@ Kobold
Der JTM45 unterschied sich zunächst eben nicht (!) in der Röhrenwahl: 3 x ECC83 in der Vorstufe, 2x 5881er in der Endstufe und eine 5AR4/GZ34er Gleichrichterröhre - so der Stand von 1962-1965. Ab da kamen die KT66er rein (Pippers Referenzröhre, die er auch allen Reissue-Besitzern empfiehlt - dabei aber vergißt, daß es mit dem Wechsel allein nicht getan ist...), die auch das Klangbild noch deutlicher veränderten.
Die britischen Trafos/Elkos/Widerstände sorgten - bei identischem Layout (Klangregelung, Röhrenanordnung etc.) - vor allem mit den Celestion Speakern für diesen "Referenz-Sound". Ein Bassman, mit seinen Alnico-Speakern ist im High-Gain Bereich nicht zu ertragen, der JTM45 schon. Dafür kann der Marshall den "klassischen" Bassman-Clean-Tweed-Sound eben nicht.
Will sagen: beide sind Klassiker und haben ihre Berechtigung.
Und noch zu Lukather: der hatte in meinen Augen den geilsten Sound zu Toto IV-Zeiten. Und was spielte er da: 100W Plexi-Marshalls mit Trampelkisten davor, gepaart mit Les Paul, Strat Tele (sehr schön auch auf den Studio-Fotos der Platte zu sehen!). Erst Mitte/Ende der Achtziger kamen dann die Kühlschränke hinzu, der effektlastige Sound (ich hasse Chorus auf Verzerrung

) - tja und mit seinem Sound der letzten 15 Jahre kann ich gar nix mehr anfangen. Und er ist ein toller Gitarrist - aber Live mit einem Hornissen-Sound
