Concert amp

Al Burky

Concert amp

Beitragvon Al Burky » Fr 15. Aug 2014, 11:13

Moin allerseits,

ich brauch was lauteres und bin bei der Suche auf nen Fender Concert amp aus den 80ern gestossen. Dazu muß ich erwähnen, ich brauche ausschließlich nen Cleansound, wir machen Rock´n´roll aus den 50ern und Klamotten von den Shadows etc. Also ist mir der Crunchkanal sowas von wurscht, dafür hab ich andere amps. Der Anbieter will 550 Taler für das Teil mit neuen Röhren.

Kennt jemand die Teile oder nutzt sogar so ein Ding? Ach ja, Klampfe wäre Strat oder Tele (natürlich) :-)

linus
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Re: Concert amp

Beitragvon linus » Fr 15. Aug 2014, 11:42

Hi Al,

das sind richtig gute "Arbeitspferde", mechanisch robust konstruiert und lassen sich von widrigen Umständen (Hitze, Kälte, wackelige Bühnen) nicht aus der Ruhe bringen !

Kultfaktor haben sie nicht erlangt - das spielt aber auch keine Rolle: sie haben nicht (!) den Bassman/Deluxe Reverb/Twin Reverb -Sound, aber dafür einen tollen Fender Cleansound !!
Und im Gegensatz zu den o.a. Klassikern, nehmen diese Amps einfach jedwede Trampelkiste an und klingen gut über den Clean-Kanal (falls Du doch mal Verzerrung brauchst...).

Ich benutze heute noch die Nachfolger des Concert, u.a. eine Super 60 und einen 93er Super Amp: diese laufen seit über 20 Jahren problemlos bei 6-Stunden Gigs, stabil in Klang und Lautstärke - ohne Nebengeräusche !!

Das wäre auch das einzige, worauf Du achten solltest: der Amp sollte quasi ohne Nebengeräusche laufen (Bruzzeln/Ploppen etc.), d.h. schalte den Amp an und lasse ihn eine Viertelstunde laufen - danach weißt Du mehr.

Der Preis geht vollkommen in Ordnung (erst Recht bei neuen Röhren) und ist für beide Seiten ein fairer Deal.

Wünsche Dir viel Glück!

Tom

Re: Concert amp

Beitragvon Tom » Fr 15. Aug 2014, 11:55

Wenn du einen Silverface Bassman bekommen könntest: der ist auch sehr gutmütig und fein als Cleansound.

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Zakk
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Re: Concert amp

Beitragvon Zakk » Fr 15. Aug 2014, 12:08

Al Burky hat geschrieben:Moin allerseits,

ich brauch was lauteres und bin bei der Suche auf nen Fender Concert amp aus den 80ern gestossen. Dazu muß ich erwähnen, ich brauche ausschließlich nen Cleansound, wir machen Rock´n´roll aus den 50ern und Klamotten von den Shadows etc. Also ist mir der Crunchkanal sowas von wurscht, dafür hab ich andere amps. Der Anbieter will 550 Taler für das Teil mit neuen Röhren.

Kennt jemand die Teile oder nutzt sogar so ein Ding? Ach ja, Klampfe wäre Strat oder Tele (natürlich) :-)



Ich habe einen. Hättest Du auch von mir haben können.

Al Burky

Re: Concert amp

Beitragvon Al Burky » Fr 15. Aug 2014, 13:29

Ich hab ja noch nichts gekauft...

Und :thanx: für die Tips...

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Spanish Tony
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Re: Concert amp

Beitragvon Spanish Tony » Fr 15. Aug 2014, 13:51

Solide! Solide! Solide! :up:

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Re: Concert amp

Beitragvon Mr Knowitall » Mi 20. Aug 2014, 10:52

Ich seh schon. Ich hab meinen viel zu billig verscherbelt.

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Capridriver
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Re: Concert amp

Beitragvon Capridriver » Mi 20. Aug 2014, 16:30

Ich spiele nach wie vor meinen Super 60, 1989 für 1499 DM gekauft. Hat mich noch nie im Stich gelassen, war vor zwei Jahren bei Sven Bierschinken für neue Röhren und Einstellung, tut es jetzt wieder zwei Jahrzehnte ohne Probleme.

Die Red-Knob-post-Rivera-Amps haben nicht den besten Ruf, das liegt in der Hauptsache am Zerrkanal, der etwas "speziell" ist. Früher sagte man:"If it has red knobs, leave it..." - halte ich für totalen Blödsinn. Beweis: 25 Jahre ohne Probleme mit meinem ;). Habe die Tage auch irgendwo einen "The Twin" gesehen, sollte auch für etwa das gleiche Geld verkauft werden (Facebook? Weiß nicht mehr...). Der wäre mir aber zu schwer und zu laut (obwohl man den ja auf 25 Watt drosseln kann).

Al Burky

Re: Concert amp

Beitragvon Al Burky » Do 21. Aug 2014, 08:13

Ich hol das Ding nachher ab, mal sehen. Ist aber kein "red Knob"...

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Re: Concert amp

Beitragvon Zakk » Do 21. Aug 2014, 08:49

Tja, hättest meinen haben können.

Al Burky

Re: Concert amp

Beitragvon Al Burky » Do 21. Aug 2014, 14:24

Na wenn Du mir nicht antwortest..... :-(

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Re: Concert amp

Beitragvon linus » Fr 22. Aug 2014, 12:48

Capridriver hat geschrieben:Ich spiele nach wie vor meinen Super 60, 1989 für 1499 DM gekauft. Hat mich noch nie im Stich gelassen, war vor zwei Jahren bei Sven Bierschinken für neue Röhren und Einstellung, tut es jetzt wieder zwei Jahrzehnte ohne Probleme.

Die Red-Knob-post-Rivera-Amps haben nicht den besten Ruf, das liegt in der Hauptsache am Zerrkanal, der etwas "speziell" ist. Früher sagte man:"If it has red knobs, leave it..." - halte ich für totalen Blödsinn. Beweis: 25 Jahre ohne Probleme mit meinem ;). Habe die Tage auch irgendwo einen "The Twin" gesehen, sollte auch für etwa das gleiche Geld verkauft werden (Facebook? Weiß nicht mehr...). Der wäre mir aber zu schwer und zu laut (obwohl man den ja auf 25 Watt drosseln kann).


Hi Capri,

meinen Super 60 kaufte ich anno 1990 in Koblenz - und wenn es um den Titel "Best Buy" geht, dann ist dieser Amp bei mir ganz klar führend: während des Studiums ca. 100 Coverband-Gigs a 6 Stunden, später dann mein Proberaum-Amp für diese Band und seither meine "Geheimwaffe" wenn ich weiß, das die Bühne/Raum mal wieder winzig sind.

Bis heute ohne Nebengeräusche, die Röhren zuletzt vor 10 Jahren gewechselt (Einmessen geht bei dem nicht) - nur die Eingangsbuchse (scheiß print-Montage-Buchse) hat insofern Mucken, das sie nur mit einem einzigen speziellen Kabel bei mir wackelfrei funktioniert... das funktioniert aber auch schon wieder seit 15 Jahren so :-)

Ein Freund von mir hat den "The Twin" und glaube mir, die Umschaltung auf 25 Watt bringt nicht ansatzweise das Gefühl, das der Amp irgendwie leiser wäre... und das Gewicht ist vernichtend :aah:

Deshalb kann ich nach 25 Jahren Live-Musik sagen, das Fender-Amps (Röhre) der Neuzeit (ab 1987) absolut roadtaugliche-Arbeitstiere sind (nutze 3 aus verschiedenen Baureihen für die "Arbeits-Musik") - und das bei der ach-so-geschmähten Platinenbauweise... (wer halt genauer hinschaut sieht jedoch, das die Endstufenröhren-Sockel mit dem Chassis verschraubt sind, Buchsen u. Schalter ebenso und somit die "wichtigen" Bauteile stabil montiert sind).

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Re: Concert amp

Beitragvon Capridriver » So 24. Aug 2014, 13:29

Moin Linus,

wo hast Du denn Deinen Amp seinerzeit gekauft? Meiner ist von Pro Sound, wie gesagt, 1989. Wahrscheinlich der Bruder von Deinem ;).

Ja, die Sache mit dem Twin kann ich bestätigen, auch mit 25 Watt ist das Ding brüllend laut. Aber auch "unser" Super60 verfügt über sehr laute 60 Watt, finde ich. Nachdem meiner beim Service war -übrigens bei Sven Bierschinken hier aus dem Board, getauscht wurden die anfälligen Input-Buchsen sowie alle Röhren- klingt er bisserl anders, mir gefällt's etwas besser. Die Zerre ist harmonischer in der Struktur, der Amp komprimiert auch clean etwas mehr. Das passt sehr gut zu der Musik, die wir jetzt machen (Blues(-Rock)), früher, in Cover-Zeiten wie bei Dir, hätte der pedalfressende Cleansound besser gepasst. Aber wie gesagt, mir gefällt es jetzt besser. Vielleicht liest Sven ja hier mit und kann kurz beschreiben, was er gemacht hat - falls er sich noch erinnert ;). Das Einzige, was mich an dem Amp nervt, ist das Gewicht. Aber das sagt ja auch etwas über die Qualität der verbauten Teile aus, überdimensionierter AT, schweres Gehäuse...vielleicht verbaue ich zeitnah mal einen Jensen, der liegt hier noch und wartet auf's Testen. Den habe ich mal günstig gebraucht geschossen, gilt ja gemeinhin als Geheimwaffe für die Red Knobs. Werde dann berichten ;)...

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Re: Concert amp

Beitragvon linus » Mo 25. Aug 2014, 16:29

Hi Capri,

ich kaufte meinen 1990 bei Gitarren&Bässe - das war eine gute Alternative zu den damaligen Prosound-Typen.

Das Gewicht haut mich auch jedesmal um, aber ich sehe das auch als Qualitätsmerkmal an: die Hotrod-Amps wiegen gefühlt gar nix und haben auch dementsprechend Probleme... dafür haben sie einen Fender-Sound, der immer noch aktuell ist (meistverkaufte Amp-Serie aller Zeiten von Fender!).

Wie gesagt, wenn es um Roadtauglichkeit geht, habe ich mit Fender die eindeutig besten Erfahrungen gemacht (wahrscheinlich liegt es einfach daran, das im Verhältnis zu Mesa/Engl/Hughes&Kettner etc. quasi nix drin ist - und schon gar nicht gefühlte 30 (!) Potis :mrgreen: )

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Re: Concert amp

Beitragvon Capridriver » Di 26. Aug 2014, 15:29

linus hat geschrieben:Hi Capri,

ich kaufte meinen 1990 bei Gitarren&Bässe - das war eine gute Alternative zu den damaligen Prosound-Typen.

Das Gewicht haut mich auch jedesmal um, aber ich sehe das auch als Qualitätsmerkmal an: die Hotrod-Amps wiegen gefühlt gar nix und haben auch dementsprechend Probleme... dafür haben sie einen Fender-Sound, der immer noch aktuell ist (meistverkaufte Amp-Serie aller Zeiten von Fender!).

Wie gesagt, wenn es um Roadtauglichkeit geht, habe ich mit Fender die eindeutig besten Erfahrungen gemacht (wahrscheinlich liegt es einfach daran, das im Verhältnis zu Mesa/Engl/Hughes&Kettner etc. quasi nix drin ist - und schon gar nicht gefühlte 30 (!) Potis :mrgreen: )


Aah - beim Rössel Fritz ;). Ich war kürzlich hier im Westerwald bei einem großen Schreinerbetrieb mit CNC-Fräse, da hing der Himmel nicht voller Geigen, dafür aber voller Gitarrenbodies. Kurz nachgefragt: Wir fräsen die für den Fritz in Koblenz. Also is bei dem auch nicht mehr alles Handarbeit ;)...

An die Road-Tauglichkeit (die ich bestätigen kann!) kam nur mein alter 2210-Marshall ran (leider irgendwann verkauft). Jetzt habe ich einen 2266, aber bei den 5 Auftritten im Jahr, die ich noch spiele, wird der mich vermutlich auch überleben - zumal er sich je nach Bühnengröße die Beschäftigungszeit auch noch mit dem Fender teilen darf ;)...

Dregen

Re: Concert amp

Beitragvon Dregen » Di 26. Aug 2014, 19:52

Apropos Westerwald - kennst Du eigentlich ihn hier, bzw. seine Instrumente?

http://www.jozsi-lak.de/Jozsi%20Lak%20G ... essum.html

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Re: Concert amp

Beitragvon Capridriver » Di 26. Aug 2014, 20:03

Ja, vor drei oder vier Jahren auf der Frankfurter Musikmesse kennengelernt. Netter Kerl, tolle Instrumente zu einem unglaublichen Preis für reine Handarbeit. Die PUs kommen meist von David Barfuss, der wohnt auch um die Ecke. Ebenfalls ein Netter. Ich lasse mir gerade eine bei Achim Kohl bauen http://www.granrey-guitars.com/. Wird -welch Überraschung bei mir- eine Strat werden ;). Der Tandler-Jörg wohnt übrigens auch ín Schlagdistanz. Gut, wenn man was gebaut haben will, schlecht für's Portemonnaie...

Dregen

Re: Concert amp

Beitragvon Dregen » Di 26. Aug 2014, 20:08

:up: Danke für die Info - sollte doch mal wieder meine Verwandten dort besuchen... :-)

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Re: Concert amp

Beitragvon Capridriver » Di 26. Aug 2014, 20:25

Genau! Gibt auch gutes Bier hier ;)...


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