Höhenarmer Sound

chili

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon chili » Do 25. Nov 2010, 15:42

Tom hat geschrieben:
chili hat geschrieben:[ es würde mich nur einfach mal interessieren, wie bspw. Ford seinen Sound hinbekommt, also die generellen Einstellungen.

Na ja Dumble halt, oder in Europa Hermida Zendrive vor nem Twin (so schon öfters bei ihm gesehen).

Ich hab vom lieben Rolli (Soultosoul) ein Zehndrive (Nachbau), der klingt schonmal in die Richtung nach der typischen Ford Distortion: Mittig, süßlich-dick kompromitiert; will sagen: relativ viel Kompression bei relativ wenig Distortion, und dies alles im mittig- warmen L.A. Bereich, prüde Blondinen tragen am Strand fast nix am Körper, holen aber die Polizei, wenn du ihnen nachschaust.
Amerika halt.

Am allerallerbesten war Robben Ford, als er kurz bei Miles gespielt hatte - absolut magic!!!
Wer da noch eine Aufnahme hat (ich hab meine rote Cassette, wo das drauf war verschlampt): ich zahl jeden Preis dafür (Geld hab ich halt keins).


ist es das hier?

Tom

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Tom » Do 25. Nov 2010, 16:17

chili hat geschrieben:ist es das hier?


Ich kanns grad nicht hören, Jürgen, aber vielen Dank das ist total lieb!!

Tom

chili

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon chili » Do 25. Nov 2010, 16:18

Tom hat geschrieben:
chili hat geschrieben:ist es das hier?


Ich kanns grad nicht hören, Jürgen, aber vielen Dank das ist total lieb!!

Tom


:oops: naja, wir sind ja hier die Kuschelgruppe

step by step

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon step by step » Do 25. Nov 2010, 18:21

Josef K hat geschrieben:Ich würde sagen, Ihr habt die Funktion der Regler nicht verstanden. Beim OKKO sollte man die Bedinungsanleitung einmal durchlesen..... :dontknow:



hm ... wenn einer das "OKKO", als klasse pedal empfindet, dann ist das
völlig ok! ... aber, wenn du mir mit solch´einem blöden kommentar kommst,
dann werde ich ernstlich sauer! ... für die paar regler, da braucht es
keine bedienungsanleitung ... (obwohl ich diese auch gelesen habe,
nachdem nix rechtes aus dem ding herausgekommen ist.)

ich habe angemerkt, dass es "eventuell" ein montagsmodell gewesen sein
könnte, weil es nur harsch und fisselig und ohne zugreifende bässe
und gesättigte mitten gewerkelt hatte ... und wenn 3 gitarristen, zu dem
gleichen schluss kommen, in einem proberaum voller pedale zum
"gegentreten" ... dann ist das nicht nur eine eingebildete meinung!

ich bleibe bei meiner einschätzung, bis mir mal ein anderes OKKO begegnet.

gruß
stephan

Der sanfte Ribot

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Der sanfte Ribot » Do 25. Nov 2010, 18:38

Ich fand das Okko auch nur ok und vielseitig, weder Fisch noch Fleisch.

Gibt viel geilere Sachen.

Meine Favs:
OCD = beste offene Endstufen Zerre
Plexitone = Marschall (zwsichen Plexi und 800er)
Menatone TBIAC = Vox, wenig Gain, wenig Mitten
Analogman KOT = bester dynamischer Tubescreamer, geile Mitten
Menatone Howie = coolster Dumblezerrer
Les Lius = Tweed Zerre
Analogman Sun Face NKT = coolstes Hendrix Fuzz
Tonebender = JMI

Das Plexi Pedal von Peter scheint aber auch cool zu sein.....bin da scheinbar nicht auf dem neusten Stand :mad:

Höhenarmer Sound = meistens droht pimmeliger Fusion....also fast immer schlimm, passt oft gar nicht zur Mucke, man erkennt daran die Musikstudenten, die in den späten 80ern stecken geblieben sind und ganz töfte ultra öde Landeier Mucke machen....meistens mit ultra geschmacklosen Gesangstudentinnen am Mik.....("Ich finde Mariah Carey und die späten Sting Platten echt super!"

Ein Stück bei dem es passt:
http://www.youtube.com/watch?v=e653a3HzQzs

Gruß
Kai

Josef K

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Josef K » Do 25. Nov 2010, 19:18

step by step hat geschrieben:
Josef K hat geschrieben:Ich würde sagen, Ihr habt die Funktion der Regler nicht verstanden. Beim OKKO sollte man die Bedinungsanleitung einmal durchlesen..... :dontknow:



hm ... wenn einer das "OKKO", als klasse pedal empfindet, dann ist das
völlig ok! ... aber, wenn du mir mit solch´einem blöden kommentar kommst,
dann werde ich ernstlich sauer! ... für die paar regler, da braucht es
keine bedienungsanleitung ... (obwohl ich diese auch gelesen habe,
nachdem nix rechtes aus dem ding herausgekommen ist.)


Schon gut - ich schloß wohl von mir auf andere. Ich hab da nämlich nicht sofort dran langgeblickt.....
-> http://www.guitartest.de/OKKO%20Diablo.htm

step by step hat geschrieben:ich habe angemerkt, dass es "eventuell" ein montagsmodell gewesen sein
könnte, weil es nur harsch und fisselig und ohne zugreifende bässe
und gesättigte mitten gewerkelt hatte ... und wenn 3 gitarristen, zu dem
gleichen schluss kommen, in einem proberaum voller pedale zum
"gegentreten" ... dann ist das nicht nur eine eingebildete meinung!

ich bleibe bei meiner einschätzung, bis mir mal ein anderes OKKO begegnet.

gruß
stephan


Kann mir nicht vorstellen, dass Heiko sowas rausschickt. Aber was Deine Beschreibung angeht, kann da was nicht stimmen (siehe 'Guitartest').

Nix für ungut
Grüße

Josef K

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Josef K » Do 25. Nov 2010, 19:24

Der sanfte Ribot hat geschrieben:Meine Favs:
OCD = beste offene Endstufen Zerre
Plexitone = Marschall (zwsichen Plexi und 800er)
Menatone TBIAC = Vox, wenig Gain, wenig Mitten
Analogman KOT = bester dynamischer Tubescreamer, geile Mitten
Menatone Howie = coolster Dumblezerrer
Les Lius = Tweed Zerre
Analogman Sun Face NKT = coolstes Hendrix Fuzz
Tonebender = JMI


Und den Booster+Linedriver & Distortion von T.C. aus den 80er kennste nicht? DER ist das Maß aller Dinge! ;)

Grüße

fn2

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon fn2 » Do 25. Nov 2010, 22:37

Wer nicht die Kohle für einen alten Boogie oder Dumble hat, dem rate ich zu einem Boogie DC5 oder einem Kitty Hawk.
Der Kitty Hawk, über den ich hin und wieder mal spielen muss, ist sicherlich der höhen- und bassärmste Amp den es gibt. Rein gefühlt gibt es nur Frequenzen zwischen 500 und 3000 Hz. Die Klangregelung regelt lediglich die Zerrintensität. Wem's gefällt. Wenn dir der Boogie DC5 zu teuer ist, verkaufe einfach alle deine Gitarren bis auf eine. Bei dem Amp ist es nämlich egal, welche Gitarre du spielst.

Der sanfte Ribot

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Der sanfte Ribot » Do 25. Nov 2010, 22:46

Damit Tom mal langsam auf den Fender Geschmack kommt....Twang und Höhen ohne Ende ....ziemlich geiles Konzert, ultra schrill, abgefahrener eigener Klangkosmos, letztes Jahr in Hannover gesehen, sehr inspirierend, 60ties auf ne coole, nicht verbrauchte Art, eine Liebeserklärung an den Fender Hall

http://pitchfork.com/tv/#/episode/2778-women

Group Transport Hall ist ne geile Ballade :hearts:

Gruß
Kai

fn2

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon fn2 » Do 25. Nov 2010, 23:32

Der sanfte Ribot hat geschrieben:http://pitchfork.com/tv/#/episode/2778-women

Ich hätts ja geil gefunden, ich steh auf die kranken Sachen, aber das timing ist für den A....
Bei Lala, die nur aus Geräuschen besteht, ist Rhythmus und Zusammenspiel das Wichtigste.
Nee, da hör ich mir lieber Vato Negro an.
http://www.youtube.com/watch?v=kUkeXacwh1o

Wer nicht gut mit höhenreichen Sounds kann, den verdamme ich zu 24 Stunden Muddy Waters nonstop.

http://www.youtube.com/watch?v=KjP3d3NbC44

Danach verträgst du alles. :headphones:

Der sanfte Ribot

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Der sanfte Ribot » Do 25. Nov 2010, 23:41

Du hast nicht das stampefnde Group Transport Hall gehört, das ist ok, bei den anderen Sachen ist es ziemlich grenzwertig, stimmt, hatten nen schlechten Tag ;) , 1 Jahr später in H. war es ok und einigermaßen tight....

Dein erster Link ist aber blöd, so ne Zappa Gitarre in schlechter....neee

Der Schrillmeister ist Albert Collins

Gruß
Kai

Hecky

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Hecky » Fr 26. Nov 2010, 07:37

Der sanfte Ribot hat geschrieben:Damit Tom mal langsam auf den Fender Geschmack kommt....Twang und Höhen ohne Ende ....ziemlich geiles Konzert, ultra schrill, abgefahrener eigener Klangkosmos, letztes Jahr in Hannover gesehen, sehr inspirierend, 60ties auf ne coole, nicht verbrauchte Art, eine Liebeserklärung an den Fender Hall

http://pitchfork.com/tv/#/episode/2778-women

Group Transport Hall ist ne geile Ballade :hearts:

Gruß
Kai


Nun, Musik als Waffe - dass die Gewerkschaften da noch nicht eingeschritten sind zeigt, dass sie doch noch etwas anderes zu tun haben ...

Benutzeravatar
spanking the plank
Beiträge: 4906
Registriert: Mo 25. Okt 2010, 07:01

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon spanking the plank » Fr 26. Nov 2010, 08:10

fn2 hat geschrieben:Wer nicht gut mit höhenreichen Sounds kann, den verdamme ich zu 24 Stunden Muddy Waters nonstop.

http://www.youtube.com/watch?v=KjP3d3NbC44

Danach verträgst du alles. :headphones:


Muddy Waters finde ich nicht so extrem.
Die alten Blueser hatten oft viele Höhen, Freddie King auch.
Die Stones haben anfangs ja versucht, den Muddy Waters Sound zu kopieren. Daher klangen sie zu Beginn ihrer Karriere auch recht höhenlastig.
Wie Kai treffend schreibt, Albert Collins war schon etwas extremer.

Johnny Winter hatte meist eigentlich auch keinen Mangel an Höhen...

..zumindest am Anfang seiner "CBS"-Karriere. Gute Beispiele: Prodigal Son, Down On The Limb, Be Careful With A Fool usw.

Benutzeravatar
Reinhardt
Beiträge: 7911
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Reinhardt » Fr 26. Nov 2010, 08:37

Tom hat geschrieben:
step by step hat geschrieben:
fn2 hat geschrieben:]Das sind die Mitten. Wäre ganz nett, wenn der Amp einen Mittregler hätte.



gutes stichwort! ...

aber bitte denkt dabei nicht immer NUR an den amp!

viele gitarren haben abgrundtief ausgeprägte bässe und
knallige höhen, aber im mittenbereich, da finden sich
viele "null-eimer" (besonders bei den strats, da kann ich das
ziemlich genau nachweisen) ... und solch´ eine axt, die wird
auch über den besten amp keinen "Robben Ford"-sound
übertragen können ...

ist eben wie bei vielen dingen --> erst die ganze kette macht
schlussendlich den sound!

gruß
stephan

Ja genau! Der Ford klingt ja auch innerhalb seiner Soundgrenzen eh auch noch immer unterschiedlich.
Seinen besten Lead sound hat er für mich bei der Studioaufnahme von rugged road (auf: a handful of blues glaub isch))


Genau; man sollte erstmal abklären, "welche" Robbe Ford gemeint ist, z.B. live ist ja auch schon Biamping angesagt: Die Robbe mit Tele und Twin oder mit Humbucker und Dumble? Und live muss ich sagen, da ist alles da, auch Höhen. Des Meisters Hände und die enorme Dynamik des Gesamtsystems machen Butter bei die Fische.
Ich verstehe den genauen Inhalt dieses Themas ohnehin nicht (z.B. gibt es meist an Gitarren so etwas wie eine Tonblende, deren Einsatz aufgrund der Bedienbarkeit eines Potis auch vorgesehen ist von Werk aus ...). Ich weiß nur so viel, dass viele Gitarristen mit dem Alter häufig (aufgrund des Gehörs? Geschmacks?) schrecklicher klingen, neben dem noch einzuwerfenden Gary Moore übrigens die erwähnten Herren Brian May (dessen Sound zumindest live in den letzten Jahren immer grell-breiiger und effektverwaschener wurde, dabei hatte er mal einen der schönsten Sounds auf diesem Planeten) und Santana, der sich in der Rolle seiner eigenen Karikatur wohl langsam gefällt und auch jedes noch so halbwegs gefällige luftige Arrangement (z.B. Little Wing mit Joe Cocker) mit seinem Gehupe zu ersticken in der Lage ist.

Josef K

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon Josef K » Fr 26. Nov 2010, 08:52

Allmählich stellt sich mir die Frage, ob die vermeintlichen Vorurteile gegenüber der gitarrespielenden Zunft nicht doch begründete Urteile sind..........

chili

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon chili » Fr 26. Nov 2010, 09:17

Josef K hat geschrieben:Allmählich stellt sich mir die Frage, ob die vermeintlichen Vorurteile gegenüber der gitarrespielenden Zunft nicht doch begründete Urteile sind..........


davon bin ich schon lange überzeugt :mrgreen:

Benutzeravatar
spanking the plank
Beiträge: 4906
Registriert: Mo 25. Okt 2010, 07:01

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon spanking the plank » Fr 26. Nov 2010, 09:26

chili hat geschrieben:
Josef K hat geschrieben:Allmählich stellt sich mir die Frage, ob die vermeintlichen Vorurteile gegenüber der gitarrespielenden Zunft nicht doch begründete Urteile sind..........


davon bin ich schon lange überzeugt :mrgreen:


Hallo Chili,

bringen wir es doch einfach mal auf den Punkt.

Alle Gitarristen haben einen Scheiß-Sound. Außer uns natürlich :-)

chili

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon chili » Fr 26. Nov 2010, 11:32

spanking the plank hat geschrieben:
chili hat geschrieben:davon bin ich schon lange überzeugt :mrgreen:


Hallo Chili,

bringen wir es doch einfach mal auf den Punkt.

Alle Gitarristen haben einen Scheiß-Sound. Außer uns natürlich :-)


so kann man es sagen, Scheiß-Sound und Mords-Ego, dieses Forum natürlich ausgeschlossen. :up:

step by step

Re: Höhenarmer Sound

Beitragvon step by step » Fr 26. Nov 2010, 11:51

Multitone hat geschrieben: Ich weiß nur so viel, dass viele Gitarristen mit dem Alter häufig (aufgrund des Gehörs? Geschmacks?) schrecklicher klingen, neben dem noch einzuwerfenden Gary Moore übrigens die erwähnten Herren Brian May (dessen Sound zumindest live in den letzten Jahren immer grell-breiiger und effektverwaschener wurde, dabei hatte er mal einen der schönsten Sounds auf diesem Planeten) und Santana, der sich in der Rolle seiner eigenen Karikatur wohl langsam gefällt und auch jedes noch so halbwegs gefällige luftige Arrangement (z.B. Little Wing mit Joe Cocker) mit seinem Gehupe zu ersticken in der Lage ist.


eines vorab --> einen ähnlichen eindruck, den habe ich auch ...

aber der sound, der zum publikum führt, der wird doch kaum
mehr von den gitarristen selbst eingestellt?! ... diese "Größen",
die haben auch ihre ausgefuchsten "mischer", die den sound formen,
unabhängig davon, was die sich auf der bühne für einen ankick-sound
einstellen ...

"vielleicht" (eine reine vermutung!) hängt das auch mit den sich
veränderten hörgewohnheiten und dem sich auch veränderten
equipment-umfeld zusammen ... *will eigentlich sagen/vermuten -->

z.b. der gleiche amp, die gleiche axt 1970 in einem 1970er bandequipment gespielt
(also in einem anderen instrumenten/PA umfeld) und dann 30 jahre später, da klingt das
vielleicht wirklich "verschoben" ... also ich kenne noch die alten "hammond/leslie"
oder "fender rhodes" sounds, die einfach klasse zu den gits gefunzt
haben ... heute machen das diese programmierten keyboard-sounds
und da, da kommt mir manchmal schon der verdacht, dass diese
"anbindung" etwas unterbrochen ist und einen "alten" amp einfach etwas isolierter tönen lässt.

gruß
stephan


Zurück zu „Equipment / Recording / Technik“