Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Zakk_Wylde
Beiträge: 2415
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 12:15

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon Zakk_Wylde » Di 11. Okt 2011, 21:05

Tom hat geschrieben:


Entschuldigung. Selbst ich kaufe mir völlig zu recht eine Persönlichkeit, die ich bereits habe.
Undausserdem(schnaub): Sind im Bogner etwa PLATINE? Was für ein DRECK! Sofort weg damit. - Drum klappts mit dem Sound seit Jahren nicht.
Jetzt bin ich hier im Forum weißGottwielang und niemand sagt mir, daß mein Bogner Platine drinne hat.



Ja, nu...

Ist wie Pepsi und Cola, McDonals und Bürgerking, Katholiken und Evangelen...
Ne Glaubensfrage halt.
Mir gings nur um den Gedanken der Wertschöpfung bzw. weniger vornehm ausgedrückt um den Material- u. Kostenaufwand.

Der Gedanke des Amps als Statussymbol ist eher abtörnend (für mich). Ich stehe eher Hot Rodds anstatt Mercedes S-Klasse. Ein Kanal, brutal ehrlich, Treter davor und am liebsten handgelötet. Die Boutique-Ecke ist woanders.

Zakk_Wylde
Beiträge: 2415
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 12:15

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon Zakk_Wylde » Di 11. Okt 2011, 21:26

Zakk_Wylde hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:


Entschuldigung. Selbst ich kaufe mir völlig zu recht eine Persönlichkeit, die ich bereits habe.
Undausserdem(schnaub): Sind im Bogner etwa PLATINE? Was für ein DRECK! Sofort weg damit. - Drum klappts mit dem Sound seit Jahren nicht.
Jetzt bin ich hier im Forum weißGottwielang und niemand sagt mir, daß mein Bogner Platine drinne hat.



Ja, nu...

Ist wie Pepsi und Cola, McDonals und Bürgerking, Katholiken und Evangelen...
Ne Glaubensfrage halt.

Mir gings nur um den Gedanken der Wertschöpfung bzw. weniger vornehm ausgedrückt um den Material- u. Kostenaufwand.

Der Gedanke des Amps als Statussymbol ist eher abtörnend (für mich). Ich stehe eher Hot Rodds anstatt Mercedes S-Klasse. Ein Kanal, brutal ehrlich, Treter davor und am liebsten handgelötet. Die Boutique-Ecke ist woanders.


Aneinander vorbei geredet?

Benutzeravatar
Cat Carlo
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 19:20
Wohnort: Dithmarschen

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon Cat Carlo » Mi 12. Okt 2011, 20:10

Also Grundsätzlich: Der Verkaufspreis richtet sich danach, was die Leute bereit sind, dafür zu zahlen. Und da ist erheblich mehr Psychologie dahinter als alles andere. Wurde ja schon angesprochen. Die Herstellungskosten (inkl. Vertrieb, Garantie etc.) müssen dann nur noch unter dem Verkaufsprei liegen. Dann kann ich verdienen. Je größer die Differenz, desto mehr Verdienst. :shock:

Der Preis steigt natürlich, wenn mehr Leute haben wollen als "da ist". Z.B. bei Antiquitäten. Oder ollen Gibsons. Und der Verkaufspreis sinkt, wenn der Absatz einbricht. Mit sinkenden Verkaufspreisen kann man den Absatz ankurbeln. Das bedeutet nicht, daß man jetzt billiger herstellen kann. Oder gleubt hier wirklich einer, die Manager von Gibson, Fender, Framus, etc. nehmen weniger, als sie kriegen könnten? :nono:

Das Argument mit dem "es ist teuer" weil "aufwändig und teuer hergestellt" stimmt nicht. Es wird einem nur eingeredet. Aufwändig hergestellte Dinge müssen, damit sie einen Gewinn abwerfen, natürlich teuer verkauft werden. Das geht dann nur über Angebotsverkanppung, also Nischenprodukte. Ich kann diese Argumentation aber ebend nicht umdrehen.

Gruß vom Kater

7enderman

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon 7enderman » Mi 12. Okt 2011, 21:07

Wer meinen Vintage Fender mal von Innen gesehen hat kauft sofort Platinen Amps :-)
Die alten Fender sind überhaupt nicht PTP.
Die sind auf einem Pertinax Board mit Lötösen aufgebaut und diese harzgetränkte Pappe wellt sich nach 45Jahren nicht
zu verhinderndem Feuchteeintrag wie ´ne Achterbahn im Phantasialand.
Ptp ist für micht echte "freifliegende" Verdrahtung ohne Board
Aber egal... er klingt wie er soll und er war billiger als ein Reissue.

Aber die Diskussion ist eh müssig.
Da die Frage heissen muss "warum sind Boutique Amps teuer", da viele überhaupt nicht PTP oder "handwired" sind.

Wobei auch das teuer letzlich nicht grundsätzlich stimmt.
Manche Verkaufen "Image" wie beim Recti, garantiert Platine, garantiert Massenprodukt, aber garantiert Sackteuer.

Auf der anderen Seite.. schau ich bei Splawn, schlappe 1800 für das Top, alles da, alles dran - für das gebotene Preiswert
Valvetech Hayseeds sind billiger als die Massenproduktions Vöxxe

Nur ein paar Beispiele die aber zeigen das es eine pauschale Boutique/handwired=überteuert Verteufelung nicht passt


Benutzeravatar
lady starlight
Beiträge: 1390
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 16:08
Wohnort: linz - upper austria ;-)

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon lady starlight » Do 13. Okt 2011, 10:25

7enderman hat geschrieben:Valvetech Hayseeds sind billiger als die Massenproduktions Vöxxe

Nur ein paar Beispiele die aber zeigen das es eine pauschale Boutique/handwired=überteuert Verteufelung nicht passt



:Geheimtipp: :applaus: :worship: :bravo: :flower: :up: :thanx:

lgls

Schnabelrock

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon Schnabelrock » Do 13. Okt 2011, 12:21

Auch Cornell produziert sehr wohlschmeckende Boutique-Amps, ohne dass man gleich das letzte Hemd dafür geben muss.

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 8064
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon Reinhardt » Do 13. Okt 2011, 13:02

Schnabelrock hat geschrieben:Auch Cornell produziert sehr wohlschmeckende Boutique-Amps, ohne dass man gleich das letzte Hemd dafür geben muss.


und Dr. Z. Und Ceriatone.
Und und und.

KennyXXL

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon KennyXXL » Do 13. Okt 2011, 15:49

7enderman hat geschrieben:Manche Verkaufen "Image" wie beim Recti, garantiert Platine, garantiert Massenprodukt, aber garantiert Sackteuer.


Jo, Platine, und das mit offizieller Begründung vom Chef, der kurz gefasst sagt: ein gut entworfener Platinenamp kann genauso klingen wie PTP und ist reproduzierbarer herstellbar. Handarbeit steckt bei Mesa dennoch drin und ich finde ihre Preise nach allen Erfahrungen, die ich mit Mesa gemacht habe, gerechtfertigter als bei so manchem Voodoo-Amp. Mein Bruder ist Dipl. Ing. E-Technik, hat sich meinen Mesa von innen angeschaut und war ausgesprochen positiv angetan von der Qualität der Fertigung und der Teile. Aber ansonsten stimme ich Dir völlig zu, Image ist die halbe Miete!

Grüße

Kenny

7enderman

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon 7enderman » Do 13. Okt 2011, 23:41

Kenny, ich verband die rein technische Betrachtung "Platine" ja nicht mit "wertig" oder "gut", oder möglicherweise schlecht und minderwertig.
schlicht die Feststellung er ist auf Platine aufgebaut und er ist sehr teuer.
Teurer als viele noch so mundgeblasenen Edelamps aus Boutiqueschmieden.
Ist er das wert ? Hab ich nicht in Frage gestellt.
Ein Recti ist eh ein Meilenstein, er ist DER Amp des modernen Metal (und ich als Blueser plauder auch nicht aus welchen Amp Luther Allison spielte :-) )
Jeder Soldano ist Platine, who cares wenn es doch klingt und die Liste liesse sich beinahe endlos erweitern.
Ich bin aber inzwischen eh weiter... ich spiel was mir taugt und was klingt.
Ob es denn nun Platine oder ´ne Schicht Knäckebrot mit Elkos drauf ist, ist mir letztlich völlig egal.

In einem Punkt schlagen meine alten und (achtung böses Wort) boutique Amps jeden neuen noch so reproduzierbaren Amp um Längen... wem schon mal ein Elko in einem Chassis hochgegangen ist, lernt die Vorzüge von diesen Kisten echt zu schätzen.
Ersetzen des Bauteils und vor allem SÄUBERN und geringere Nachfolgeschäden sind ein echtes Plus bei den Dingern.

Godman

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon Godman » Fr 14. Okt 2011, 05:36

Nicht jeder PTP-Amp muß gut sein, ich selbst bin aber immer wieder dort gelandet. Vielleicht auch wegen der oft besseren Bauteile, aber sicher auch, weil einige Hersteller sich die Zeit nehmen, am Ende eine Soundabstimmung vorzunehmen, evtl. nochmals an Bauteilen herumschrauben usw. Das ist mir mein Geld wert, zumahl es nicht nur PTP-Amps sind, die evtl. überteuert sind...

gorch

Re: Warum sind "point-to-point" - Amps so teuer...

Beitragvon gorch » Mo 24. Okt 2011, 14:12

PTP ist das Salz in der Suppe des Industrieeinheitsbreis.

Auf den Preis kommt es doch gar nicht an.


Zurück zu „Equipment / Recording / Technik“