Tom hat geschrieben:Ich hab mir erklären lassen:
Jede Kabelverbindung ist ein Kondensator, der letztendlich "Sound klaut" oder "verändert" ums wertfreier zu sagen.
Das muss natürlich nicht zwangsläufig "schlecht" sein - - äh: definiere schlecht!
Das ist richtig. Aber: Ohne diesen Kondensator würden die Gitarren grausam klingen, er ist nämlich Teil des Grundklanges der Gitarre weil er einen Schwinkreis mit der Induktivität der Tonabnehmer bildet. Des wegen klingen Funk-Systeme ohne eine entsprechende kompenstation so spitz und scharf; da fehlt der Kondensator. Alkso Spitzenmäßige Kabel aus der Nachrichtentechnik sind für uns nix! Aber lange, extreme kapazitive Kabel klingen dann wieder dumpf. Dann klingt 'ne Strat plätzlich wie 'ne Paula. Igitt!
Bei Patchkabeln mit Längen von 20-30 cm sollte das Kabel unkritisch sein. Wenn Du aber vor Dir statt des Publikums 20 Tretminen versammelst, kommst'e schon in kritsche Bereiche. Dann ist aber auch das zu beachten, was in den Tretern passiert. Hilfreich wäre ein Impedanzwandelnder Versärker vor den Tretern (verringert den kapazitiven einfluß der danach folgenden Kabel), bleibt allerdings hier noch zu betrachten, wie die Treter damit zusammenarbeitern.
Ob die Kabel das Problem sind oder vielleicht doch die Treter, könnte man in einem Test einfach ermitteln: 20 Patchkabel mit Kupplungen verbinden und dann als reines Gitarrenkabel vor Amp (ohne Treter) nehmen. Wär mal ein Test in einer Zeitschrift wert.
Gruß vom Kater