Baldringer Dual Drive

linus
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Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon linus » Mo 24. Jan 2011, 16:22

Ribot sagt:

"Ich spiele im Gegensatz zu DB Gitarre und lasse mir keinen Scheiß erzählen, nicht mehr nicht weniger" !

Wie Du so schön sagst: darauf hat Leo Fender total geschissen... was haben sie ihm alles erzählt von wegen wie was warum klingt oder nicht - er konnte keinen einzigen Gitarrenakkord spielen, für die Tele und Strat sowie ein paar Röhren-Amp-Klassiker hat es aber allemal gereicht... :-)

Ganz nebenbei: Du weißt aber schon, daß der Herr Baldringer unzählige Marshall-Amps repariert/getuned hat - nachträglich eingebaute, röhrengepufferte Einschleifwege, nachträgliche Mehrkanaler aus Plexis sowie "heißere" JCM800 2203-Topteile - und das seit mehr als 20 Jahren, da weiß schon jemand wovon er spricht. Der Herr Reußenzehn macht das auch - ist aber als Typ für mich überhaupt nicht tragbar (abgesehen davon haben mich seine Produkte eben nicht (!) überzeugt).

Zu glauben, daß man mit einem Bodentreter (egal welcher Art) einen Marshall-Sound in einen Fender zwingen kann (oder vice versa) entspricht in etwa der Annahme, daß Audi oder BMW sportliche Autos wären (es sind übergewichtige FV`s - fette Viecher) ...!

Hier geht es um Klangverbiegungen in die eine oder andere Richtung, und das hat Großmutter geschildert - und ich habe verstanden, was er meinte :dr01:

Linus

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Mo 24. Jan 2011, 16:36

Alter, bevor Du laberst hör dir das Ding an, vergleiche es....ich muss mit Dir über das Thema nicht weiter reden.

Über Dirk Baldringer möchte ich nicht weiter reden, habe mir mein Bild gemacht, der weiss Bescheid und hält nicht ohne Grund seine Fresse mir gegenüber.....kann ich vertiefen...muss ich aber nicht...ist nicht so wichtig.

Ausprobieren! Meine Worte!

Ich möchte den DD auch nicht schlecht reden!

Ich möchte dich nicht enttäuschen.

Gruß
Kai

herti

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon herti » Mo 24. Jan 2011, 18:35

Der sanfte Ribot hat geschrieben:Alter, bevor Du laberst hör dir das Ding an, vergleiche es....ich muss mit Dir über das Thema nicht weiter reden.

Über Dirk Baldringer möchte ich nicht weiter reden, habe mir mein Bild gemacht, der weiss Bescheid und hält nicht ohne Grund seine Fresse mir gegenüber.....kann ich vertiefen...muss ich aber nicht...ist nicht so wichtig.



Jo, alle haben Angst vorm großen Kai!
Leute gibts....tssss

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Mo 24. Jan 2011, 20:05

Der zuverlässige Dirk??

Iwooooooooooooo!

Schön...weiste man muss das Beste draus machen! Nicht lügen und heucheln, Du bekommst jetzt Soundfiles von mir mit Vibrolux ungemoddet mit BOR und Bad Cat, mit Fender Speakern Oxford Speakern und 2 Celestions (Marshall Cabinet) ...ich bin dran!

Hilft hier in dieser Situation mehr als Geschwätz........

Dann kannste Modeln!

Gruß
Kai

gurkenpflücker

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon gurkenpflücker » Mi 26. Jan 2011, 01:12

Also, ich hatte auch mal nen DD. Habe ich auch ne Weile Live und im Studio gespielt.
Hatte den A Kanal Richtung Tweed Fender getuned und den B Kanal Normal.

An sich klingt er prima, vor allem wenn man alleine spielt. Habe ihn dann trotzdem wieder Abgeschafft.
Weswegen?
-Er klang zwar gut, aber irgendwie für mich nie "richtig". Habe mich vor allem im Bandkontext immer wieder dabei ertappt, wie ich wie bekloppt rumgeregelt und die Sweetspots gesucht habe.
-irgendwie hatte der immer zu viel "untenrum". Damit meine ich nicht, dass man nicht Bässe rausdrehen kann ... eher die allgemeine Frequenzielle ausgewogenheit.
- Mir fehlte im Bandkontext die Durchsetzungskraft
- Der Grenzbereicht zwischen Clean und Anzerre hat mir nicht gefallen.
- Er war mir zu groß für's Board ;-)

Habe stattdessen irgendwann nen Diablo Gain+ drauf gemacht und der war es dann. Lustigerweise klingt der für mich irgendwie immer. Egal wie die Regler stehen.

Ich will den DD sicher nicht schlecht machen, denn das ist er nicht. Ich wollte, dass er mir gefällt, hat er aber leider nicht.

Schönen Gruß
.Gurki

Schnabelrock

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Schnabelrock » Mi 26. Jan 2011, 07:40

gurkenpflücker hat geschrieben:-irgendwie hatte der immer zu viel "untenrum"


Ja, das geht natürlich nicht!

:laughter:

step by step

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon step by step » Mi 26. Jan 2011, 10:02

hi,

hm ... ich verstehe die aufregung gar nicht -->für den einen
passt der DD eben und für den anderen eben nicht ...

für mich, zum beispiel, hat er eben auch NICHT gepasst ... der "Gurki"
hat die meisten punkte schon benannt *alles unterschreib ...

mir hat der übergang vom clean zur zerre auch nicht behagt und insgesamt war mir
der sound auch zu analytisch/neutral und vorsicht aufgepasst,
nun kommt das böse wort: .... zu steril ! :mrgreen:

gruß
stephan

p.s.
der kontakt mit dem Dirk war ohne fehl und tadel ...
da kann ich nur das beste hinterlegen!

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Mr Knowitall
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Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Mr Knowitall » Do 27. Jan 2011, 07:50

Ich kann nur sagen, man bekommt aus einem Plexi einen astreinen Zerrsound. Ob man mit dem normalen DD aus einem Fender einen Marshallsound rauskriegt, ist die Frage. Ich bin froh, dass ich dieses Problem nicht habe...

Josef K

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Josef K » Do 27. Jan 2011, 18:10

gurkenpflücker hat geschrieben:Habe stattdessen irgendwann nen Diablo Gain+ drauf gemacht und der war es dann.


Stimmt! Es ist wirklich schwierig, einen OKKO Diablo schlecht klingen zu lassen. :-)

Ich würd meinen nicht tauschen wollen...... Und für die hier geführte Sound-Diskussion auf jeden Fall einen Test wert.

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Großmutter
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Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Großmutter » Fr 28. Jan 2011, 14:29

...der Diabolo ist auch wahrlich super. Ein Bandkollege von mir hat den "Plus" und den find' ich auch ganz und gar vorzüglich. Der Hauptgrund warum ich mich auf den DD eingeschossen hab', ist vor allem der, dass ich mir mit dem ein wunderbar flexibles Dreikanal-System bauen kann, über das momentan meine Tele(s) und meine Lapsteels laufen. Ich kann mir so z.B. einen weiteren Clean-Kanal für die Lapsteels bauen und den pegel- und soundmäßig an den Tele-Sound angleichen (der Amp zu dem das Ganze läuft, ist eben prinzipiell was simples, einkaliges). Für solche Konzepte ist der DD für mich einfach ideal...

gurkenpflücker

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon gurkenpflücker » Fr 28. Jan 2011, 15:12

Ich habe mich mittlerweile für die Kombi Diablo Gain Plus und Twinsonic entschieden, was mir eine extreme Bandbreite an Overdrivecharakteristika verschafft. Der Diablo läuft im 9V Modus um einen schön kompakten, leicht komprimierten Zerrsound und recht sahnige Solozerre zu haben, der Twinsonic läuft im 18V Modus mit wenig Gain für funkige Riffs und Bluesiges. Knallt wie Sau. Der Boost schiebt das ganze noch richtung knorrigem Solosound. Der Boost alleine schubst den (immer beinahe cleanen) amp auch ein bisschen an.
Diese Bandbreite konnte mir der DD nicht liefern, da ich drauf stehe, wenn ich für einen Solosound nicht in ein anders Soundpreset wechseln muss. Mit dem Grundsond des Amps habe ich so 3 unterschiedliche Basissounds mit je 2 Zerrebenen. ...die anderen Overdrive Pedale fürs Speziellere mal garnicht mitgerechnet ;-)

Gruß
.Gurki

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Fr 28. Jan 2011, 20:31

Wir erinnern uns........................ :flower: :tongue:

Der Threaderöffner hat 2 Fender Amps und möchte einen Marshallsound mit Pedal...."das geht nicht blah blah", "nimm doch den Okko oder den Baldringer blah blahhah"
das hat leider gar nichts mit der Aufgabenstellung zu tun.

Hier ein Bad Cat Pedal von dem Meister Tubelit ultra stark getuned mein Favorit, das Plexitone klingt ähnlich. Das hat gar nix mit dem Okko oder DD zu tun....nichts!

http://www.file-upload.net/download-316 ... r.zip.html

Die Box of Rock leihe ich mir am Wochenende.

Es erklingt Strat mit Dommenget HBSC, ich habe (im Gegensatz zu Linus) einen Kondensator eingelötet, der Ton bleibt beim Runterregeln sehr höhenreich, einmal voll aufgedreht, dann (ACDC) stark runtergeregelt, dabei nur verschiedene Anschlagsstärken.

Bild

HBSC => BADcat => Fender Vibrolux (völlig ungetuned) 1. kanal, dann in die Marshallbox mit dem G12H30 Heritage => Royer 121, Neve Brent averill = > RME

Keine Bearbeitung! Das ist nur Vorstufenzerre des Badcat....der Vibrolux ist völlig clean.

Es kommen noch mehr Files, habe nur kurz probiert, siehe Fotos



Gruß
Kai

gurkenpflücker

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon gurkenpflücker » Sa 29. Jan 2011, 11:51

...nimm (m)einen HAO Rust Driver.
Der hat einen Knopf und kann ausschließlich Plexi ... aber das kann er gut.

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Sa 29. Jan 2011, 12:04

Gegen Box of Rock keine Chance, ist noch matschiger, viel zu wenig Gain aber sehr viel Nebengeräusche, keine Klangregelung, keine Kernigkeit.....vor einem Fender einfach kaum zu gebrauchen...hatte ich vor Jahren mal (zwei Wochen), alberne Schalter an der Seite...so ein Quatsch, brachte fast nichts.

Sehr!!!!!!!!! ok ist noch English Muffin, der Plexitone (ähnlich, ist aber besser, zumindest gegen die English Muffin Serien Röhren).
Gibt es gerade gebraucht bei den Aussensaitern, sehr lebendig, mehr kratzig und 800er (Gegenüber BOR), da vielleicht noch bessere Röhren rein (Mullard Reissue oder besser NOS), klingt besser als ein ungemodettes Badcat Pedal, mein Ding hat vom Klang nichts mehr mit dem mumpfigen Original zu tun, das war ähnlich öde wie die Damage Control Dinger....schlimm!

:worship: Tubelit (Mr. Schroeter) rules, der soll mal ein Vollröhren Marshall Pedal in Serie herstellen! Er war sogar mit seiner (Mein Badcat Modifikation) nicht soooo zufrieden, da soll noch etwas mehr gehen (die Konstruktion des Badcat war etwas problematisch)

Gruß
Kai

Josef K

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Josef K » Sa 29. Jan 2011, 12:19

gurkenpflücker hat geschrieben:...nimm (m)einen HAO Rust Driver.
Der hat einen Knopf und kann ausschließlich Plexi ... aber das kann er gut.


Der Mann kennt sich aus :up:

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Sa 29. Jan 2011, 12:26

Ähhhhh....Josef?????
Nicht wirklich, kannst ja noch nen Noisegate kaufen!

Das Okko Ding (kenne das Twinsonic nicht), ist zwar vielseitig, aber weder besonders vom Spielgefühl, dessen Hauptsound geht mit einem gemodetten Tubescreamer für unter 100 Euro auch besser....ich habe das Okko Ding von Diet probiert, war ok, aber nichts besonderes.....insbesondere wenn man einen mittenlosen Vox spielt ist das Jewel Drive ne Ecke besser.

Also erst mal probieren und die Aufgabenstellung vorne (der sucht auch einen modernen Marshall Sound, nichts Plexi) lesen, bzw. den Fernseher früher einschalten!
Der Rust Driver ist ein Witz! Plug and Pray, warum sollte dessen Voicing/Einstellung (ist ja voreingestellt) zufällig zu dem Fender Sound (der will den Live nutzen) passen?

Also, konstruiere Dir nichts!

Gruß
Kai
Zuletzt geändert von Der sanfte Ribot am Sa 29. Jan 2011, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

Josef K

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Josef K » Sa 29. Jan 2011, 12:38

Naja, ich hab von HAO nen Booster, der ist oberstes Regal. Und das der OKKO wie ein gemoddeter TS 808 klingt, ist jetzt ein Scherz. oder? :shock:

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Sa 29. Jan 2011, 12:46

Schick einen normalen, guten Tubescreamer zu Analogman, der macht den dynamischer und dünnt die penetranten Mitten aus.....für mich Klang der Okko öde...Plastik!
Nix besonderes (klanglich), aber sehr interessant, wenn man nur ein Pedal haben möchte, der ist relativ flexibel.

Ich habe ganz vorne einige Fachpedale vorgestellt, gegen keines hat der Okko irgendeine Schnitte, der kann m.M. nichts richtig gut.

Bezüglich wirklicher Flexibilität! gibt es nur digitales Modelling, das macht mich zur Zeit für Gitarre leider noch nicht so richtig an....

Millionen Live Sounds klingen live auch scheiße!

Gruß
Kai

Der sanfte Ribot

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon Der sanfte Ribot » Sa 29. Jan 2011, 13:17

Um das genauer zu beschreiben.......dieses "Dynamische", was den Okko auszeichnet(e) ist schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr, das haben inzwischen ultra viele Pedale genauso oder besser.

Man kann den Okko wirklich ziemlich neutral und ziemlich offen einstellen, er ist dann aber niemals!!!!!!!!!!!! so schön Endstuffenzerrig/Rhytmthmusbrett wie ein OCD, wenn man den Okko wie einen Tubescreamer bzw. Dumblepedal einstellt (für einen Solosound , der durch den Mittenboost nach vorne tritt) klingt er auch unspektakulär und flach.....der Okko hat relativ viel Gain, dieses Gain ist aber niemals fuzzig, organisch und tief 3dimensional wie ein Amp (z.B. Marshall mein Badcat oder weniger , milder BOR)....also auch nicht sein Metier, richtig! tight ist er auch nur bis zu einem gewissen Gaingrad, dann furzt es.

Für mich nichts besonderes und nix.

Jewel Drive!!! und BOR oder neutraler OCD (gibt es mit verschiedenen Mittenvoicings)

Gruß
Kai

step by step

Re: Baldringer Dual Drive

Beitragvon step by step » Sa 29. Jan 2011, 14:16

hm ... es liegt mir fern nun auch noch feuer an die
"Okko-lunte" zu legen ... aber genau so, wie von
unserem disputfreudigen forenkollegen Kai geschildert
habe ich das teil auch empfunden! ...

(wir drei bandgitarristen haben das gleiche teil unabhängig
voneinander ausgetestet ... wirklich selten, dass wir dermaßen
zur gleichen abwertenden meinung kamen.)

gruß
stephan

p.s.
ich kann es mir nur so erklären --> dass es eher auf
fertigungsschwankungen zurückzuführen ist ... denn solch
unterschiedlichste einschätzungen, hier, und in anderen foren,
von himmelhoch jauchzend, bis zum abweisenden verriss,
die machen einen wirklich ratlos!


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