Vahlbruch Jewel Drive?

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Keef
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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Keef » Mo 11. Apr 2011, 13:47

Vahlbruch - gugg ma hier...

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Reinhardt
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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Reinhardt » Mo 11. Apr 2011, 14:30

Spanish Tony hat geschrieben:Hi Multi,
tja, das ist wirklich die Frage. Und hat immer was mit der persönlichen Leidenschaft und den eigenen Prioritäten zu tun. Aber wenn dieser Amp dein Traum ist...? Und genau der richtige Sound?
Ich habe immer nach dem für mich perfekten Vox Sound gesucht...und habe den Realtone gefunden. Natürlich gibt es viele gute Amps. Natürlich sind alte Fender oder Marshall Amps verführerisch. Aber richtiges GAS habe ich schon lange nicht mehr. Also kann ein teurer Amp langfristig sogar günstiger sein.
Zurück zur Leidenschaft. Erzähl doch mal was zum Supro. Aber bitte keine hohen Zahlen nennen. Das bringt nämlich Päule auf die Palme.
Grüße Tony


da erzähle ich doch mal was zum Supro, um die Gemüter zu kühlen. ;-)
Denn ein eigenes Review lohnt nicht, da ich NICHTS über die Innereien desselbigen weiß, es ist der Messe-Hausamp von iMusic, gespielt daher auf der Musikmesse. Ein Amp mit ca. 20 Watt, eine 2x12er-Box mit (man munkelte) Celestion 65ern drin. Fakt: Vier Potis, ein Peerless-ES335-Klon, ein Kabel, der Amp auf ca. 2 von 10 gedreht, und was soll ich sagen: In der tonalen Ansprache, also der Attack-Entfaltung der beste Amp, den ich je gespielt habe, und ich muss dazu sagen, dass ich wenige Stunden später einen /13 gespielt habe, der auch schon mal der helle Wahnsinn war. Ansatzweise ähnlich habe ich dieses Attackschnalzen und Aufblühen der ersten Anzerrungen bisher nur bei einem Single-Ended-Groove-Tubes-Amp erlebt und einem alten 18-Watt-Plexi-Marshall mit Heritage-Greenbacks. Und vom Hören beim Vibrolux von Gregor Hilden. ;-)
Für Blues- und rauere Jazzplayer der One-and-only-Verstärker. Wenn man bereit ist, den Preis zu zahlen. In Kaffeehauslautstärke klang der schon "komplett". Habe ich so noch nie erlebt. Erstmals fühlte sich beim Spielen ein Amp genau so an, wie man denkt, dass er es tun müsste, wenn man den Sound, den er erzeugt, hört.
Muss ich ihn kaufen? Hm. Hm. Hm.

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Spanish Tony
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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Spanish Tony » Di 12. Apr 2011, 00:15

Ja,Ja, manche Amps muss man gespielt haben, um es glauben zu können.
Ich hatte das bisher bei einigen, wenigen Vintage Amps...und bei Realtone.
Ein Kumpel von mir hat einen 72er Vibrolux. Den finde ich zwar richtig gut, aber nicht überragend. Da habe ich schon bessere Fender gehört. Aber so ist es ja oft bei alten Amps. Die klingen nie gleich.
Gruß tony

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Reinhardt
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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Reinhardt » Di 12. Apr 2011, 09:02

Spanish Tony hat geschrieben:Ja,Ja, manche Amps muss man gespielt haben, um es glauben zu können.
Ich hatte das bisher bei einigen, wenigen Vintage Amps...und bei Realtone.
Ein Kumpel von mir hat einen 72er Vibrolux. Den finde ich zwar richtig gut, aber nicht überragend. Da habe ich schon bessere Fender gehört. Aber so ist es ja oft bei alten Amps. Die klingen nie gleich.
Gruß tony

Ich fürchte auch, der nächste Supro, falls ich jemals wieder einen in die Finger kriege, wird schlechter klingen ... ;-)

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Reinhardt
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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Reinhardt » Di 12. Apr 2011, 09:07

Spanish Tony hat geschrieben:Ja,Ja, manche Amps muss man gespielt haben, um es glauben zu können.
Ich hatte das bisher bei einigen, wenigen Vintage Amps...und bei Realtone.
Ein Kumpel von mir hat einen 72er Vibrolux. Den finde ich zwar richtig gut, aber nicht überragend. Da habe ich schon bessere Fender gehört. Aber so ist es ja oft bei alten Amps. Die klingen nie gleich.
Gruß tony


Ich habe bisher nur einmal einen Realtone gespielt, leider auf der Messe und da war der Stand superungünstig, da Warwick scheißelaut ums Eck war, da hätte ich auch über einen Behringer spielen können. Schade, schade. Aber ich habe Freischlader schon mal live gesehen und den Ton fand ich schlicht geil. Wobei ich glaube ich nicht so der Vox-Typ bin.

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » Di 12. Apr 2011, 12:25

Warwick wieder. Siehste.

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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Großmutter » Di 12. Apr 2011, 13:03

...ja aber wie kommt er denn nun, der Jewel Drive, Tom? Du hast doch einen, oder hab' ich das kürzlich falsch verstanden?

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » Di 12. Apr 2011, 13:32

Großmutter hat geschrieben:...ja aber wie kommt er denn nun, der Jewel Drive, Tom? Du hast doch einen, oder hab' ich das kürzlich falsch verstanden?

Henning schrub, er geht heut raus. :wave:

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Spanish Tony
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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Spanish Tony » Di 12. Apr 2011, 19:58

Ich bin schon sehr gespannt...obwohl es mich gar nicht interessiert

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » Sa 16. Apr 2011, 09:04

Für alle uninteressierten:
Ich habe das Pedal getestet; wenn ich nicht schon 2 TS artige hätte (Maxon OD 808 und Xotic BB Preamp), würde ich das Pedal dringend haben wollen! Natürlich macht der Jewel Drive TS Klänge auf höchstem Niveau möglich, ist wesentlich vielseitiger als alles TS artige was ich bisher ausprobiert habe. Der Timbre Regler ist unglaublich wirkungsvoll: von links nach rechts ausgehöhlte aber nie dünne oder schrille Sounds bis fette honigtropfende Mitten, das alles in farbenfrohen Übergängen, das alles in Verbindung mit dem Vol Poti: unendliche Weiten. In Verbindung mit dem Treble hat man stets die Höhen gut im Griff und kann diese an den jeweiligen Amp oder den Raum anpassen. Zerrstruktur ganz klar TS, röhrig rau aber nie bröselig; kultiviert aber zupackend; nicht so übertrieben breitwandartig wie andere Pedale und mit etwas höheren Gainreserven. Je nach Einstellung auch mit einem leichten "Buzz" über dem mittigen Geschehen. Sinnvolle Ergänzung: eine zweite Lautstärke/Gainanhebung für zweite (Lead)Sounds.
Drive ganz zu macht den JD zu einem vielseitigen Booster, da der Timbreregler dann immer noch wirkt kann man viele Soundschattierungen aus dem Amp und der Gitarre holen - alles rückt weiter nach vorne, wird plastischer . . .

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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Spanish Tony » Sa 16. Apr 2011, 09:34

My lovely Tom,
vielen Dank für diesen aussagekräftigen Test. Da kann ich mir jetzt was drunter vorstellen. Hoffentlich haben wir die gleiche Vorstellung von honigtropfenden Mitten. Solche Mitten hätte ich nämlich gerne.
Ich hab da aber noch ma ne Frage. Da ich auch mal den BB hatte, würde mich der Unterschied, und warum du letztendlich den BB behälst, interessieren. Ich fand den BB in Kombi mit Fender Amps perfekt. Habe ihn dann aber gegen den Tasty Flakes getauscht, weil der deutlich transparenter ist.
Wie macht sich der JD speziell in Kombi mit dem Matchless?
Hast du ein Beispiel für übertrieben breitwandartig?
Die Bässe werden beim JD nicht ausgedünnt, oder?
Das würde mich ein klein wenig interessieren.
Forever yours
ST

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » Sa 16. Apr 2011, 21:57

Oh mein Spanier,

grundsätzlich bin ich halt geil auf das andere Pedal von Henning (den saphirre drive), darum tu ich nich noch weiter TS mäßig rum. Klar hätte den BB auch verkaufen können und dann den JD behalten - nur: ich bin nicht so der TS user, habe diesen Sound nur aus beruflichen Gründen halt auch am Start. Da spar ich in meinem Fall halt lieber ein bisserle.
Den BB finde ich "neutral", den OD 808 Maxon breitwandig: als ob ein Chorus dabei wär. Irgendwie dann halt auch leicht "matschig" - steh ich aber drauf. Der JD ist nicht so klinisch wie der BB, er liefert ein klares ästhetisches Statement in der Verzerrung der Dinge, aber wie gesagt kultiviert und in Erinnerung bleibend, nicht einfach nur "jetzt verzerrts halt . . "
Die Bässe bleiben ganz genauso wie sie sind beim JD.
mit dem matschlosen klingt der JD verblüffend nach - Matchless. Nicht so harsch, aber ähnlich. Als ob die Ampzerre noch feiner einsetzt.

Danke für dein Interesse

Tom Bajuwarese

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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Keef » So 17. Apr 2011, 04:14

Hey Tom,
solen wir den Zweitnick "Holtmann" geben?
Haste mit dem Posting schon so gut wie verdient... fehlt nur noch: "Schnalzt so richtig saftig mit leichtem Schmack in den oberen Mitten" odder so... :laughter:

Keef
(Sorry - grad um die Uhrzeit und Zustand ein bissel strange druff...)
:dr02:

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » So 17. Apr 2011, 08:59

Holtmann rules. Ich bin nur ein schnöder Kopist.

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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Spanish Tony » So 17. Apr 2011, 09:52

Thanx Tom, Thanx Franz, thanx Keef
love ya all!!!
The Spainard

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » So 8. Mai 2011, 13:00

Und.
Tony.
Was sagst jetzt zum Dschuvldraif.

Josef K

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Josef K » So 8. Mai 2011, 13:33

Tom hat geschrieben:Und.
Tony.
Was sagst jetzt zum Dschuvldraif.


Dsch....dschuv....Dschuvl...... :dontknow: war zu lange in Norddeutschland :shock:

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Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Spanish Tony » Mo 9. Mai 2011, 09:31

Gestern bei der Probe zum zweiten mal eingesetzt. Und natürlich im Wohnzimmer über den alten Ampeg ausgiebig gespielt. Tja, was soll ich sagen. Eigentlich kann ich nur das wiederholen, was Tom schon berichtet hat. Ich sehe es genau so. Kein 08/15 Zerrer, sondern ein Pedal mit ganz viel Charakter. Passt perfekt zum Realtone und harmoniert mit den anderen Pedalen. Ich hatte das Gerät bei der Probe sehr häufig im Einsatz. Bei mir immer ein Zeichen für viel Spaß. Paßte in jeden Song und zu beiden Gitarren. Und durch den Timbre Regler ist der JD im Sound und Spielgefühl so flexibel, dass es eigentlich wie zwei völlig unterschiedliche Zerrer kommt. Und es klingt in JEDER Einstellung auch wirklich gut. Das finde ich wirklich beeindruckend. Man braucht nicht unbedingt viel mehr. Hab sogar schon darüber nachgedacht, noch einen weiteren Zerrer vom Board zu nehmen.
Danke noch mal an Tom
ST

Tom

Re: Vahlbruch Jewel Drive?

Beitragvon Tom » Mo 9. Mai 2011, 11:32

Mir gehts mit dem Saphirre drive ganz ähnlich.
Irgendein Voodoo passiert da - ich hab das Pedal bei den Gigs auch kaum mehr ausgeschalten.
Eigentlich bei allen Sounds. Auch "clean". Dabei hab ich am Tone und Contour Regler noch garnicht rumgeschraubt . . .

Wirklich zwei sehr musikalische Bodentreter mit zwei unterschiedlichen Zerrcharakteristika, verblüffend "röhrig"

Hut ab, Henning Vahlbruch.


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