Isolation Cab

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Aldaron
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Re: Isolation Cab

Beitragvon Aldaron » Fr 26. Dez 2014, 18:29

Tom, was sagst denn du: bei mangelnder Erfahrung lieber unbearbeitete Spuren dem Profi zum Reampen geben, oder einfach machen und mit dem Ergebnis leben?

Tom

Re: Isolation Cab

Beitragvon Tom » Fr 26. Dez 2014, 20:29

Immer alles selber machen und Spuren anbieten, die man selber gut bis perfekt findet. Mit Fx und allem. Der Tontechniker verbessert eher selten bis nie. Und wenn, dann ist er auch über Spuren froh, bei denen er merkt, du hast dir richtig Mühe gegeben.
Aber der Tontechniker hat nie die Aufgabe, deine Spuren noch besser klingen zu lassen. Der Tontechniker achtet immer auf den Gesamtsound und ist seltenst ein Gitarrenfan.

Also niemals die Verantwortung dem Tontechniker geben. Das ist wie beim Arzt. Dem solltest du ja auch nicht alles in die Hand geben und dabei das selbst denken abstellen.

Tom

Re: Isolation Cab

Beitragvon Tom » Sa 27. Dez 2014, 09:38

Edit: du hast bereits Erfahrung gesammelt. Jede Aufnahme macht dich um eine Erfahrung reicher.
Du kannst nur dazu lernen.
Wer schnell Erfolg haben will, muss die Fehlerquote erhöhen.

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Mr Knowitall
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Re: Isolation Cab

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 27. Dez 2014, 10:20

Spanish Tony hat geschrieben:Geht endlich Weihnachten feiern!
@Allwi
cooles Album von Filter! Kannte ich nicht
ST


Nicht das beste, aber auch nicht so schlecht, wie ich erst fand. Sind schon gute Lieder drauf.

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Matt 66
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Re: Isolation Cab

Beitragvon Matt 66 » Sa 27. Dez 2014, 11:27

Ihr wisst aber schon, dass ihr euch seit 120 Replies im Kreis dreht?! :haha:

Zum Reamping will ich aber jetzt auch was senfen:
ich finde das - schon rein von der Theorie her - totalen Unsinn! Wenn überhaupt, dann würde ich das machen, um Spuren dezent zu doppeln, recht leise gemischt. Denn: jeder Amp, v.a. wenn es crunchig ist, aber auch generell, verhält sich doch je nach Anschlag unterschiedlich im Obertonverhalten, im Zerrgrad, in der Ausklingzeit der Saiten, und das alles auch noch unterschiedlich in den verschiedenen Frequenzen. Wie soll denn da ein vernünftiges Ergebnis rauskommen?
Wenn ich einen AC30 schön sahning leicht ancrunche und damit eine Rhythmusgitarre einspiele (so Sheryl Crow mäßig), dann reagiere ich doch IN DIESEM MOMENT auf das Zerrverhalten, das Anspringen einzelner Töne innerhalb eines Akkordes, usw. Wenn ich das gleiche "reine Gitarrensignal" in einen Marshall schicke, der die Obertöne völlig anders "bearbeitet", habe ich doch niemals ein authentisches Klangbild des Spielers. Das kann doch gar nicht funktionieren!
Das geht vielleicht halbwegs mit heftig komprimierten Higain Sounds, aber auch da ist es vom Prinzip her genauso unsinnig.

Weitermachen!

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Mr Knowitall
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Re: Isolation Cab

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 27. Dez 2014, 11:55

Hab ich grad aufgenommen. Kein EQ. So kommt es aus der Box durchs Mikro in die DAW.
https://soundcloud.com/tags/peavey%2065 ... ntage%2030

Mit Standard Equipment kriegt man den Standardsound und das ist das, was die meisten wollen. Man muss dazu weder Vielosofie noch Tontechnik studiert haben.
Nix besonderes, aber ich bin damit meist nicht unzufrieden.

PS:
Das Original hat schärfere Höhen und nicht so viel Mumpf. Soundcloud wergelt mittlerweile leider die Files noch irgendwie ungut daher. Ich hab nur den Umsonstaccount...

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Spanish Tony
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Re: Isolation Cab

Beitragvon Spanish Tony » Sa 27. Dez 2014, 12:10

Da hat der Matt aber Recht!

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 27. Dez 2014, 12:14

Klar, man hört kaum einen Unterschied zwischen den Amps. https://www.youtube.com/watch?v=59JJX6p3XQM

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Cat Carlo » Sa 27. Dez 2014, 12:56

Matt 66 hat geschrieben:Ihr wisst aber schon, dass ihr euch seit 120 Replies im Kreis dreht?! :haha:

Zum Reamping will ich aber jetzt auch was senfen:
ich finde das - schon rein von der Theorie her - totalen Unsinn! Wenn überhaupt, dann würde ich das machen, um Spuren dezent zu doppeln, recht leise gemischt. Denn: jeder Amp, v.a. wenn es crunchig ist, aber auch generell, verhält sich doch je nach Anschlag unterschiedlich im Obertonverhalten, im Zerrgrad, in der Ausklingzeit der Saiten, und das alles auch noch unterschiedlich in den verschiedenen Frequenzen. Wie soll denn da ein vernünftiges Ergebnis rauskommen?
Wenn ich einen AC30 schön sahning leicht ancrunche und damit eine Rhythmusgitarre einspiele (so Sheryl Crow mäßig), dann reagiere ich doch IN DIESEM MOMENT auf das Zerrverhalten, das Anspringen einzelner Töne innerhalb eines Akkordes, usw. Wenn ich das gleiche "reine Gitarrensignal" in einen Marshall schicke, der die Obertöne völlig anders "bearbeitet", habe ich doch niemals ein authentisches Klangbild des Spielers. Das kann doch gar nicht funktionieren!
Das geht vielleicht halbwegs mit heftig komprimierten Higain Sounds, aber auch da ist es vom Prinzip her genauso unsinnig.

Weitermachen!

Das sehe ich auch so, zumindest wenn man einen lebendigen Sound haben möchte. Ich würde sogar noch weiter gehen: Die Mehrspurtechnik bietet zwar jede Menge Möglichkeiten den Sound zu verändern (optimieren? Wirklich?), aber das daraus entstandene hat dann auch die Seele einer Kopierfräse. Richtig Drive hat Musik erst, wenn alle zusammenspielen und gemeinsam aufgenommen werden. Und dann muss ich auch den Amp hören, denn zusammen mit 'nem Metronom klingt das eigene Geschrammel anders als mit der Band. Ein Phänomen, wenn's eins ist, das man schon aus der Klassik kennt. Als die Russen in den Neunzigern die ersten stereophonischen Aufnahmen von Karajan aus anno 1942 wieder zurückgaben war man überwältigt von der Musikalität der alten Aufnahmen. Und das ist wichtiger als jede klangtechnische Finesse bei der Aufnahme.

Gruß vom Kater

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Aldaron » Sa 27. Dez 2014, 13:40

Danke Tom! Ja, den Vergleich mit dem Arzt kann ich gut nachvollziehen. ;)

Ich hab das SM57 heute schon bekommen, mein Freund hat sich im Tag geirrt. :mrgreen:

Mal sehen, ob ich vor Montag schon was schaff.

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Aldaron » Sa 27. Dez 2014, 14:17

Ich konnt nicht widerstehen und hab nen Testlauf gemacht. JetCity 22H mit der Palmer 1x12er und das SM57 davor. Geilgeilgeil! Ab Montag hab ich mehr Luft, dann nehm ich mal vernünftig mit meinem Rack auf und lad was hoch. :guitar3:

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 27. Dez 2014, 15:54

Das kommt raus, wenn man 40 Jahre lang den ultimativen Sound such und jährlich zig 6000$ amps miteinander vergleicht.
https://www.youtube.com/watch?v=C-XXwXhB6hM

Diese ganzen Vögel sind echt armselig.

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Aldaron » Sa 27. Dez 2014, 16:13

Oder Metallica. Die AJFA oder MoP - Platten sind für mich Benchmark. Nach Load/Reload waren die Jungs scheinbar so verwirrt, dass sie danach keinen ordentlichen Sound mehr aufnehmen konnten. Obwohl sie jeden Amp der Welt im Studio nutzen.

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 27. Dez 2014, 16:19

Was ich sagen will: So viele meinen, sie bräuchten den besten Amp und den besten Gitarrensound der Welt und müllen die Server mit ihren sinnlosen Reviews und Videos zu.
Erst mal sollte man vielleicht einen Song schreiben, den irgendjemand hören will...
Und wenn man das geschafft hat (schafft ja kaum einer), merkt man wahrscheinlich, dass es ziemlich egal ist, ob der Gitarrensound ein bissl so oder so ist.
Dieser ganze Reamping-Quatsch hat was von Opel-Treffen.

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Aldaron » Sa 27. Dez 2014, 16:32

Songs sollte man schreiben, weil man Songs schreiben will. :mag:

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 27. Dez 2014, 16:37

Der ganze Equipment-Kram nimmt einfach überhand. Die interessanten Songs haben aber nicht zugenommen, was bedeutet, dass der technologische Fortschritt, zwar jeden Knallkopf in die Lage versetzt, alles aufzunehmen und auch zu veröffentlichen, aber echtes Talent ist weiterhin rar gesät.
Mittlerweile ist das ganze Jahr Karneval.

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Aldaron » Sa 27. Dez 2014, 16:50

Stimmt schon. Man muss allgemein länger suchen. Aber dafür ist auch die Vielfalt größer. Und ich sehe es schon so, dass die Menge an interessanten Bands auch angestiegen ist. Nicht so stark, wie die Menge an Schrott. Eh klar. Die gute alte Zeit sucht man ohnehin vergeblich. Nicht ärgern, genießen. Es gibt sehr viel gute Musik.

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Reinhardt » Sa 27. Dez 2014, 17:41

Spanish Tony hat geschrieben:Da hat der Matt aber Recht!


Genau! Wenn ich vorher keinen Schimmer habe, wie das klingen soll, wieso sollte es mir beim Reamping einfallen?

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Re: Isolation Cab

Beitragvon Reinhardt » Sa 27. Dez 2014, 17:44

Mr Knowitall hat geschrieben:Mittlerweile ist das ganze Jahr Karneval.

Nee, Weihnachten.
Oder war's Ostern?
:nea: :scratch:

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Spanish Tony
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Re: Isolation Cab

Beitragvon Spanish Tony » Sa 27. Dez 2014, 22:46

Lieber n Sansamp als n Behringer 8-)


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