Naja, es ist nicht einfach nur "Höhen klauen".
Es ist bei der 30-Jahre Hochohm-Technik von E-Gitarren so, dass die Spule des Tonabnehmers mit der Kapazität des Kabels einen Resonanzkreis bilden. Ganz grob gerechnet zwischen 4 und 8 kHz. Das bestimmt dann auch den sound der Gitarre stark mit, ohne Kabel klingt es dann sehr harsch. Eine Strat ohne Kabel hat durch die Eigenkapazität des Tonabnehmers eine Resonanzfrequenz von ca. 11 khz. Bei der ist der Kabeleinfluß auch wohl am größten; aus diesem Grund werden da ja auch immer Strats zum Testen genommen.
Jenseits der Resonanzstelle ist dan dunkeltuten, also da ist dann nix mehr.
Es gibt da auch einen anderen Lösungsansatz: Booster (Trennverstärker) direkt an der Gitarre (klingt dann sehr harsch, si wie alte Funktsysteme) und mit einem (oder mehreren) Kondensatoren davor die Kabelkapazität ersetzen. Dann kann man den Klang einstellen. Sowas gibt es als Zubehör, fragt mich jetzt bloß nicht wo.
Anderer Ansatz wären Impedanzwandler. Das sind kleine Trafos. Mehr will ich hier nicht ausführen. Gibt es auch im Stecker integriert.
Bei den Betrachtungen immer auch den Frequenzbereich des Lautsprechers bedenken! Wenn der nur bis 5 kHz geht, sind Spielereien im Bereich 6-8 Khz ziehmlich Wumpe. Gilt natürlich nur für die, die zum Schlafen auf der Wiese keine Ohrstöpsel benutzen, von Wegen dass sie bei dem Krach nicht schlafen können.
Noch was zum Kabel: für den Resonanzpunkt ist die Kabelkapazität wichtig: Der Wert pro Meter und ie Kabellänge. In der Elektrotechnik ist ein "schlechtes Kabel" eins mit einer hohen Kapazität. Wer eine tiefe Resonanzfrequenz bei relativ kurzem Kabel möchte, für den ist ein schlechtes Kabel dann das Gute....
Ansonsten, das kommt in den Clips ja auch zum Ausdruck, geht es nicht um besser oder schlechter, sondern anders. Alles Geschmacksache.
Frohes Fest wünscht
Der Kater....
Der hofft, das seine S5470 heut noch eintrudelt...
Nachtrag: Sie ist dahaaaa....
