Seit langem spüre ich die Versuchung, es mal mit einem Bausatz zu versuchen. Allerdings bin ich kein Techniker. An Gitarren rumlöten, nun sicher, auch hab ich mal nachgeforscht, wie eine Röhre eigentlich genau funktioniert und so. Allgemein kann ich sagen, dass ich es gewohnt bin, mir mittels z.B. Büchern und Rumprobieren Sachen anzueignen.
Nun aber die Fragen:
Ist so ein Bausatzprojekt für einen Laien einfach doch zu ambitioniert?
Gibt es Bausätze bzw. Bausatzhersteller, die besonders "einfach" sind?
Gruß
T.
Verstärkerbausatz
- Spanish Tony
- Beiträge: 8605
- Registriert: Mi 23. Feb 2011, 22:20
Re: Verstärkerbausatz
Einfach zu ambitioniert!!!
ST
ST
Re: Verstärkerbausatz
Der gute Sven, also Bierschinken weiß sicher professionellen Rat.
Ich würde ihn und nur ihn mit der Zusammensetzung eines von mir erworbenen Verstärkerbausatzes beauftragen.
Ich würde ihn und nur ihn mit der Zusammensetzung eines von mir erworbenen Verstärkerbausatzes beauftragen.
Re: Verstärkerbausatz
Tom hat geschrieben:Der gute Sven, also Bierschinken weiß sicher professionellen Rat.
Ich würde ihn und nur ihn mit der Zusammensetzung eines von mir erworbenen Verstärkerbausatzes beauftragen.
Nu ja, mir geht es ja vor allem um das Selber-Basteln.
- 2tallmusic
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Re: Verstärkerbausatz
Hatte diese Ambitionen auch eine Zeitlang, habe mich dann aber entschieden mich aufs Spielen zu konzentrieren.
Ein Freund von mir hat es aber ziemlich gut hinbekommen. Selbiger hat erst mit ein paar Pedalen angefangen, hat sich dann diversen madamp Bausätzen zugewendet, ist dann zu Ceriatone übergegangen und plant inzwischen Projekte mit eigenem Layout etc.
Der Madamp den ich mal gespielt habe klingt ziemlich gut. Einen kleinen Firefly wollte ich eigentlich bauen bevor ich beschlossen hatte nicht genug Zeit zu haben.
Ansonsten gab es als Einstiegsbausätze immer noch den Gilmour Jr. eigentlich von Gerhart Amps, der wie viele kleine Ampbuilder von der Bildfläche verschwunden ist. Der Gilmour wird aber weiter Vertrieben von http://www.guytronix.com/
Insgesamt denke ich aber dass dein Ansatz mit Einlesen und guter Vorbereitung klappen sollte, und im Notfall gibt es ja auch noch jede Menge DIY Foren. Gerade um die Madamp Bausätze herum gibts jede Menge online Expertise.
Ein Freund von mir hat es aber ziemlich gut hinbekommen. Selbiger hat erst mit ein paar Pedalen angefangen, hat sich dann diversen madamp Bausätzen zugewendet, ist dann zu Ceriatone übergegangen und plant inzwischen Projekte mit eigenem Layout etc.
Der Madamp den ich mal gespielt habe klingt ziemlich gut. Einen kleinen Firefly wollte ich eigentlich bauen bevor ich beschlossen hatte nicht genug Zeit zu haben.
Ansonsten gab es als Einstiegsbausätze immer noch den Gilmour Jr. eigentlich von Gerhart Amps, der wie viele kleine Ampbuilder von der Bildfläche verschwunden ist. Der Gilmour wird aber weiter Vertrieben von http://www.guytronix.com/
Insgesamt denke ich aber dass dein Ansatz mit Einlesen und guter Vorbereitung klappen sollte, und im Notfall gibt es ja auch noch jede Menge DIY Foren. Gerade um die Madamp Bausätze herum gibts jede Menge online Expertise.
- Spanish Tony
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Re: Verstärkerbausatz
Könntest ja einen Zerrer bauen
Kein hoher Kostenaufwand und ohne Risiko für die Gesundheit!
Kein hoher Kostenaufwand und ohne Risiko für die Gesundheit!
-
- Beiträge: 186
- Registriert: Do 28. Okt 2010, 07:38
Re: Verstärkerbausatz
Im Prinzip ist ein Amp zusammenzulöten nicht schwer. Wenn du alles richtig gemacht hast hast sollte der Amp auch funktionieren. Wehe du hast einen Fehler gemacht oder ein Bauteil ist defekt, dann geht die Suche los.
Ich habe eine E-technik Lehre gemacht und ein paar Semester E Technik studiert und habe trotzdem immer noch ziemlichen Respekt vor nem Bausatz, er soll nach dem Bauen ja vor allem gut klingen und auch gut ausgeführt sein.
Löten ist auch nicht so einfach wie es immer beschrieben wird. Während meiner Lehre hatten wir 6 Wochen löten, Kabelbäume fertigen, auslöten usw. Danach waren die Lötstellen perfekt , aber es war nicht gerade am Anfang nicht einfach eine oder 2 Adern an eine Lötfahne anzulöten ohne dass die Isolation verbrannt war und die Lötstelle wie geklebt aussahen.
Ich würde mit einem Zerrer starten und danach eventuell mal mit einem Champ weitermachen.
VG
Schobbe
Ich habe eine E-technik Lehre gemacht und ein paar Semester E Technik studiert und habe trotzdem immer noch ziemlichen Respekt vor nem Bausatz, er soll nach dem Bauen ja vor allem gut klingen und auch gut ausgeführt sein.
Löten ist auch nicht so einfach wie es immer beschrieben wird. Während meiner Lehre hatten wir 6 Wochen löten, Kabelbäume fertigen, auslöten usw. Danach waren die Lötstellen perfekt , aber es war nicht gerade am Anfang nicht einfach eine oder 2 Adern an eine Lötfahne anzulöten ohne dass die Isolation verbrannt war und die Lötstelle wie geklebt aussahen.
Ich würde mit einem Zerrer starten und danach eventuell mal mit einem Champ weitermachen.
VG
Schobbe
- Bierschinken
- Beiträge: 416
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 22:57
Re: Verstärkerbausatz
Hallo,
das Problem ist oft nicht funktioniert oder funktioniert nicht, sondern das Dilemma ist "funktioniert eher schlecht als Recht".
Warum?
So ein Konstrukt, nach Bauanleitung zusammenzubauen ist erstmal kein Hexenwerk, das schafft an sich jeder.
Hier entscheidet dann höchstens die Qualität der Bauanleitung und der Umfang (reine Teilezahl) wie schwierig das ist.
Aber wie gesagt, dass kriegen die meisten zum Laufen.
Kniffliger wird dann der Punkt, wenn es darum geht, dass ein Gerät Betriebssicher aufgebaut ist.
Hier sind viele Anleitungen nicht ausfürlich und wenn man da nicht genau bescheid weiss, kann mans auch nicht "richtig" machen.
Der aber wirkliche Knackpunkt, den auch jeder zu spüren bekommen wird, ist die Sache mit der Funktion und der Fehlerfreiheit.
Denn was nützt der selbst zusammengebaut Amp, wenn er Nebengeräusche produziert wegen falscher Strippenverlegung & Co oder wenn der Amp plötzlich nach dem Transport zum 5 Gig sporadische Aussetzer hat, weil sich irgendwo was lose gerappelt hat oder nicht handwerklich astrein verbaut wurde.
Ich möchte niemanden entmutigen sich einen Verstärker zu bauen. Das ist Toll! Das macht Spass!
Aber, es ist wie in jedem handwerklichen Hobby, man lernt durchs machen und zahlt Lehrgeld.
Das heisst mal einen Verstärker zu bauen bringt nichts. Das ist dann eher was, wenn man in das Hobby Elektrotechnik einsteigen möchte oder besser noch, wenn man bereits erlangte/erarbeitete Grundkenntnisse und Fertigkeiten festigen und ausbauen möchte.
Daher, wer daran denkt einen Verstärker zu bauen, sollte sich vielleicht erstmal einen Kosmos-Elektrokasten holen oder meinetwegen auch ein simples(!) Effektgerät bauen und auch verstehen!
Wenn das dann Freude bereitet hat, kann man die Komplexität steigern und sich dann auch gerne einen Amp bauen.
Wenn ich aus dem Nähkästchen plaudern darf; ich glaube, ich habe erstmal 5-6 Amps gebaut, eh mal was richtig brauchbares dabei war. Und selbst jetzt lerne ich immernoch Neues dazu, mache einen Fehler und muss Lösungen dafür suchen.
So ist nunmal Handwerk, das muss man mögen. Das kann Spass machen, das kann man aber auch verfluchen....und sogar beides gleichzeitig
Grüße,
Swen
das Problem ist oft nicht funktioniert oder funktioniert nicht, sondern das Dilemma ist "funktioniert eher schlecht als Recht".
Warum?
So ein Konstrukt, nach Bauanleitung zusammenzubauen ist erstmal kein Hexenwerk, das schafft an sich jeder.
Hier entscheidet dann höchstens die Qualität der Bauanleitung und der Umfang (reine Teilezahl) wie schwierig das ist.
Aber wie gesagt, dass kriegen die meisten zum Laufen.
Kniffliger wird dann der Punkt, wenn es darum geht, dass ein Gerät Betriebssicher aufgebaut ist.
Hier sind viele Anleitungen nicht ausfürlich und wenn man da nicht genau bescheid weiss, kann mans auch nicht "richtig" machen.
Der aber wirkliche Knackpunkt, den auch jeder zu spüren bekommen wird, ist die Sache mit der Funktion und der Fehlerfreiheit.
Denn was nützt der selbst zusammengebaut Amp, wenn er Nebengeräusche produziert wegen falscher Strippenverlegung & Co oder wenn der Amp plötzlich nach dem Transport zum 5 Gig sporadische Aussetzer hat, weil sich irgendwo was lose gerappelt hat oder nicht handwerklich astrein verbaut wurde.
Ich möchte niemanden entmutigen sich einen Verstärker zu bauen. Das ist Toll! Das macht Spass!
Aber, es ist wie in jedem handwerklichen Hobby, man lernt durchs machen und zahlt Lehrgeld.
Das heisst mal einen Verstärker zu bauen bringt nichts. Das ist dann eher was, wenn man in das Hobby Elektrotechnik einsteigen möchte oder besser noch, wenn man bereits erlangte/erarbeitete Grundkenntnisse und Fertigkeiten festigen und ausbauen möchte.
Daher, wer daran denkt einen Verstärker zu bauen, sollte sich vielleicht erstmal einen Kosmos-Elektrokasten holen oder meinetwegen auch ein simples(!) Effektgerät bauen und auch verstehen!
Wenn das dann Freude bereitet hat, kann man die Komplexität steigern und sich dann auch gerne einen Amp bauen.
Wenn ich aus dem Nähkästchen plaudern darf; ich glaube, ich habe erstmal 5-6 Amps gebaut, eh mal was richtig brauchbares dabei war. Und selbst jetzt lerne ich immernoch Neues dazu, mache einen Fehler und muss Lösungen dafür suchen.
So ist nunmal Handwerk, das muss man mögen. Das kann Spass machen, das kann man aber auch verfluchen....und sogar beides gleichzeitig

Grüße,
Swen
-
- Beiträge: 2944
- Registriert: Di 9. Nov 2010, 14:38
Re: Verstärkerbausatz
Wenn du keine zwei linken Hände hast, bekommst du das schon hin. Nur sollte man sich immer der Gefahren bewusst sein im Umgang mit der Spannung. Rumprobieren und Fehler machen und danach die Lösung suchen geht nicht wenns der falsche Fehler war, den machst du nur einmal.
Mir ist das mal passiert, das ein Kabel abgebrochen war und deshalb die Ladekondensatoren nicht entladen waren. Dann kam noch eine Zange mit der falschen Griffisolierung dazu was dazu führte, das ich ganz nett einen gezwitschert bekommen habe. Bei 500V ist das nicht so das Vergnügen.

Mir ist das mal passiert, das ein Kabel abgebrochen war und deshalb die Ladekondensatoren nicht entladen waren. Dann kam noch eine Zange mit der falschen Griffisolierung dazu was dazu führte, das ich ganz nett einen gezwitschert bekommen habe. Bei 500V ist das nicht so das Vergnügen.
Re: Verstärkerbausatz
Der Pipper hat in den letzten G&B Ausgaben ein TAD-Princeton Kit zusammengebastelt. Vielleicht ganz interessant für Dich.
- Reinhardt
- Beiträge: 8050
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Verstärkerbausatz
es gibt zwei hübsche Röhren-Elektronikbaukästen, an denen man gut üben kann und die auch Know How vermitteln, einmal gab es mal einen von
AK Modul Bus Computer GmbH von Jürgen Horn,
http://www.elexs.de/RT25.pdf
http://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/ibos ... 1,KITRT100
dann noch das Lernpaket Röhrentechnik von Franzis, das es bei Weltbild und Konsorten nachgeschmissen gibt.
Beide nicht teuer. Und beide mit Niedervolttechnik, wenn ich mich dunkel erinnere.
Heißt, die Röhre glüht nicht, aber der menschliche Körper auch nicht.
allseits noch
http://www.youtube.com/watch?v=BFhon5eo3Yc
AK Modul Bus Computer GmbH von Jürgen Horn,
http://www.elexs.de/RT25.pdf
http://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/ibos ... 1,KITRT100
dann noch das Lernpaket Röhrentechnik von Franzis, das es bei Weltbild und Konsorten nachgeschmissen gibt.
Beide nicht teuer. Und beide mit Niedervolttechnik, wenn ich mich dunkel erinnere.
Heißt, die Röhre glüht nicht, aber der menschliche Körper auch nicht.
allseits noch
http://www.youtube.com/watch?v=BFhon5eo3Yc
Re: Verstärkerbausatz
Vielen Dank für die vielen Tipps. Sehr gut.
SChönes Silvesterfest allen.
SChönes Silvesterfest allen.
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