, du kannst auf jede Spur einen Kompressor und 5 Effekte legen (wenns sein muß). Und schon bei der Aufnahme das Rohsignal mit dem Channelstrip zu bearbeiten ist halt auch ein Glückspiel, damit am Ende im Mix alles passt, lieber das Rohsignal aufnehmen.
Ein gescheites Audio-Interface, eine DAW-Software (muß nicht Pro-Tools sein, z.B. Reaper für nicht mal 60 Euro ist sehr gut) und ein paar Abhör-Monitore, mehr braucht man in der digitalen Variante nicht. Ein Controller wie dein Mackie ist zwar hilfreich, aber nicht zwingend notwendig.
Mein Zeug:
Focusrite Scarlet 18i20 (8 analoge Eingänge mit Mic-Preamps, 24bit/96Khz) -> 409 €
Reaper -> 55 €
(Ein Paar Adam F5 Monitore -> 398 €)
Mikros und Monitore lass ich jetzt mal weg, weil man die sowieso braucht, egal ob analog oder digital.
Man kann damit für weniger als 500 Euro 8 Spuren parallel in sehr guter Qualität aufnehmen und hat beim Mixdown quasi keine Beschränkungen. Ich habe da schon Sachen im Bereich von 25 Spuren mit vielleicht 60 Plugins (Kompressoren, EQs, Effekte) ohne Probleme auf einem normalen Windows-PC gemischt. Versuch für das Geld mal ein gutes analoges Pult, 20 Kompressoren und 10 Effekte zu bekommen...