Warum True Bypass Quatsch ist

Läster Paul
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Warum True Bypass Quatsch ist

Beitragvon Läster Paul » So 23. Dez 2012, 23:24


Halfdane

Re: Warum True Bypass Quatsch ist

Beitragvon Halfdane » Mo 24. Dez 2012, 08:00

......... wenn man lange Kabelwege hat und mit einem Höhenverlust nicht arbeiten möchte.

Wer nur kurze Kabelwege hat und die Soundveränderung eines Buffers als negativ empfindet, der wird mit True Bypass sehr glücklich.

Stark verallgemeinert kann man auch ersteinmal jedes vor dein Ampeingang geschaltetete Gerät als eine Verlängerung des Kabelweges betrachten weswegen auf meinem kleinen Board trotz der Folgekette aus lauter TB Geräten an allererster Stelle ein Lehle Sunday Driver zum Einsatz kommt.

An Kabeln benutze ich dahinter immer ein 3m Raso Bass, sollte ich mal wieder Live auftreten kann da was längeres dran, dem Lehle sei dank :) .
ansonsten davor auch ein altes 3m Raso Bass, ein neueres Raso3 m Bass oder ein 6 m Vovox. Ein Klotz 10 m TM Stevens liegt hier auch noch rum.

Das wäre dann die Gitarrenabteilung.

Beim Bass ist es so, dass ich in 95% der Fälle eh aktiv rausblase, also gehe ich da mit dem alten Raso in den Lehle 1@3 und von da aus mit 3 Sommer Kabeln zu den Preamps, wenn ich mal passive Bässe einstöpsel, dann nehem ich den Sunday Driver und ein 50 cm Vovox Kabel um in den 1@3 zu kommen.

Wie man also erkennt bin ich der meinung, dass man mit der richtigen Kabelwahl und der Entscheidung Buffer oder TB schon einen grossen Einfluss auf den Grundsound nehmen kann, wie man wie ich finde, auch dur ansehen beider Clips selber erfahren kann.


Gruss Bjoern

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Cat Carlo
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Re: Warum True Bypass Quatsch ist

Beitragvon Cat Carlo » Mo 24. Dez 2012, 09:19

Naja, es ist nicht einfach nur "Höhen klauen".

Es ist bei der 30-Jahre Hochohm-Technik von E-Gitarren so, dass die Spule des Tonabnehmers mit der Kapazität des Kabels einen Resonanzkreis bilden. Ganz grob gerechnet zwischen 4 und 8 kHz. Das bestimmt dann auch den sound der Gitarre stark mit, ohne Kabel klingt es dann sehr harsch. Eine Strat ohne Kabel hat durch die Eigenkapazität des Tonabnehmers eine Resonanzfrequenz von ca. 11 khz. Bei der ist der Kabeleinfluß auch wohl am größten; aus diesem Grund werden da ja auch immer Strats zum Testen genommen.

Jenseits der Resonanzstelle ist dan dunkeltuten, also da ist dann nix mehr.

Es gibt da auch einen anderen Lösungsansatz: Booster (Trennverstärker) direkt an der Gitarre (klingt dann sehr harsch, si wie alte Funktsysteme) und mit einem (oder mehreren) Kondensatoren davor die Kabelkapazität ersetzen. Dann kann man den Klang einstellen. Sowas gibt es als Zubehör, fragt mich jetzt bloß nicht wo.

Anderer Ansatz wären Impedanzwandler. Das sind kleine Trafos. Mehr will ich hier nicht ausführen. Gibt es auch im Stecker integriert.

Bei den Betrachtungen immer auch den Frequenzbereich des Lautsprechers bedenken! Wenn der nur bis 5 kHz geht, sind Spielereien im Bereich 6-8 Khz ziehmlich Wumpe. Gilt natürlich nur für die, die zum Schlafen auf der Wiese keine Ohrstöpsel benutzen, von Wegen dass sie bei dem Krach nicht schlafen können. :laughter:

Noch was zum Kabel: für den Resonanzpunkt ist die Kabelkapazität wichtig: Der Wert pro Meter und ie Kabellänge. In der Elektrotechnik ist ein "schlechtes Kabel" eins mit einer hohen Kapazität. Wer eine tiefe Resonanzfrequenz bei relativ kurzem Kabel möchte, für den ist ein schlechtes Kabel dann das Gute....

Ansonsten, das kommt in den Clips ja auch zum Ausdruck, geht es nicht um besser oder schlechter, sondern anders. Alles Geschmacksache.

Frohes Fest wünscht
Der Kater....

Der hofft, das seine S5470 heut noch eintrudelt...

Nachtrag: Sie ist dahaaaa.... :bang:
Zuletzt geändert von Cat Carlo am Mo 24. Dez 2012, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.

Josef K

Re: Warum True Bypass Quatsch ist

Beitragvon Josef K » Mo 24. Dez 2012, 09:53

So isses.......


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