Ich hätte nie für möglich gehalten, Dir zum Thema "Anblasen", meine Erkenntnisse zuteil werden zu lassen
Also: Steve Ray Vaughan hat damals in den 80ern zwei Tubescreamer parallel genutzt. Einen als "Booster", also gain off und einen als Overdrive.
Insofern gilt er wohl als "Erfinder" des Anblasens. Er hat unter Anderem einen relativ cleanen Fender Super Reverb gespielt, dem er mit dem OD etwas Dreck verlieh und beim Solo dann "nur" lauter wurde (Boost-Funktion). Der gute SRV hat live höllisch laut gespielt.
Anders ist das, wenn Du einen bereits ohne Hilfsmittelchen per se zerrenden Amp hast. Dann reicht ein Booster. Oder gerade ein "Underdrive", der Dir mehr Klarheit und Form im Ton (Entmatschung) verschafft.
Der JTM hat doch, wenn Du ihn aufdrehst, die coole AC/DC Zerre. Da brauchst Du mE gar keinen OD davor. Dies nur dann, wenn Du leiser spielst und Dir die Trommelfelle nicht platzen sollen, dann "Plexidrive", welcher Marke auch immer, gibt es ja wie Sand am Meer und für jeden Geschmack - davor und gut ist. Einen TS oder den gelben Booster könntest Du dann als nutzen, um Dir und dem Zuhörer im Solo den Extra-Kick in den Arsch zu verschaffen.