Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Tone-Master

Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tone-Master » Mo 22. Nov 2010, 17:53

Erstmal ein Hallo an alle!

Einigen von euch bin ich vielleicht noch aus dem G&B-Forum als "thebadjesus" bekannt. Ich habe hier jetzt eine Zeit mitgelesen, aber da ich mich in letzter Zeit mehr um die Fotografie gekümmert habe nicht angemeldet. Jetzt steht aber aus aktuellen Gründen (Rücken...) bald eine Neuanschaffung ins Haus.

Ich brauche einen kleinen leichten Amp mit gutem Cleansound, Vollröhre, 12"-Speaker (10"er sind mir zu dünn und klingelig). Der Amp sollte auf kleinen bis mittelgroßen Bühne genügend cleanen Headroom haben (kann man ja auch durch Röhren tunen). Da ich selten weiter als 3 Meter vom Amp entfernt stehe, habe ich an den Blues Junior von Fender gedacht. Den hab ich vor Ewigkeiten mal für ne Probe ausgeliehen bekommen und fand ihn eigentlich sehr brauchbar. Zudem wiegt er nur 14kg (mein "kleinster" Amp ist ein Fender Prosonic mit 2x10", und der wiegt 27kg...). Vor kurzem ist nun eine neue Version mit anderem Speaker und dem Sparkle-Mod rausgekommen.

Nun zur eigentlichen Frage: Kennt jemand die neue Version oder noch besser: Hat jemand beide Amps vergleichen können? Habe bei meiner Internetrecherche leider keine Vergleichstests gefunden. :(
Oder lohnt es sich ggf. eher, einen alten zu kaufen (ca. 65 Euro günstiger als der neue) und in einen Jensen für den Amp zu investieren? Dazu gibts ja den schönen Vergleich der Version I und II. Da gefällt mir der mit den Jensen drin ne ganze Ecke besser, richtig schön SRV-like!

Alternativ käme auch der neue Fender Super-Sonic 22 in Frage: nur etwa 4kg schwerer als der Blues Junior, dafür mit zweitem Kanal, allerdings auch mehr als doppelt so teuer.
Vielleicht hat den ja auch schon jemand getestet oder mit dem Blues Junior verglichen.
Und ganz vielleicht habt ihr auch noch andere Empfehlungen.

Freue mich über eure Antworten!

Viele Grüße,
Christian

Tom

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tom » Di 23. Nov 2010, 08:06

Hi Christian,

ich kenn mich bei Fender Amps leider nicht aus, habe aber für meinen Rücken mit einem rollbaren Case gute Erfahrungen gemacht.

Ich hoffe du bekommst hier von berufener Seite (Step by Step, 7enderman, spanking the plank usw.) bald eine Antwort!

bis bald mal

Tom

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 09:55

hi Christian ... willkommen im neuen gewand!

beide versionen habe ich noch nicht miteinander vergleichen
können, deswegen bin ich an dem punkt nun lieber stille. ;-)

wenn´s ein fender sein soll, mit 12er, klein, leicht und relativ
günstig, dann gibt es zum BluesJunior auch keine echte alternative ...
und gut über die PA abgenommen, da kann der einen wirklich
verblüffen! ...

mir persönlich, da wäre er mir dann doch zu schwach auf der brust,
da ich einfach mehr fülle auf der bühne haben möchte ... aber ich
kenne einige gitarristen, die mit dem "brüllwürfel" sehr gut
klarkommen ... mit dem amp kannst du also nix falsch machen!

eine fender alternative wäre für mich noch der DeluxeReverb ...
der bringt einfach noch eine schippe mehr sound-raum und einen
schöneren "fender-glocken-schmatz" ... also wenn´s "meine"
wahl wäre, dann würde ich zu dem tendieren ...

gruß
stephan


p.s.
bei solchen amps würde ich immer erst versuchen sie gebraucht
zu bekommen ... das ersparte geld, das kannst du dann ja immer
noch in modifikationen stecken, falls es überhaupt nötig sein sollte.

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spanking the plank
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Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon spanking the plank » Di 23. Nov 2010, 10:12

Hallo,

aktive Erfahrung mit Fender Blues Jr. Amps habe ich nicht. Kann daher auch nicht über Unterschiede zwischen Blues Jr. II und III berichten, kenne ja noch nicht mal den Blues Jr. I (gab es den?)
Habe hier aber mal eine 3 Mann Bluesband aus Tschechien bei einem Auftritt in einem kleinen Kellergewölbe gesehen und gehört. Der (schottische) Gitarrist spielte eine blonde Telecaster Custom über einen Fender Blues Junior, nur der Gesang ging über eine kleine PA.
Der Gitarrensound (er hatte noch einen TS 808 und ein Analog-Delay davor) war total in Ordnung und bluesig "korrekt".

Der Vorteil des Blues Juniors ist sicher sein relativ geringes Gewicht und die Handlichkeit.
Ich habe seit gut 6 Jahren einen gebrauchten Fender Princeton II Reverb, Bj. 1982. Wiegt auch nur 14 kg. 22 Watt, 6V6 Endstufe, Röhrenhall, PTP, quasi ein kleingestutzter Deluxe Reverb, hat auch einen 12 Zoll Lautsprecher. Ist ähnlich handlich wie der Blues Jr. I, II oder III. Klingt aber wie ein Deluxe Reverb und war damals gebraucht noch relativ preiswert (680 Euro) zu haben.

Gruß

Peter

linus
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Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon linus » Di 23. Nov 2010, 11:30

Hi,

obwohl ich endlos zufriedener Benutzer des Amps bin, der Deinen Nicknamen trägt (Topteil 19,5kg, TAD 2x12 mit 14,5 kg), benutze ich bei Kneipengigs seit erfolgtem und repariertem Bandscheibenvorfall einen Fender Deluxe Reverb: wiegt unter 20kg und hat das, was der Blues Junior nicht hat, ich jedoch brauche: cleanen headroom !! Und bei der Zerre hast Du im Bodentreter-Markt die Qual der Wahl !!
Gruß
Linus

Tone-Master

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tone-Master » Di 23. Nov 2010, 12:09

Danke euch schon mal für eure Antworten.
Ein Deluxe Reverb kam für mich nicht in Frage, da er das gleiche kostet wie der Super-Sonic 22, welcher zusätzlich einen mehr als brauchbaren Zerrkanal hat. Zudem liest man immer häufiger, dass der Cleankanal des Super-Sonic dem Deluxe Reverb zum Verwechseln ähnlich klinge (man weiß natürlich nie, inwieweit das auch wirklich stimmt...). Für einen reinen Clean-Amp würde ich dann wahrscheinlich eher zum Blues Junior greifen oder mich um einen alten Silverface Deluxe Reverb bemühen.

linus hat geschrieben:obwohl ich endlos zufriedener Benutzer des Amps bin, der Deinen Nicknamen trägt (Topteil 19,5kg, TAD 2x12 mit 14,5 kg), benutze ich bei Kneipengigs seit erfolgtem und repariertem Bandscheibenvorfall einen Fender Deluxe Reverb: wiegt unter 20kg und hat das, was der Blues Junior nicht hat, ich jedoch brauche: cleanen headroom !! Und bei der Zerre hast Du im Bodentreter-Markt die Qual der Wahl !!


Gute Wahl. :up: Neben meinem Prosonic habe ich für große Bühnen auch einen Tone-Master mit der passenden 2x12"er von Fender. Den werde ich auch nie verkaufen, aber derzeit muss einfach was tragbareres her. Wir haben da wohl denselben Background (BS-Vorfall letztes Jahr im Februar).

Cleanen Headroom brauche ich eigentlich auch. Meinst du, der Blues Junior hat davon nicht ausreichend für Soul und Funk?

Viele Grüße,
Christian

Tone-Master

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tone-Master » Di 23. Nov 2010, 12:12

spanking the plank hat geschrieben:aktive Erfahrung mit Fender Blues Jr. Amps habe ich nicht. Kann daher auch nicht über Unterschiede zwischen Blues Jr. II und III berichten, kenne ja noch nicht mal den Blues Jr. I (gab es den?)

Hallo Peter,
der Blues Junior I hatte noch den Jensen-Speaker, die zweite Version dann nicht mehr, und die dritte hat nun wieder einen anderen Speaker bekommen und zusätzlich den sog. "Sparkle-Mod".

Gruß
Christian

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 13:24

Tone-Master hat geschrieben:Cleanen Headroom brauche ich eigentlich auch. Meinst du, der Blues Junior hat davon nicht ausreichend für Soul und Funk?


hm ... nun steigen die ansprüche aber von zeile zu zeile! ;-)

bei gefordertem "cleanem headroom", da ziehe ich meinen DR-vorschlag
wieder zurück und auch für den BluesJunior wird es nun doppelt eng.

eine echte alternative für die "band"scheiben --> einfach "irgendeinen"
fender-combo gebraucht kaufen ... daraus ein top-teil basteln und
die speaker getrennt transportieren ... (oder eben gleich zu einem top greifen.)

je cleaner und größer der headroom, umso schwerer der amp ...
das ist bei röhrenamps kaum zu umgehen.

gruß
stephan

Tone-Master

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tone-Master » Di 23. Nov 2010, 13:49

Hi,
naja, mein Prosonic hat in Class-A 30 Watt und für meine Belange (ich stehe i.d.R. max. 3m vom Amp entfernt) ohne Ende Reserven. Ich spiele fast nur Tele und Strat mit SCs. An die Grenzen hat mich da noch keiner meiner beiden Amps getrieben, es sei denn, ich wollte einen Hörschaden provozieren. :mrgreen: Zudem wird der Amp immer abgenommen und bei Bedarf auf den Monitor gelegt.
Natürlich zerrt der Deluxe Reverb auch leicht ab Volume 4-5 an und wird ab da nicht mehr lauter, aber die (Clean-)Lautstärke fand ich bei nem Freund doch mehr als ausreichend.
Viele Grüße,
Christian

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 14:12

hi Christian,

ich will dir ja wirklich nix von einem pferd erzählen,
von dem ich kaum einen plan habe, wie du es persönlich sattelst! ;-)

bei headroom, im soul und funk-bereich, da mag mir "persönlich"
einfach kein BluesJunior oder ein DeluxeReverb einfallen ...
(wenn´s keine studio-arbeit ist.) ...

den DR, den halte ich wirklich für einen guten "blackfacigen"
fender-amp, aber auf der bühne, da "britzelt" der "mir" einfach zu
schnell in die sättigung ... singlecoil bei 3.5-4 Vol und bei humbucker,
da fängt der schon bei 1.5-2 Vol an zu "sägen" ...

aber, wie immer sei angemerkt --> alles nur meine subjektive "lala". :-)

gruß
stephan

p.s.
mit fender-amps, um die 40 watt, da könnte ich mir durchaus
vorstellen, dass du auch im soul und funk-bereich genug headroom hast.

Tom

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tom » Di 23. Nov 2010, 14:14

Auch wenn ich was Fender Amps betrifft dumm, hässlich und behindert bin; bestätigen kann ich das Phänomen, daß z.B. 30 Watt Pentoden Amp einen ganz anderen "cleanen" Headroom haben als 100 W 3 Kanaler.

Ich meins so: mein Matchless geht gefühlt "lauter" clean als der Clean Kanal vom Extasen-Bogner.
Was aber doch wohl daran liegt, daß der Matchless von vornherein gar nicht wirklich "clean" ist - was ich wiederum als Spieler ungemein schätzeund als Lebendigkeit im Ton wahrnehme und auch so beschreiben würde. . . .

Tom

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tom » Di 23. Nov 2010, 14:16

Tom hat geschrieben:Auch wenn ich was Fender Amps betrifft dumm, hässlich und behindert bin; bestätigen kann ich das Phänomen, daß z.B. 30 Watt Pentoden Amp einen ganz anderen "cleanen" Headroom haben als 100 W 3 Kanaler.

Ich meins so: mein Matchless geht gefühlt "lauter" clean als der Clean Kanal vom Extasen-Bogner.
Was aber doch wohl daran liegt, daß der Matchless von vornherein gar nicht wirklich "clean" ist - was ich wiederum als Spieler ungemein schätzeund als Lebendigkeit im Ton wahrnehme und auch so beschreiben würde. . . .


Und dann, wenn so ein Amp grad anfägt zu raunzen, ja dann kann ich auch die willkommenen Klangveränderungen, die sich beim zurückdrehen des Vol-Potis an der Guitarre
als Artefakte ergeben genußvoll zelebrieren

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 14:57

Tom hat geschrieben:Ich meins so: mein Matchless geht gefühlt "lauter" clean als der Clean Kanal vom Extasen-Bogner.
Was aber doch wohl daran liegt, daß der Matchless von vornherein gar nicht wirklich "clean" ist - was ich wiederum als Spieler ungemein schätzeund als Lebendigkeit im Ton wahrnehme und auch so beschreiben würde. . . .


... das könnte ich nun auch mit meinem Fender DualProfessional (100watt) bestätigen ...
der hat clean/headroom-reserven bis zum abwinken ... aber, er klingt immer "warm-füllig",
"fast" so, als ob er immer gut "gesättigt" wäre.

Tom

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tom » Di 23. Nov 2010, 15:01

step by step hat geschrieben:[
... das könnte ich nun auch mit meinem Fender DualProfessional (100watt) bestätigen ...
der hat clean/headroom-reserven bis zum abwinken ... aber, er klingt immer "warm-füllig",
"fast" so, als ob er immer gut "gesättigt" wäre.

Ich hatte eben diesen, wie ich schonmal sagen getut hab. Ich fand ihn nicht warm genug - oder vielmehr wurde mit ihm nicht warm . .
Aber wir sprachen ja bereits drüber . . . sehr wahrscheinlich ists tatsächlich eine Fenderbehinderung bei mir.

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 15:15

Tom hat geschrieben:Ich hatte eben diesen, wie ich schonmal sagen getut hab. Ich fand ihn nicht warm genug - oder vielmehr wurde mit ihm nicht warm . .
Aber wir sprachen ja bereits drüber . . . sehr wahrscheinlich ists tatsächlich eine Fenderbehinderung bei mir.


... deine erfahrung, mit diesem amp, die möchte ich gewiss
nicht in frage stellen! ahaber*g ... dann liegt es "vielleicht" wirklich
an einer unkurierbaren "fenderbehinderung" ;-)

Tone-Master

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tone-Master » Di 23. Nov 2010, 15:31

step by step hat geschrieben:den DR, den halte ich wirklich für einen guten "blackfacigen"
fender-amp, aber auf der bühne, da "britzelt" der "mir" einfach zu
schnell in die sättigung ... singlecoil bei 3.5-4 Vol

p.s.
mit fender-amps, um die 40 watt, da könnte ich mir durchaus
vorstellen, dass du auch im soul und funk-bereich genug headroom hast.

Ein ganz klein bisschen Sättigung darf ruhig sein, gerade bei den Soul-Sachen. Und ich mags bei Funk auch nicht, wenn die Gitarre total dünn klingt wie auf vielen Aufnahmen, ich mag schon eher ordentlich Attack und "Fat"ness.

40 Röhrenwatt bedeuten leider gleichzeitig auch mehr Gewicht, wobei du natürlich recht damit hast, dass 40 Watt mehr Headroom bedeutet.

Viele Grüße,
Christian

linus
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Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon linus » Di 23. Nov 2010, 15:59

Hi,

also wenn ich einen Deluxe Reverb im "Vibrato-Kanal" auf "4" fahre, Vol.Poti der Strat ist aufgedreht - und ich wäre der Meinung, das noch etwas clean-Reserven fehlen würden, dann wüßte ich, daß mein Gehör hinüber ist...! Ich benutze als Warmduscher und Schattenparker einen Gehörschutz (Alpine), und das konsequent bei Probe und Gig: ein Mikrofon hängt vor dem Speaker für die PA und ich hatte noch nie das Gefühl, das mein clean-Sound zu leise wäre, im Gegenteil. Meine Mitmusiker "erlauben" mir, den Amp nur auf "3" zu fahren, da ich in jedem Bereich der Bühne hörbar bin. Ohne Gehörschutz würden mir ob der Lautstärke die Ohren wegfliegen. Aber vielleicht merke ich da die mittlerweile 15-jährige Nutzung des Gehörschutzes: ich höre weiterhin gut - leider auch meine Verspieler... :-)
Gruß
Linus

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 16:02

Tone-Master hat geschrieben:Ein ganz klein bisschen Sättigung darf ruhig sein, gerade bei den Soul-Sachen. Und ich mags bei Funk auch nicht, wenn die Gitarre total dünn klingt wie auf vielen Aufnahmen, ich mag schon eher ordentlich Attack und "Fat"ness.

40 Röhrenwatt bedeuten leider gleichzeitig auch mehr Gewicht, wobei du natürlich recht damit hast, dass 40 Watt mehr Headroom bedeutet.

Viele Grüße,
Christian





hi Christian,

das ist wirklich alles sehr, SEHR schwer zu sagen ...
da jeder was anderes im kopf oder in den knochen hat,
wenn er den ein oder anderen begriff verwendet ...

beim soul, da würde ich dir gerne zustimmen (beim blues eh und
"sowiesowarumauchnicht?" das darf ruhig leicht "kratzen")
aber beim funk, da habe ich eben einen klaren, schneidend
sägefreien sound im kopf, der einem eher die plomben splittern lässt,
als in die gesättigt chrunchigen knie zu gehen ...

kleines beispiel: den blackface SuperReverb 40-45 watt,
den halte ich für einen der geilsten bluesamps aller zeiten ...
soviel "schmatz" und "sabber" findet sich selten!

aber der oft gescholtene 70er jahre Silver-SuperReverb, mit 70 watt,
das ist der für mich bessere rock und funk-amp ...

tja, viele unterschiedliche gitarristen und noch mehr
viele unterschiedliche meinungen hoch 10 ... da blicke ich
schon selber nimmer richtig durch ;-)

gruß
stephan

p.s.
wenn du das gefühl hast, dass dir der BluesJunior reicht,
dann bleibe dabei und lasse dich nicht länger irritieren ...
so einen feinen, kleinen, leichten amp, den kann man
doch immer gebrauchen! ;-)

step by step

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon step by step » Di 23. Nov 2010, 16:40

linus hat geschrieben:Hi,

also wenn ich einen Deluxe Reverb im "Vibrato-Kanal" auf "4" fahre, Vol.Poti der Strat ist aufgedreht - und ich wäre der Meinung, das noch etwas clean-Reserven fehlen würden, dann wüßte ich, daß mein Gehör hinüber ist...!


hi Linus,

du hast ja nicht unrecht ... recht laut sind diese DR´s allemal!
(auch der kleine BluesJunior) ...

aber, zwischen grellendem laut, dass es einem die flimmerhärchen vereist
und gesättigtem laut, dass du einen leichten punch in der magengegend verspürst ...
das sind für mich zwei völlig unterschiedliche "körpereinflüsse"*g ...

gruß
stephan

p.s.
*will eigentlich sagen ... ein aufgedrehter DR, den empfinde ich
eher als "körperverletzung", als einen völlig gelassenen Twin,
der bei gleicher db-messung seine honorigen runden dreht.

Tone-Master

Re: Empfehlung Fender Blues Junior II vs. III?

Beitragvon Tone-Master » Di 23. Nov 2010, 21:21

linus hat geschrieben:Hi,

also wenn ich einen Deluxe Reverb im "Vibrato-Kanal" auf "4" fahre, Vol.Poti der Strat ist aufgedreht - und ich wäre der Meinung, das noch etwas clean-Reserven fehlen würden, dann wüßte ich, daß mein Gehör hinüber ist...! Ich benutze als Warmduscher und Schattenparker einen Gehörschutz (Alpine), und das konsequent bei Probe und Gig: ein Mikrofon hängt vor dem Speaker für die PA und ich hatte noch nie das Gefühl, das mein clean-Sound zu leise wäre, im Gegenteil. Meine Mitmusiker "erlauben" mir, den Amp nur auf "3" zu fahren, da ich in jedem Bereich der Bühne hörbar bin. Ohne Gehörschutz würden mir ob der Lautstärke die Ohren wegfliegen. Aber vielleicht merke ich da die mittlerweile 15-jährige Nutzung des Gehörschutzes: ich höre weiterhin gut - leider auch meine Verspieler... :-)
Gruß
Linus

Du triffst den Nagel auf den Kopf.


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