The unknown Zerrer

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Spanish Tony
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » So 6. Mär 2022, 02:48

Mein lieber Frank,
ich schreib noch was zum Thema!

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Zakk
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Zakk » So 6. Mär 2022, 13:06

Historisch korrekt wurde das ja von anderen hier schon dargestellt. Die Erhöhung des Verzerrungsgrades per Pedal kam eben weit vor den High-Gain-Vorstufen der 80er, 90er und 2000er Jahre. Der erste Hersteller, der High-Gain in der Vorstufe erzeugte, war meines Wissens Mesa Boogie. Andere Hersteller, die folgten, war z.B. Soldano. Und davor war eben das Thema "heiß gemachter Marshall" (Jose Mod usw.)

Ist m.e. alles ne Geschmacksfrage. Die meisten Gitarristen, die richtig Heavy unterwegs sind, nehmen High-Gain-Amps und benutzen Tubescreamer und Co. als Bass-Cut, also um den Sound tighter zu machen.

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Reinhardt
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » So 6. Mär 2022, 17:06

Die meisten Bienenstocksoundvertreter heutzutage nehmen eh einen Kemper.
Ich kenne quasi keinen einzigen auftrittsmäßig ambitionierten Metaller mehr, der über einen echten Amp spielt.
Irgendwie ... komisch das.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Matt 66 » So 6. Mär 2022, 18:29

Ich kenne überhaupt keinen Metaller mehr. :scratch:

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Zakk
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Zakk » Mo 7. Mär 2022, 10:44

Reinhardt hat geschrieben:Die meisten Bienenstocksoundvertreter heutzutage nehmen eh einen Kemper.
Ich kenne quasi keinen einzigen auftrittsmäßig ambitionierten Metaller mehr, der über einen echten Amp spielt.
Irgendwie ... komisch das.


Das mit den Kempers stimmt live sicherlich. Im Studio sind halt Rectos, Diezels, usw. das Maß. Immer noch! Davon ab. Watt dem einen sein "Bienstocksound" ist, ist dem anderen der lahme-Opa-Pipperism-Gähn-Sound.

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Spanish Tony
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Mo 7. Mär 2022, 11:32

:laughter:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon linus » Mo 7. Mär 2022, 14:00

Ich warte weiterhin auf einen Kemper-User im Amateur/Hobby - Bereich, der damit einen
mich überzeugenden Live-Sound hinbekommt: alle scheinen nur die vorliegenden
Sounds zu nutzen - aber nicht diese bearbeitet, sprich auf sich abgestimmt, zu haben !
Diese Jungs hatten mit ihren Amps vorher definitiv einen besseren Live-Sound :think:

Am meisten freuen sich die Mixer, weil sie jetzt den Sound des Gitarristen endgültig
unter ihrer Kontrolle haben :twisted:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Mo 7. Mär 2022, 18:40

der einzige Kemper, den ich mir zu kaufen vorstellen könnte, schreibt sich Camper und ist ein Wohnmobil :mrgreen:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Läster Paul » Do 10. Mär 2022, 11:50

linus hat geschrieben:Am meisten freuen sich die Mixer, weil sie jetzt den Sound des Gitarristen endgültig
unter ihrer Kontrolle haben :twisted:

Der Putin am Mischpult. :laughter:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Sa 2. Apr 2022, 00:11

Neben dem Origin Revivaldrive ist der Lightspeed (Transparent Overdrive) der neue Stern am spanischen Himmel :hearts:
https://www.youtube.com/watch?v=3Rv3ugV4mGA

I love it

Wo der Revivaldrive durchaus Farben Richtung Fender, Marshall und auch Vox erzeugt, fügt der Lightspeed dem Ampsound harmonische Zerrungen ohne Färbung hinzu :out:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » So 6. Nov 2022, 15:41

Nach längerer Zeit hat doch mal wieder ein Pedal mein Interesse geweckt
Lazy J Cruiser Deuce! Kommt nächste Woche. Ich bin gespannt
https://www.youtube.com/watch?v=77s9xSo5bHw

https://www.youtube.com/watch?v=lfA3o1lUvzk

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Fr 9. Dez 2022, 15:45

Geil! Aber passt nicht zu mir. Geht dann wieder :wave:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Fr 9. Dez 2022, 17:56

Dann schau doch mal da (zwar falsch geschrieben, aber vielversprechend):

https://crazytubecircuits.com/unobtanium

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Fr 9. Dez 2022, 21:17

Oh ja! Klingt gut! Hab aber Sorge, dass da die Bässe zu sehr beschnitten werden. Ist ja bei Klons immer so :think:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Sa 10. Dez 2022, 10:33

Also mein Archer beschneidet nicht merklich, obwohl Gain zu etwa 40% auf ist.
Jedenfalls im Vergleich zu einem TS, wo ich sofort das Gefühl habe, meine Gitarre wird in eine Keksdose eingesperrt.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Sa 10. Dez 2022, 11:30

Schatzi, dann benutzt Du den T-Screamer falsch. Der TS klingt am besten, wenn man ihn vor einen bereits gut ZERRENDEN Amp hängt und als Boost
nutzt oder vor dem zerrenden Amp mit Gain auf 9 Uhr. Mit cleanen Amps klingt der Screamer nicht, vor allem nicht mit Fenders.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Sa 10. Dez 2022, 11:34

Der Screamer ist auch prädestiniert dafür, entschuldigt bitte den Ausdruck, einen anderen Zerrer "anzublasen", also stacked gain stages. Das macht er ganz wunderbar und deswegen geb ich meinen Maxon 808 auch nie mehr her ;-)

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Sa 10. Dez 2022, 11:57

Kleiner Tipp für alle, die einen Zerrer suchen, der vor einen CLEANEN Amp gehängt, megafett und klasse klingt, ohne zu mumpfen.
Und das Teil kommt aus Deutschland. Der Gorilla von Marcus Deml. Klasse Teil. Kostet 199 Euro, ist aber derzeit (1. Serie) ausverkauft.

Marcus Deml präsentiert das Teil an einem cleanen Marshall Plexi mit einer alten Strat. Das klingt umwerfend gut, Herr Deml ist allerdings auch ein top notch Gitarrist.

Zu sehen auf Youtube und oder bei den Entspannten von der gitarrenbu.de

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Sa 10. Dez 2022, 12:03

Leider haarscharf am Thema vorbei

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Sa 10. Dez 2022, 13:35

Genau!
Wer sagt denn, dass ich den Screamer vor einem cleanen Amp spiele? :aah:
KEIN Mensch verwendet, wenn er nicht gerade erst drei Monate Gitarre spielt, einen TS vor einem cleanen Amp!
Natürlich cuttet der TS die Höhen, egal, was der Amp macht. Der Unterschied ist bloß, dass ein klassisch aufgebauter Amp mit klassischen Speakern bei hohen Settings selber die Bässe überbetont und undefiniert werden lässt (was übrigens auch seinen Charme hat). Dem wirkt der TS lediglich entgegen, was an sich keine schlechte Idee ist. Konsequenter wäre allerdings einfach, die Schaltung bzw.den Ton-Stack des Amps konsequent so zu entwerfen, dass er auch bei viel Dampf definiert klingt (bzw.den Ton-Stack so einzusetzen, dass es präzise klingt ... aber Gitarristen sind mit mehr als drei Potis am Amp eh überfordert ;-) ). Und mein Stephenson tut das. Daher wird durch den TS der Klang auch schlank bei bereits crunchendem Amp. Für mich etwas zu schlank, aber das hat auch seinen Reiz. Ich setze ihn trotzdem oder gerade deshalb öfters ein, da einfach die Klangkultur Abwechslung beim Zuhörer erzeugt.
Die beste Idee hierfür ist aus meiner Sicht eh, gleich in die Gitarre ein Basscut-Poti einzubauen, wie es gelegentlich mal vorkam und es heute z.B. bei Reverend wieder gibt. Ohne das Ding könnte ich auf meiner Rev-Gretsch nicht arbeiten, das ist einfach schlicht genial.


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